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Der Grosssporige Gallertbecher Ascocoryne cylichnium ist ein weitgehend saprophytischer Rindenpilz aus der Familie der Gelatinodiscaceae aus der Ordnung der Helotiales Grosssporiger GallertbecherGrosssporiger Gallertbecher Ascocoryne cylichnium SystematikUnterabteilung Echte Schlauchpilze Pezizomycotina Klasse LeotiomycetesOrdnung HelotialesFamilie GelatinodiscaceaeGattung AscocoryneArt Grosssporiger GallertbecherWissenschaftlicher NameAscocoryne cylichnium Tul Korf Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Makroskopische Merkmale 1 2 Mikroskopische Merkmale 1 3 Artabgrenzung 2 Okologie 3 Verbreitung 4 Systematik 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksMerkmale BearbeitenMakroskopische Merkmale Bearbeiten Der Grosssporige Gallertbecher bildet kreisel bis schalenformige Apothecien die eine gallertige Konsistenz aufweisen und lila bis blass fleischrot gefarbt sind Sie erreichen einen Durchmesser von 5 bis 20 mm 1 Sie sind deutlich gestielt und wachsen oft zu mehreren in Buscheln zusammen 2 Mikroskopische Merkmale Bearbeiten Die zylindrisch bis keulig geformten Schlauche werden 140 bis 190 4 5 bis 6 5 µm gross Die darin enthaltenen Sporen sind in zwei Reihen angeordnet 2 Die Sporen selbst sind hyalin lang sichelformig glatt und werden 10 bis 18 3 bis 5 mm gross 2 Sie besitzen funf bis sieben Septen 1 An den Seiten werden oft Nebensporen abgeschnurt die klein und ovalgeformt sind Die Paraphysen sind fadenformig unverzweigt und an der Spitze knotenformig verdickt 2 3 Artabgrenzung Bearbeiten Der Fleischrote Gallertbecher Ascocoryne sarcoides ist der makroskopisch kaum unterscheidbare Doppelganger des Grosssporigen Gallertbechers Dieser besitzt aber eine oft gleichzeitig erscheinende Nebenfruchtform Eine sichere Unterscheidung ist mikroskopisch moglich da die Sporen des Grosssporigen Gallertbechers bis zu sieben Septen aufweisen die des Fleischroten Gallertbechers aber hochstens drei 2 1 Ein seltener Doppelganger ist der Torfmoos Gallertbecher A turficola der zwischen Torfmoosen wachst Er ist blass fleischrot gefarbt hat aber eine grunlich gefarbte Fruchtschicht 1 Okologie BearbeitenDie Art wachst uberwiegend saprobiontisch meist in Gruppen an totem Laubholz mit Vorliebe an vermoosten Stumpfen 2 meist Buche 3 Er tritt erst im Herbst und milden Wintern manchmal noch im zeitigen Fruhjahr auf Er ist recht haufig 1 Verbreitung BearbeitenDer Grosssporige Gallertbecher hat eine sehr weite Verbreitung in Europa vom nordlichen Spanien bis ins nordliche Skandinavien und Island In Nordamerika kommt er von den grossen Seen bis zum Sankt Lorenz Strom vor Die Art tritt aber auch in Neuseeland und Japan auf 4 In Mitteleuropa ist er recht haufig 1 Systematik BearbeitenDer Grosssporige Gallertbecher wurde 1853 von Edmond Tulasne als Peziza cylichnium erstbeschrieben Richard Paul Korf beschrieb 1971 die Art unter dem heute gultigen Namen Ascocoryne cylichnium 5 Literatur BearbeitenSvengunnar Ryman amp Ingmar Holmasen Pilze Bernhard Thalacker Verlag Braunschweig 1992 ISBN 3 8781 5043 1 S 644 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Svengunnar Ryman amp Ingmar Holmasen Pilze Bernhard Thalacker Verlag Braunschweig 1992 S 644 ISBN 3 8781 5043 1 a b c d e f Ewald Gerhardt BLV Handbuch Pilze 3 Auflage BLV Munchen 2002 ISBN 3 405 14737 9 S 565 einbandige Neuausgabe der BLV Intensivfuhrer Pilze 1 und 2 a b Michael Beug Alan E Bessette Arleen R Bessette Ascomycete Fungi of North America A Mushroom Reference Guide University of Texas Press 1 Marz 2014 502 Seiten ISBN 9780292754522 Online GBIF Portal Abgerufen am 7 Februar 2016 Ascocoryne cylichnium In Mycobank Abgerufen am 7 Februar 2016 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Grosssporiger Gallertbecher Ascocoryne cylichnium Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grosssporiger Gallertbecher amp oldid 239988846