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Das Gruuthusemuseum ist ein Museum in Brugge in Belgien Es ist im denkmalgeschutzten Palais der Herren von Gruuthuse eingerichtet Eingang zum Gruuthusemuseum 2019Gruuthusemuseum 202220081934 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Architektur 4 Ausstellung und Sammlung 5 Literatur 6 WeblinksLage BearbeitenEs befindet sich in der Brugger Altstadt an der Adresse Dijver 17 Unmittelbar nordlich verlauft die Gruuthusestraat auf die im Nordosten die Nieuwstraat und die Strasse Dijver trifft Ostlich des Grundstucks verlauft der Kanal Bakkersrei der vom Arentshaus uberbruckt wird Sudwestlich steht die Liebfrauenkirche Geschichte BearbeitenDas Stadtpalais geht bis auf das Mittelalter zuruck Im 15 Jahrhundert gehorte es der Familie van Gruuthuse die seit dem 14 Jahrhundert uber das Recht Steuern auf Grut zu erheben verfugte Die Krautermischung Grut diente als Beimischung beim Bierbrauen Anfang des 15 Jahrhunderts baute die Familie van Gruuthuse ihre Grutspeicher in das reprasentativ gestaltete Stadtpalais um Im 15 Jahrhundert lebte Lodewijk van Gruuthuse 1427 1492 im Haus Er liess den sudlichen Flugel sowie die Kapelle anbauen 1596 erwarb der spanische Konig Philipp IV das verfallene Anwesen Philipp uberliess es wohltatigen Zwecken so wurde es als Hort der Barmherzigkeit genutzt 1662 wurde das Gebiet ostlich des Kanals auf dem das Arentshaus errichtet wurde vom Anwesen abgetrennt Im Jahr 1876 wurde die Stadt Brugge Eigentumerin des Anwesens Es folgte von 1883 bis 1896 eine Restaurierung und Umbau des Komplexes unter Leitung des Stadtarchitekten Louis Delancanserie Dabei wurden Gebaude abgerissen und Turme an historischer Stelle wieder errichtet Im Gebaude wurde dann die 1865 von Staatsarchivar Felix d Hoop begrundete archaologische Sammlung als Museum der archaologischen Gesellschaft von Brugge untergebracht 1900 1901 und 1908 wurden Gebaude an der Gruuthusestraat abgerissen und 1909 1910 nach Entwurfen von Delacenserie neue Bauten errichtet Ab 1955 diente das Haus als Stadtisches Museum fur Archaologie und Kunsthandwerk 1993 wurde die Fassade zum Kanal restauriert Fur Restaurierungsarbeiten war das Museum bis Herbst 2018 geschlossen 2019 wurde auf dem Innenhof ein Museumspavillon errichtet der auch als Kartenverkaufsstelle und Informationszentrum dient Das Gebaude ist seit dem 25 Marz 1938 als Denkmal ausgewiesen Daruber hinaus wird es seit dem 14 September 2009 als architektonisches Erbe gefuhrt 2020 gehorte das Museum zu den Preistragern des Onroerenderfgoedprijs Architektur BearbeitenDie gotische Fassade ist durch Turme und Stufengiebel gepragt Bemerkenswert sind die grosse Kuche und die Kapelle des Palais die noch in ihrer Gestaltung von 1472 erhalten sind Uber die Kapelle besteht eine direkte Verbindung in den Chor der Liebfrauenkirche Im Inneren des Hauses befindet sich daruber hinaus ein mit Wandteppichen ausgestatteter Ehrensaal samt Kamin und uppig verzierten Deckenbalken An der Nordostecke des Areals befindet sich ein eindrucksvoller neogotischer Torbogen im Stil eines Tudorbogens Oberhalb des Hauseingangs im Innenhof steht seit 1903 ein Lodewijk van Gruuthuse darstellendes Reiterstandbild Unterhalb des Standbilds ist das franzosische Motto der Familie van Gruuthuse Plus est en vous deutsch Es steckt mehr in Ihnen angebracht Im Innenhof wurde ausserdem eine Statue des Priesters und Dichters Guido Gezelle aufgestellt Ausstellung und Sammlung BearbeitenDas Museum prasentiert in 600 Exponaten insbesondere die Geschichte Brugges in der Zeit des 15 bis 19 Jahrhunderts darunter Kunstgegenstande in Form von Gemalden Teppichen und Wandteppichen Waffen Musikinstrumenten Mobeln Schnitz und Goldschmiede und Silberarbeiten gotische Glasfenster Spitze Keramiken und wissenschaftliche Geratschaften So befindet sich im Museum eine Kaiser Karl V darstellende 1521 von Konrad Meit geschaffene Buste und ein Wandteppich von 1675 mit dem Motiv der sieben Kunste Ausgestellt wird zudem eine bis in das 19 Jahrhundert genutzte Guillotine Literatur BearbeitenKerstin Schweighofer Antwerpen Brugge Gent Grafe und Unzer Munchen 2018 ISBN 978 3 8342 2859 8 Seite 86 Bob Warnier Brugge Verlag Simon Sauer Sinsheim 2017 ISBN 978 3 940391 35 3 Seite 46 ff Brugge Thill AG Brussel 2015 EAN 542 5 007012 63 7 Seite 59 ff Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gruuthusemuseum Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gruuthusemuseum museabrugge be Huis van de Heren van Gruuthuse auf Onroerend Ervgoed niederlandisch Huis van de Heren van Gruuthuse auf inventaris onroerenderfgoed be erfgoedobjecten niederlandisch Gruuthusemuseum visitbruges be51 205241 3 224847 Koordinaten 51 12 18 9 N 3 13 29 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gruuthusemuseum amp oldid 223230073