www.wikidata.de-de.nina.az
Gunter S Fischer 23 Mai 1943 in Altenburg ist ein deutscher Biochemiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Auszeichnungen Auswahl 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach Besuch von Grund und Oberschule absolvierte Fischer eine Ausbildung zum Facharbeiter der chemischen Produktion in den Leunawerken in Merseburg Von 1962 bis 1967 studierte er Chemie an der Martin Luther Universitat Halle Wittenberg MLU und erwarb bei Wolfgang Langenbeck sein Diplom 1971 wurde er am Institut fur Biochemie der MLU mit der Arbeit Untersuchungen zur Struktur und Reaktivitat von alpha Ketosauren und alpha Ketosaureamiden im Hinblick auf ihre biologische Funktion promoviert Anschliessend arbeitete er als unabhangiger Wissenschaftler und Lehrassistent im Fachbereich Biologie der MLU 1979 habilitierte er sich mit der Arbeit The biochemical view of the amide group reactivity fur das Fach Biochemie 1987 ging Fischer als Wissenschaftler an das Biotechnische Institut des Pharmazeutischen Kombinats GERMED nach Berlin 1989 1990 war Fischer Leiter des Fachbereiches Biochemie an der MLU ging 1990 aber fur eine Gastprofessur an die Universitat Wurzburg Von 1992 bis 1997 war er Gruppenleiter der Arbeitsgruppe Enzymologie der Peptidbindung der Max Planck Gesellschaft 1992 erhielt Fischer die Professur fur molekulare Biochemie am Institut fur Biochemie und Biotechnologie an der Universitat Halle Wittenberg Ab 1997 war Fischer leitender Direktor der zum 31 Dezember 2012 geschlossenen Max Planck Forschungsstelle fur Enzymologie der Proteinfaltung in Halle Saale Ab 2013 ist Fischer Emeritus am Max Planck Institut fur Biophysikalische Chemie Gottingen Von 1996 bis 1999 war Fischer Vizeprasident der Gesellschaft Deutscher Chemiker GDCh Ab dem Jahr 2000 bis zum Jahr 2010 war Fischer Vizeprasident der Leopoldina Wirken BearbeitenFischer befasste sich insbesondere mit der Chemie proteolytischer Reaktionen insbesondere mit organisch chemischen Untersuchungen an Peptidsubstraten von Proteasen und an spezifischen Proteasen mit dem Katalysemechanismus der Serinproteasen mit der Inaktivierung von Serin und Cysteinproteasen und mit prolinspezifischen Proteasen Er forschte zu Anwendungen von Enzymen fur Labordiagnostik zu tragerfixierte Enzymen und insbesondere zur Proteinfaltung und zur Prolinchemie Fischer entdeckte eine neuartige Klasse konformationsumwandelnder Enzyme die Peptidyl Prolyl cis trans Isomerasen die auch als Foldasen bezeichnet werden Auszeichnungen Auswahl Bearbeiten1990 Karl Lohmann Medaille der Biochemischen Gesellschaft der DDR 1990 Mitglied der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften 1 1993 Gottfried Wilhelm Leibniz Preis 1993 Mitglied der Leopoldina 2 2000 Wissenschaftliches Mitglied der Max Planck Gesellschaft 2002 Max Bergmann Medaille der Max Bergmann Gesellschaft 2012 Ehrenmitgliedschaft der Gesellschaft Deutscher Chemiker GDCh 3 2013 Cothenius Medaille der Leopoldina 4 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Gunter S Fischer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Lebenslauf PDF 171 kB bei der Leopoldina leopoldina org Einzelnachweise Bearbeiten Gunter Fischer bei der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften bbaw de abgerufen am 4 September 2013 Mitgliedseintrag von Gunter S Fischer mit Bild und CV bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 12 Mai 2022 Ehrenmitgliedschaft in der Gesellschaft Deutscher Chemiker gdch de abgerufen am 4 September 2013 Leopoldina zeichnet zwei Akademie Mitglieder mit Cothenius Medaillen fur ihr wissenschaftliches Lebenswerk aus Pressemitteilung vom 4 September 2013 Normdaten Person GND 106739298 lobid OGND LCCN nb2008026713 VIAF 20765819 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fischer Gunter S ALTERNATIVNAMEN Fischer GunterKURZBESCHREIBUNG deutscher BiochemikerGEBURTSDATUM 23 Mai 1943GEBURTSORT Altenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gunter S Fischer amp oldid 222828173