www.wikidata.de-de.nina.az
Gustav August Munzer 9 Januar 1887 in Oerlsdorf 23 August 1973 in Dusseldorf war ein deutscher Architekt Sein bekanntestes Bauwerk ist das Marine Ehrenmal Laboe Marine Ehrenmal Laboe erbaut 1927 1936Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Bauten 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMunzer studierte von 1904 bis 1907 an der Baugewerkschule in Coburg und fand danach eine erste Anstellung im Buro des Architekten Willroth in Flensburg Von 1908 bis 1910 war er Mitarbeiter des Architekten Lauritz Petersen Thaysen in Tondern Tonder Danemark 1910 ging Munzer an die Kunstgewerbeschule Dusseldorf zu seinen Lehrern dort zahlte Wilhelm Kreis Obwohl er noch bis 1913 Kurse an der Kunstgewerbeschule belegte machte er sich bereits 1911 als Architekt selbstandig 1915 heiratete Munzer die Tochter eines Baurats aus der Ehe gingen drei Kinder hervor Er war Mitglied im Deutschen Werkbund DWB und im Bund Deutscher Architekten BDA 1939 wurde er wohl vor allem wegen des allgemein positiv beurteilten Marine Ehrenmals zum Professor ernannt vgl Titularprofessor Er ubte seinen Beruf noch bis ca 1970 aus sein besonderes Augenmerk galt dem preiswerten Wohnungsbau fur Arbeiter und Angestellte mit diesem Ziel legte er mehrere Wohnsiedlungen an Munzers umfangreicher aus Fotos Ansichtskarten und Planen bestehender Nachlass befindet sich im Dusseldorfer Stadtarchiv Bauten Bearbeiten Auswahl 1919 1920 Gebaude der Werft Burgerhout Bourgerkant in Rotterdam Niederlande 1921 ff Siedlungen in Bensberg Rosenhecke Hochemmerich und Langenfeld Steinrausch vor 1924 Gefallenendenkmal in Orsoy vor 1924 Montagehalle und Wohlfahrtsgebaude fur die Hafa Maschinenbau AG in Dusseldorf 1924 1925 Mehrfamilienwohnhaus Prinz Georg Strasse 100 in DusseldorfEs handelt sich um ein neungeschossiges Haus mit achtzehn komfortablen Wohnungen das als Deutschlands erstes Hochhaus im Bereich des Wohnungsbaus gilt Die beiden obersten zuruckgestaffelten Geschosse wurden im Krieg zerstort Das Gebaude steht seit 1984 unter Denkmalschutz nbsp Gefallenen Ehrenmal der CAU Kiel1925 1926 Mehrfamilienwohnhaus Camphausenstrasse 8 10 in Dusseldorf 1926 Bauten fur die Ausstellung GeSoLei in Dusseldorf Sonderausstellungshalle fur die Degerma Milchgesellschaft Halle 39 des Deutschen Brauerbundes Halle 9 Eingangsbau an der Cecilienallee 1927 1928 Wohn und Siedlungsbauten Yorckstrasse 2 20 in Dusseldorf 1927 1929 Wohn und Siedlungsbauten Quirinstrasse 20 22 Arnulfstrasse 8 18 Dusseldorf Oberkassel seit 1994 unter Denkmalschutz 1927 1936 Marine Ehrenmal Laboe bei Kiel1927 nahm Munzer an einem vom Deutschen Marinebund ausgelobten Architekturwettbewerb teil Formal wurde der erste Preis dem Bremer Architekten Heinz Stoffregen zuerkannt obwohl der Jury der expressionistische Entwurf Munzers besser gefallen hatte Dieser hatte jedoch die veranschlagten Baukosten von 500 000 Reichsmark bei weitem uberschritten 1 Die Preisrichter empfahlen deshalb den Entwurf zu verandern 2 Munzer kam dem nach und wurde mit der Ausfuhrung beauftragt Der 1936 abgeschlossene und im Beisein von Adolf Hitler eingeweihte Bau machte Munzer weit uber Dusseldorf hinaus bekannt 1929 1930 Doppelschule Mintroper Weg 43 Kettwig heute Stadtteil von Essen 3 1931 Gefallenen Ehrenmal der Christian Albrechts Universitat in dem Schlossgarten Dusternbrooker Weg Kiel 1935 Josef Goebbels Jugendherberge 4 in Dusseldorf Oberkassel gemeinsam mit Karl Fruh nach 1945 Siedlung in Dusseldorf Stockum 1955 1961 Norbert Schmidt Siedlung in Dusseldorf GerresheimLiteratur BearbeitenNeue Siedlungen in der Rheinprovinz IV Die Siedlungen Bensberg Hochemmerich und Langenfeld von Arch G A Munzer DWB Arch BDA Dusseldorf in Rh Blatter fur Wohnungswesen und Bauberatung Jg 17 1921 H 7 8 Juli August S 164 172 Hans Arthur Lux Hrsg Dusseldorf Deutsche Kunst und Verlags Anstalt Dusseldorf 1925 Wilhelm Busch Bauten der 20er Jahre an Rhein und Ruhr Architektur als Ausdrucksmittel Bachem Verlag Koln 1993 ISBN 3 7616 1089 0 John Zukowsky Hrsg Architektur in Deutschland 1919 1939 Die Vielfalt der Moderne Prestel Munchen 1994 ISBN 3 7913 1366 5 Roland Kanz Jurgen Wiener Hrsg Architekturfuhrer Dusseldorf Dietrich Reimer Verlag Berlin 2001 ISBN 3 496 01232 3 Jurgen Wiener Hrsg Die Gesolei und die Dusseldorfer Architektur der 20er Jahre J P Bachem Koln 2001 ISBN 3 7616 1445 4 Peter Stahnke Myron Woyjtowitsch Der Nachlass des Architekten Professor Gustav August Munzer 1887 1973 Stadtarchiv Dusseldorf 2006 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gustav August Munzer Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Biografische Notizen zu Munzer von dem Kunsthistoriker Marco Kieser Uber die Ausstellung Schaffendes Volk 1937 und die beteiligten Architekten mit Fluchtigkeitsfehlern Memento vom 23 September 2010 im Internet Archive Der Nachlass des Architekten Professor Gustav August Munzer 1887 1973 PDF 1 6 MB Einzelnachweise Bearbeiten Nils Aschenbeck Heinz Stoffregen 1879 1929 Architektur zwischen Moderne und Avantgarde Vieweg Braunschweig Wiesbaden 1990 ISBN 3 528 08746 3 Archivauskunft Deutscher Marinebund e V Die Kettwiger Museums und Geschichtsblatter Gesamtausgabe PDF Die Kettwiger Museums und Geschichtsfreunde e V November 2014 abgerufen am 2 Marz 2021 Schreibweise in der fotografisch uberlieferten Hausinschrift gemeint ist Joseph GoebbelsNormdaten Person GND 124468675 lobid OGND AKS VIAF 5866656 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Munzer Gustav AugustKURZBESCHREIBUNG deutscher ArchitektGEBURTSDATUM 9 Januar 1887GEBURTSORT OerlsdorfSTERBEDATUM 23 August 1973STERBEORT Dusseldorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gustav August Munzer amp oldid 225083557