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Die Hafen in Dresden sind an der Elbe gelegene Binnenhafen auf dem gegenwartigen Gebiet der sachsischen Landeshauptstadt Dresden Fur den Guterumschlag hat nur noch der jungste eine Bedeutung der Alberthafen Dresden Friedrichstadt Luftbild mit dem an der Marienbrucke gelegenen Neustadter Hafen oben links und dem am Ende des Elbbogens befindlichen Alberthafen Bildmitte Die Elbe bildete fur Dresden seit jeher einen wichtigen Verkehrsweg insbesondere da zu Beginn der als Kaufmannssiedlung entstandenen Stadt die umliegenden Walder noch deutlich ausgepragter und die Verkehrswege auf dem Land meist unbefestigt waren Wahrend der Verkehr an Land uber die Jahrhunderte an Bedeutung gewann gehoren Elbfahren selbst acht Jahrhunderte nach dem Bau der um 1230 erstmals erwahnten ersten steinernen Elbbrucke zu den Dresdner Elbquerungen Reichten fur Elbfahren und kleinere Transportschiffe das anfangs unbefestigte spater mit Kaimauern befestigte Elbufer als Anlegestellen aus erforderten die zunehmend grosser werdenden angetriebenen Schiffe ab dem 19 Jahrhundert andere Formen des Warenumschlags Die im Ausflugsverkehr tatige Sachsische Dampfschiffahrt mit ihrer Weissen Flotte hingegen nutzt nach wie vor befestigte Anlegestellen am Elbufer Innerstadtisch ist dies das Terrassenufer auf der orographisch linken Elbseite Inhaltsverzeichnis 1 Hafen 1 1 Gondelhafen 1 2 Pieschener Hafen 1 3 Loschwitzer Hafen 1 4 Neustadter Hafen 1 5 Alberthafen Dresden Friedrichstadt 2 Fussnoten 3 WeblinksHafen BearbeitenGondelhafen Bearbeiten Bereits Mitte des 16 Jahrhunderts lasst sich im Festungsgraben um die befestigte Stadt eine hafenartige Verbreiterung feststellen die zum Be und Entladen von Booten genutzt werden konnte Durch zunehmende Verlandung und stadtisches Wachstum gab es mehrfache Verlegungen dieses fruhen Bootshafens Mit der Schleifung der Festungsanlagen im fruhen 19 Jahrhundert erfolgte eine Zuschuttung des Festungsgrabens die einzig bei der nicht geschliffenen Bruhlschen Terrasse unterblieb Ab 1820 erfolgten Arbeiten am Graben ostlich der Terrasse um diesen als Hafen nutzbar zu machen Diesen nutzten die ersten Dampfschiffe als Winterhafen bis er fur die wachsende Flotte zu klein wurde In den Jahren 1852 1853 erfolgte schliesslich die Zuschuttung des zuletzt Gondelhafen nbsp 51 052844 13 746213 genannten Hafenbeckens 1 Der Name entstammt dem hofischen Gondelverkehr der diesen Hafen als eine der Stationen im Pendelverkehr nutzte Eine weitere als Gondelhafen bezeichnete Anlegestelle im gegenwartigen Stadtgebiet Dresdens gibt es noch am Schloss Pillnitz 2 Pieschener Hafen Bearbeiten An der rechten Elbseite am damaligen nordwestlichen Dresdner Stadtrand erfolgte von 1856 bis 1859 im Auftrag der sachsischen Staatsregierung die Anlage des Pieschener Hafens nbsp 51 074167 13 721389 infolge des zunehmenden Schiffsverkehrs Im 500 Meter langen und etwa 30 Meter breiten Hafenbecken fanden bis zu 30 Schiffe Platz Loschwitzer Hafen Bearbeiten Ebenfalls an der rechten Elbseite legte die Vereinigte Sachsisch Bohmische Dampfschiffahrt in den Jahren 1864 bis 1867 3 stromaufwarts der damaligen Dresdner Stadtgrenze den Loschwitzer Hafen nbsp 51 05808 13 80838 an der 1877 nochmals eine bedeutende Erweiterung erfuhr Da er privat finanziert war blieb er anfangs der Dampfschiffahrtsgesellschaft als alleiniger Nutzerin vorbehalten Neustadter Hafen Bearbeiten In den Jahren 1872 bis 1876 entstand innerstadtisch der Neustadter Hafen nbsp 51 066188 13 730668 an der ebenfalls rechten Elbseite der in den Jahren 1888 1889 eine Erweiterung des Hafenbeckens auf 380 Meter Lange und 70 Meter Breite erfuhr Er entlastete den Pieschener Hafen und diente der Sachsischen Dampfschiffahrt auch als Winterhafen Er war der erste Hafen in Sachsen mit einem Anschluss an das Eisenbahnnetz Alberthafen Dresden Friedrichstadt Bearbeiten Um dem wachsenden Guterverkehr gerecht zu werden wurde in den Jahren 1891 und 1895 linksseitig am Ausgang eines Elbbogens im Ostragehege der Alberthafen Dresden Friedrichstadt nbsp 51 064577 13 706641 ausgehoben Das damals 1100 Meter lange und 150 Meter breite Hafenbecken ubertraf alle vorhandenen Hafen der Stadt und war mit seinerzeit moderner Be und Entladetechnik fur den schnellen Guterumschlag ausgerustet Im Jahr 1997 wurde das Hafenbecken von rund 15 ha auf etwa 7 ha verkleinert 4 Fussnoten Bearbeiten Gondelhafen In Stadtwiki Dresden Abgerufen am 16 September 2021 Anneke Muller Gondel ahoi Als Dresden das Venedig Sachsens war In Tag24 6 Oktober 2017 abgerufen am 16 September 2021 Verein fur Socialpolitik Hrsg Die Schiffahrt der deutschen Strome Untersuchungen uber deren Abgabenwesen Regulierungskosten und Verkehrsverhaltnisse Schriften des Vereins fur Socialpolitik Band 100 Duncker amp Humblot 1903 S 66 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Alberthafen In Dresdner Stadtteile de Abgerufen am 16 September 2021 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hafen in Dresden Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hafen in Dresden amp oldid 225595899