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Hematein ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Neoflavonoide Es ist das Oxidationsprodukt des Hamatoxylins 2 In Anwesenheit von Aluminium Ionen bindet es an Nukleinsauren 3 Dadurch werden DNA in Zellkernen und RNA im Zytosol angefarbt 4 Daneben bindet es auch an Keratohyalin Granula und Hydroxyapatit Ein Analogon des Hamateins ist das Brasilein StrukturformelAllgemeinesName HamateinAndere Namen 6a 7 Dihydro 3 4 6a 10 tetrahydroxybenz b indeno 1 2 d pyran 9 6H on 3 4 6a 10 Tetrahydroxy 6a 7 dihydroindeno 2 1 c chromen 9 6H onSummenformel C16H12O6Externe Identifikatoren DatenbankenCAS Nummer 475 25 2 Racemat EG Nummer 207 492 8ECHA InfoCard 100 006 813PubChem 10138ChemSpider 9732Wikidata Q8214058EigenschaftenMolare Masse 300 26 g mol 1SicherheitshinweiseGHS Gefahrstoffkennzeichnung 1 keine GHS PiktogrammeH und P Satze H keine H SatzeP keine P Satze 1 Soweit moglich und gebrauchlich werden SI Einheiten verwendet Wenn nicht anders vermerkt gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen Eigenschaften BearbeitenIm frisch gefallten Zustande erscheint Hamatein als ein aufgequollener Niederschlag von rotbrauner Farbe Getrocknet ist es dunkelgrun metallisch glanzend und in dunnen Schichten rot durchscheinend sein Strichpulver ist rotbraun Es lost sich langsam in kaltem und leichter in siedendem Wasser In Salpetersaure lost es sich anfangs mit purpurroter Farbe die aber bald in Gelb ubergeht 5 Es bindet sich an eine grosse Zahl von Metallionen wie zum Beispiel Cr3 Al3 oder Fe3 Fe2 6 In wassrigen Losungen mit Aluminiumionen als Mordant liegt Hamatein in drei Formen vor als gelbes freies Hamatein mit einem Aluminiumion als rotes Hamatein und mit zwei Aluminiumionen als blauviolettes Hamatein 7 Hamatein wird durch Oxidation von Hamatoxylin erzeugt entweder durch dreimonatige Oxidation mit Luftsauerstoff Ehrlichs Hamatoxylin oder Delafields Hamatoxylin mit Natriumiodat Mayers Hamatoxylin oder mit Quecksilberoxid Harris Hamatoxylin 8 Sowohl die Bindung von Aluminiumionen als auch die Erhohung des pH Werts erzeugt eine bathochrome Farbveranderung von einem Absorptionsmaximum bei einer Wellenlange von 445 nm zu 560 nm 9 Einzelnachweise Bearbeiten a b Datenblatt Hematein for microscopy Hist bei Sigma Aldrich abgerufen am 4 November 2017 PDF Kazuko Shirai Masaru Matsuoka Structure and properties of hematein derivatives In Dyes and Pigments 1996 Band 32 Heft 3 S 159 169 doi 10 1016 0143 7208 96 00022 8 H Puchtler S N Meloan F S Waldrop Application of current chemical concepts to metal hematein and brazilein stains In Histochemistry Band 85 Nummer 5 1986 S 353 364 PMID 2430916 C Bettinger H W Zimmermann New investigations on hematoxylin hematein and hematein aluminium complexes II Hematein aluminium complexes and hemalum staining In Histochemistry Band 96 Nummer 3 1991 S 215 228 PMID 1717413 Carl Lowig Chemie der organischen Verbindungen F Vieweg 1846 S 867 Anil B Amin Liisa Mortensen Trygve T Poppe Histology Atlas Normal Structure of Salmonids A Colour Atlas English German French and Spanish Legends Histology atlas salmonids 1992 ISBN 978 82 992406 1 1 S 176 Gary Gill Cytopreparation Springer Science amp Business Media 2012 ISBN 978 1 4614 4933 1 S 165 John D Bancroft Theory and Practice of Histological Techniques Elsevier Health Sciences 2008 ISBN 978 0 443 10279 0 S 121 Catherine E Housecroft Chemistry Pearson Education 2010 ISBN 978 0 273 73308 9 S 440 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hamatein amp oldid 237735793