www.wikidata.de-de.nina.az
Gustav Wegner 16 Januar 1905 in Denkte 23 September 1983 in Wolfenbuttel war ein deutscher SS Obersturmbannfuhrer und Kommandeur des Wachbataillons des KZ Sachsenhausen Leben BearbeitenGustav Wegner war Sohn eines Bergmanns Nach abgeschlossener Maschinenschlosserlehre strebte er eine Polizeilaufbahn an 1 Von 1925 bis 1935 war er bei der Hamburger Ordnungspolizei 1933 trat er der NSDAP Mitgliedsnummer 3 278 660 und der SS bei Nach Auflosung der Landespolizei 1935 wurde Wegner ins Reichsluftfahrtministerium versetzt und von dort 1936 37 zur Hoheren Heereslehranstalt nach Potsdam Eiche abgeordnet 1 Als Vermessungsfachmann arbeitete er bis 1938 im Regierungsprasidium in Potsdam Im September 1938 wurde Wegner zu den Totenkopfverbanden in das KZ Sachsenhausen kommandiert 1939 wurde er als Untersturmfuhrer zum Adjutanten des Wachbataillons befordert Nach Beginn des Zweiten Weltkriegs 1939 40 an die Front nach Polen und Frankreich und wurde mit dem Eisernen Kreuz II Klasse ausgezeichnet 2 Im Oktober 1940 kehrte er nach Oranienburg zuruck wo er Kommandeur des Wachbataillons wurde Wegner war an der Massenmordaktion im Herbst 1941 beteiligt als im Industriehof des Lagers mindestens 10 000 sowjetische Kriegsgefangene getotet wurden Zudem raumte er ein dass sein Bataillon 1942 43 Haftlingstransporte nach Dachau und Auschwitz bewachte Im Mai 1942 wurden im Industriehof des Lagers 71 niederlandische Widerstandskampfer erschossen Wegner war nach Zeugenaussagen anwesend 2 Im September 1944 wurde er unter Beforderung zum SS Obersturmbannfuhrer an die Ostfront versetzt Von November 1944 bis Marz 1945 war er Kommandeur der Waffen Grenadier Regiments der SS rumanisches Nr 1 Kurz vor Kriegsende kam Wegner in Mecklenburg in amerikanische Gefangenschaft Er wurde erst an die Briten und schliesslich an die sowjetische Armee ausgeliefert Ein sowjetisches Militartribunal verurteilte ihn 1946 wegen seiner Beteiligung an der Erschiessung der Niederlander zu 25 Jahren Arbeitslager die er in voller Lange in Haftanstalten auf dem Gebiet der Sowjetischen Besatzungszone und spater in der DDR verbusste 2 Nach der Haftentlassung 1971 siedelte er in die Bundesrepublik uber und zog zu seiner Ehefrau nach Lubeck 3 Ein westdeutsches Ermittlungsverfahren wurde Ende 1972 eingestellt 3 Wegner starb 1983 Literatur BearbeitenGunter Morsch Hrsg Die Konzentrationslager SS 1936 1945 Arbeitsteilige Taterschaft im KZ Sachsenhausen Metropol Verlag Berlin 2018 ISBN 978 3 86331 403 3 Gunter Morsch Hrsg Die Konzentrationslager SS 1936 1945 Exzess und Direkttater im KZ Sachsenhausen Metropol Verlag Berlin 2016 ISBN 978 3 86331 823 9 S 287 289 Einzelnachweise Bearbeiten a b Gunter Morsch Die Konzentrationslager SS 1936 1945 Arbeitsteilige Taterschaft im KZ Sachsenhausen Berlin 2018 S 350 a b c Gunter Morsch Die Konzentrationslager SS 1936 1945 Arbeitsteilige Taterschaft im KZ Sachsenhausen Berlin 2018 S 352 a b Gunter Morsch Die Konzentrationslager SS 1936 1945 Arbeitsteilige Taterschaft im KZ Sachsenhausen Berlin 2018 S 353 PersonendatenNAME Wegner GustavKURZBESCHREIBUNG deutscher SS Obersturmbannfuhrer und Kommandeur des Wachbataillons des KZ SachsenhausenGEBURTSDATUM 16 Januar 1905GEBURTSORT DenkteSTERBEDATUM 23 September 1983STERBEORT Wolfenbuttel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gustav Wegner SS Mitglied amp oldid 235422158