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Die Grosssteingraber bei Hanstedt II waren funf oder sechs Grabanlagen der jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur nahe dem zu Uelzen gehorenden Ortsteil Hanstedt II im Landkreis Uelzen Niedersachsen Vier dieser Anlagen sind auch als Grosssteingraber bei Gansau bekannt Alle Graber wurden im 19 Jahrhundert zerstort Grosssteingraber bei Hanstedt II Grosssteingraber bei Gansau Grab 1 4 Grosssteingraber bei Hanstedt II Niedersachsen Koordinaten 52 57 26 9 N 10 40 10 O 52 957469444444 10 66945 Koordinaten 52 57 26 9 N 10 40 10 OOrt Uelzen Niedersachsen DeutschlandEntstehung 3500 bis 2800 v Chr Sprockhoff Nr 799 800 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Beschreibung 2 1 Grab 1 2 2 Grab 2 2 3 Grab 3 2 4 Grab 4 3 Literatur 4 WeblinksLage Bearbeiten nbsp Vorgeschichtliche Denkmaler in der Umgebung von Hanstedt II nach von Estorff Grosssteingraber in blau Der Wohnplatz Gansau liegt nordostlich von Hanstedt II Vier Graber befinden sich ostlich hiervon Grab 1 war dem Ort am nachsten und etwa 170 m entfernt Grab 2 lag etwa 140 m sudlich und die unmittelbar beieinander liegenden Graber 3 und 4 etwa 280 m ostlich hiervon Zwei weitere Graber lagen sudwestlich und sudostlich von Hanstedt II Beschreibung BearbeitenDie Grosssteingraber wurden 1846 von Georg Otto Carl von Estorff dokumentiert Vier Graber bei Gansau wurden von ihm naher beschrieben und von dreien fertigte er Zeichnungen an Diese vier Graber wurden als Grosssteingraber bei Gansau gefuhrt Uber die anderen beiden Graber bei Hanstedt II machte von Estorff keine naheren Angaben Zwei der durch von Estorff beschriebenen Anlagen tragen die Sprockhoff Nummern 799 und 800 Alle Graber wurden in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts zerstort wobei die genauen Grunde dafur nicht mehr bekannt sind Ihre Steine durften wie bei vielen anderen Grabanlagen dieser Art fur den Strassenbau verwertet worden sein oder sie wurden von Bauern beseitigt da sie beim Beackern der Felder storten nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Perspektivische Ansicht der Grosssteingraber und Hugelgraber ostlich von Gansau nach von Estorff 1846 nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Karte der Grosssteingraber und Hugelgraber ostlich von Gansau nach von Estorff 1846 Grab 1 Bearbeiten nbsp Grab 1 nach von EstorffGrab 1 besass ein trapezformiges ungefahr nord sudlich orientiertes Hunenbett mit einer Lange von 31 Metern und einer Breite von neun Meter im Suden bzw sieben Meter im Norden Die steinerne Umfassung war bei von Estorffs Aufnahme noch einigermassen vollstandig erhalten wies aber vor allem an der ostlichen Langseite bereits einige Storungen auf Etwas nordlich von der Mitte des Hunenbetts lag die Grabkammer Sie war ebenfalls nord sudlich orientiert und hatte eine Lange von etwa 4 6 Meter sowie eine Breite von knapp 2 Meter Sie besass gemass von Estorffs Beschreibung funf Wandsteinpaare an den Langseiten und je einen Abschlussstein an den Schmalseiten Auf der Zeichnung sind hingegen falschlich je zwei Abschlusssteine angegeben Die Decksteine waren bereits alle entfernt worden Grab 2 Bearbeiten Grab 2 war bereits bei von Estorffs Aufnahme weitgehend zerstort Es besass ein trapezformiges nordost sudwestlich orientiertes Hunenbett mit einer Lange von 22 m und einer Breite von 5 m im Nordosten bzw 7 m im Sudwesten Am nordostlichen Ende lag die Grabkammer die bereits aller Decksteine beraubt war Grab 3 Bearbeiten nbsp Grab 3 nach von EstorffGrab 3 besass ein kurzes ovales nordost sudwestlich orientiertes Hunenbett mit weitgehend vollstandig erhaltener steinerner Umfassung Die im Zentrum gelegene Kammer hatte eine Lange von 4 m und eine Breite von 1 6 m Sie besass drei Wandsteinpaare an den Langseiten und je einen Abschlussstein an den Schmalseiten Alle drei Decksteine lagen bei von Estorffs Aufnahme noch an ihrer ursprunglichen Position Grab 4 Bearbeiten nbsp Grab 4 nach von EstorffGrab 4 besass eine weitgehend vollstandige ovale Umfassung in deren Zentrum die Grabkammer lag Sie war nordost sudwestlich orientiert und besass lediglich zwei Wandsteinpaare und einen einzelnen Deckstein Aufgrund der geringen Grosse der Kammer wurde sie von Ernst Sprockhoff nicht als Grosssteingrab sondern als Steinkiste angesprochen Literatur BearbeitenGeorg Otto Carl von Estorff Heidnische Alterthumer der Gegend von Uelzen im ehemaligen Bardengaue Konigreich Hannover Hahn sche Hof Buchhandlung Hannover 1846 Online Michael Martin Lienau Uber Megalithgraber und sonstige Grabformen der Luneburger Gegend Kabitzsch Wurzburg 1914 Ernst Sprockhoff Atlas der Megalithgraber Deutschlands Teil 3 Niedersachsen Westfalen Rudolf Habelt Verlag Bonn 1975 ISBN 3 7749 1326 9 S 72 73 74 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Grosssteingraber bei Hanstedt II Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grosssteingraber bei Hanstedt II amp oldid 237012574