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Die Grossmarkthalle oder mehrere Hallen sind Bauwerke die der Durchfuhrung eines Grossmarktes dienen In ihnen wickeln die Marktteilnehmer den Handel der Handelswaren ab die in den Grossmarkthallen gelagert sind Damit ermoglichen Markthallen noch den aus dem Mittelalter uberlieferten Prasenzhandel Die beschrankte Zahl von Verkaufsstellen in einer Grossmarkthalle wird Erzeugern und Handlern je nach Eignung ihres Sortiments und nach Zuverlassigkeitsprufung von der Marktleitung gegen eine Gebuhr zugewiesen Einzelhandel findet hier nicht statt Endverbraucher sind nicht zugelassen Covent Garden Grossmarkthallen August 2014 Halle 1 der Grossmarkthalle MunchenDie Bezeichnung Grossmarkthalle ist inzwischen bis auf wenige Ausnahmen selten in Gebrauch Meist wird nur noch die abgekurzte Form Grossmarkt benutzt Einige Grossmarkte nennen sich inzwischen Frischezentrum Als Bauform einer Grossmarkthalle dient entweder die Halle oder der Pavillon Inhaltsverzeichnis 1 Funktion 2 Beispiele 3 Organisation 4 EinzelnachweiseFunktion BearbeitenGrossmarkthallen besassen in den industrialisierten Staaten eine herausragende Funktion bis weit in die 1970er Jahre Sie wurden im Zusammenhang der Entwicklung der Logistik vielfach abgelost durch kommerzielle Frischezentren und Guterverteilzentren GVZ der Speditionswirtschaft Fur den regionalen und lokalen mittelstandischen Einzelhandel sowie fur lokal ansassige Grossabnehmer etwa in der Gastronomie vor allem fur Wochenmarktbeschicker erfullen Grossmarkthallen als Einkaufs und Handelsplatz fur Frischwaren aber weiterhin eine wichtige Funktion Durch die Forderung des regionalen und lokalen Einzelhandels erfullen Grossmarkte und Grossmarkthallen somit wichtige wirtschaftspolitische Aufgaben Beispiele BearbeitenDie grosste Grossmarkthalle in Deutschland ist die 1912 erbaute Grossmarkthalle Munchen die immer noch in Betrieb ist Sie war zum Zeitpunkt ihrer Erbauung eines der modernsten Gewerbegebaude Europas komplett unterkellert und unterirdisch befahrbar hydraulische Aufzuge u v m Eine der bekanntesten Grossmarkthallen Deutschlands ist die Grossmarkthalle in Frankfurt am Main im Frankfurter Ostend die in den Jahren 1926 bis 1928 erbaut wurde Das unter Denkmalschutz stehende Gebaude wurde Mitte 2004 geschlossen und von 2010 bis 2014 zum neuen Standort der Europaischen Zentralbank umgebaut Dabei wurde die Halle in den Neubau der Europaischen Zentralbank integriert 1 Ebenfalls unter Denkmalschutz stehen die Spannbeton Hallen des Grossmarkts Hamburg und ihre Vorganger die Deichtorhallen und der Grossmarkt Koln Organisation BearbeitenPraktisch alle deutschen Grossmarkte sind mit Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Marktwesen im Deutschen Stadtetag AGM die meisten sind auch Mitglied in der gemeinsamem Marketinggesellschaft der Gemeinschaft zur Forderung der Interessen der deutschen Frischemarkte GFI Viele Blumengrossmarkte sind in der Vereinigung Deutscher Blumenmarkte VDB organisiert Einzelnachweise Bearbeiten ecb int EZB Bauphase Zugriff am 5 Dezember 2015 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grossmarkthalle amp oldid 214323352