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Johann Wilhelm Gustav Hofken 1867 geadelt zu Ritter von Hofken 14 Juni 1811 in Hattingen 14 Juli 1889 in Wien war ein deutscher Journalist Politiker und Nationalokonom sowie osterreichischer Ministerialbeamter Inhaltsverzeichnis 1 Vormarz bis Marz 1848 2 Mitglied der Nationalversammlung 1848 49 3 Beamter im Wiener Finanzministerium 4 Schriften 4 1 Als Herausgeber 4 2 Als Autor 5 Literatur 6 WeblinksVormarz bis Marz 1848 BearbeitenHofken besuchte die Hagener Gewerbeschule und war spater in Koln und Koblenz Artillerieoffizier Nebenbei studierte er Nationalokonomie Nach einem Streit mit einem preussischen Regierungsrat wurde er 1835 in der Festung Ehrenbreitstein inhaftiert Nach seiner Freilassung ging er nach Spanien und kampfte dort auf der Seite der Liberalen Christinos genannt in den Carlistenkriegen Obwohl er in deren Generalstab berufen wurde kehrte er nach Deutschland zuruck und wurde ein antireaktionarer politischer Journalist Diese Tatigkeit brachte ihm 1838 erneut Verhaftung und Verurteilung ein und er wurde ausgewiesen Im Jahr 1841 arbeitete Hofken in der Kolner Redaktion der Rheinischen Zeitung von Karl Marx Anschliessend ging er auf Reisen und arbeitete 1847 zeitweise in Augsburg bei der Cottaschen Allgemeinen Zeitung In diesem Blatt pladierte er zusammen mit Friedrich List fur die Einheit Deutschlands Ausserdem entstanden in dieser Zeit einige Schriften wie Englands Machtentwicklung in Bezug auf Deutschland 1846 Vlamisch Belgien 1847 nbsp Erstausgabe der DZ mit Nennung Hofkens in der HerausgeberzeileIm Jahr 1847 wurde Hofken Leiter der in Heidelberg erscheinenden Deutschen Zeitung in der er sich zusammen mit Georg Gottfried Gervinus und Friedrich Daniel Bassermann fur ein einheitliches Deutschland auf konstitutioneller Grundlage einsetzte Obwohl er auch Dozent an der dortigen Universitat war musste er fur seinen Lebensunterhalt auch wohl unter Pseudonym noch Romane Novellen und Dramen schreiben Mitglied der Nationalversammlung 1848 49 BearbeitenIm Fruhjahr 1848 kandidierte Hofken fur die Frankfurter Nationalversammlung Dabei erklarte er unter anderem Mein Wahlspruch ist Freiheit und Ordnung die deutsche Ordnung in Freiheit Ein deutscher Bundesstaat eine deutsche Volkskammer Der Nationalversammlung gehorte er vom 24 Mai 1848 bis zum 30 Mai 1849 als Abgeordneter des 14 westfalischen Wahlkreises in Dortmund an Als Mitglied der Fraktion Wurttemberger Hof galt Hofken in Frankfurt als Vertreter des linken Zentrums tat sich aber mit offentlichen Debattenreden schwer Allerdings hielt er standigen Kontakt mit seinen Wahlern und schrieb regelmassig fur das Bochumer Kreisblatt 1849 nahm er an der Gothaer Versammlung teil Beamter im Wiener Finanzministerium BearbeitenNach der Revolution holte ihn der befreundete osterreichische Handelsminister von Bruck nach Wien Hofken wurde 1849 Sektionsrat im Finanzministerium und bereitete die geplante deutsch osterreichische Zollunion mit vor Anschliessend war er an verschiedenen Reformvorhaben etwa im Bereich der Gewerbe und Finanzgesetzgebung sowie des Post und Munzwesens beteiligt lehnte aber eine Ernennung zum Finanzminister ab Er wurde von Kaiser Franz Josef geadelt und ging 1868 in Pension In den folgenden Jahren war er weiter als Autor tatig Schriften BearbeitenAls Herausgeber Bearbeiten Tirocinium eines deutschen Officiers in Spanien Stuttgart 1841 Volkswohl Monatsschr fur sociale u politische Reform 1 1849 Als Autor Bearbeiten Der deutsche Zollverein in seiner Fortbildung Cotta Stuttgart und Tubingen 1842 Englands Zustande Politik und Machtentwicklung mit Beziehung auf Deutschland 2 Bde Leipzig 1846 Vlamisch Belgien 2 Bde Bremen 1847 Die osterreichischen Finanzprobleme bezuglich Bank Valuta und Deficit Leipzig 1862 Deutsche Auswanderung und Kolonisation im Hinblick auf Ungarn Wien 1850 Literatur BearbeitenKarl Bachinger Hofken Gustav Ritter von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 9 Duncker amp Humblot Berlin 1972 ISBN 3 428 00190 7 S 311 f Digitalisat Heinrich Best Wilhelm Weege Biographisches Handbuch der Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung 1848 49 Droste Verlag Dusseldorf 1998 ISBN 3 7700 0919 3 S 182f Frank Engehausen Hrsg Gelehrte in der Revolution Heidelberger Abgeordnete in der deutschen Nationalversammlung 1848 49 Georg Gottfried Gervinus Robert von Mohl Gustav Hofken Karl Mittermaier Karl Theodor Welcker Karl Hagen Christian Kapp Ubstadt Weiher 1998 ISBN 3 929366 53 3 S 227 233 Franz Ilwof Hofken Gustav von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 50 Duncker amp Humblot Leipzig 1905 S 425 428 Georg W Oesterdiekhoff Hermann Strasser Kopfe der Ruhr 200 Jahre Industriegeschichte und Strukturwandel im Lichte von Biografien Klartext Verlag Essen 2009 ISBN 978 3 8375 0036 3 S 42 47 Wilhelm Schulte Westfalische Kopfe Munster 1977 ISBN 3 402 05700 X S 122 f Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Gustav Hofken im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Gustav Hofken im Lexikon Westfalischer Autorinnen und AutorenNormdaten Person GND 101654901 lobid OGND AKS LCCN n88225878 VIAF 22509816 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hofken GustavALTERNATIVNAMEN Hofken Johann Wilhelm Gustav vollstandiger Name Hofken Ritter vonKURZBESCHREIBUNG deutscher Journalist Politiker und Nationalokonom sowie osterreichischer MinisterialbeamterGEBURTSDATUM 14 Juni 1811GEBURTSORT HattingenSTERBEDATUM 14 Juli 1889STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gustav Hofken amp oldid 218386023