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Carl Gustav Witt 29 Oktober 1866 in Berlin 3 Januar 1946 in Falkensee war ein deutscher Stenograf und Astronom Gustav Witt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Einzelnachweise 3 Werke 4 WeblinksLeben BearbeitenWitt war der Sohn des Berliner Fuhrunternehmers August Witt Er besuchte zunachst die Lichtenberger Dorfschule danach die 83 Berliner Gemeindeschule Die Gewahrung einer Freistelle ermoglichte ihm von seinem 12 Lebensjahre an den Besuch des Andreas Realgymnasiums an dem er Ostern 1887 die Reifeprufung ablegte Von 1887 bis 1890 studierte er Mathematik und Naturwissenschaften besonders Astronomie an der Berliner Friedrich Wilhelms Universitat Bereits in seiner Studienzeit war er als Stenograf tatig wobei er sich des Stolze Systems bediente Seit 1888 arbeitete er als Stenographensekretar beim Preussischen Abgeordnetenhaus und wurde dort 1890 diatarischer Stenograf Im Jahr 1898 wurde er Stenograf beim Deutschen Reichstag Dort arbeitete er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1931 Zuletzt war er stellvertretender Direktor des Reichstags Stenografenburos Ausserdem stenographierte er zusammen mit seinem Kollegen Dr Liedloff im Dezember 1917 im Auftrag des Auswartigen Amtes die Waffenstillstandsverhandlungen mit Russland die zum Friedensvertrag von Brest Litowsk fuhrten Neben seiner beruflichen Tatigkeit war er seit 1892 Astronom an der Sternwarte der Berliner Urania seit 1896 dortiger Abteilungsvorstand Bis zu seinem Verlassen der Sternwarte im Jahr 1900 entdeckte er dort mit dem Bamberg Refraktor die beiden Asteroiden 422 Berolina 1896 und 433 Eros 1898 1 Bei Eros handelt es sich um den ersten entdeckten Asteroiden der sich nicht im Asteroiden Hauptgurtel aufhalt sondern eine Bahn beschreibt die teilweise innerhalb der Marsbahn verlauft Asteroidenentdeckungen 2 422 Berolina 8 Oktober 1896 433 Eros 13 August 1898Im Jahr 1905 wurde Witt an der Berliner Universitat bei Julius Bauschinger 2 zum Thema Untersuchung uber die Bewegung des Planeten 433 Eros zum Dr phil promoviert 1909 habilitierte er sich und lehrte dort seitdem als Privatdozent 1916 wurde er zum Titularprofessor und 1921 zum nicht beamteten ausserordentlichen Professor ernannt Seit 1913 leitete er zudem die Ubungssternwarte der Universitat Witt war Trager des Eisernen Kreuzes II Klasse am weissen Band Seit 1902 war er mit Martha Thiele der Tochter des Fabrikbesitzers Carl Thiele verheiratet Die beiden hatten zwei Tochter Der 1926 entdeckte Hauptgurtel Asteroid 2732 Witt wurde spater zu seinen Ehren benannt Entsprechendes gilt seit 1974 auch fur das Witt Bluff auf der Alexander I Insel in der Antarktis Einzelnachweise Bearbeiten Mitentdecker war Felix Linke 1879 1959 Vgl Wolfgang R Dick Jurgen Hamel Hrsg Beitrage zur Astronomiegeschichte Band 5 Harri Deutsch Verlag Frankfurt 2002 ISBN 3 8171 1686 1 S 214 Laut http genealogy math ndsu nodak edu id php id 47817Werke BearbeitenDie astronomischen Ortsbestimmungen auf der Irangi Expedition In C Waldemar Werther Die mittleren Hochlander des nordlichen Deutsch Ost Afrika Hermann Paetel Berlin 1898 mit August Kopff Beobachtungen des Planeten Eros bei der Opposition 1930 1931 In Astronomische Nachrichten 237 1930 Baryzentrische Ephemeride des Planeten 433 Eros fur die Perihelopposition 1930 1931 Verlag der Astronomischen Nachrichten Kiel 1933 August Liedloff und Brest Litowsk In Neue Stenographische Praxis 33 1985 Heft 1 S 19 24 Weblinks BearbeitenA Kahrstedt G Witt Astronomische Nachrichten Bd 276 1948 S 192 Nachruf Veroffentlichungen von G Witt im Astrophysics Data SystemNormdaten Person GND 117416193 lobid OGND AKS VIAF 5708202 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Witt GustavALTERNATIVNAMEN Witt Carl GustavKURZBESCHREIBUNG deutscher AstronomGEBURTSDATUM 29 Oktober 1866GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 3 Januar 1946STERBEORT Falkensee Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gustav Witt amp oldid 235653847