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Der Untere Grosshartmannsdorfer Teich auch als Zehntler Teich bzw Grosshartmannsdorfer Grossteich bezeichnet ist flachenmassig der grosste Stausee der Revierwasserlaufanstalt Freiberg RWA Unterer Grosshartmannsdorfer TeichUnter Grosshartmannsdorfer Teich Unter Grosshartmannsdorfer TeichLage Landkreis MittelsachsenZuflusse Grosshartmannsdorfer Dorfbach Kuhbach Zethauer Kunstgraben Abfluss Mittlerer Grosshartmannsdorfer TeichAbfluss Grosshartmannsdorfer Dorfbach Mudisdorfer Kunstgraben und RoscheGrossere Orte in der Nahe GrosshartmannsdorfUnterer Grosshartmannsdorfer Teich Sachsen Sachsen DeutschlandKoordinaten 50 48 30 N 13 20 22 O 50 808333333333 13 339444444444 Koordinaten 50 48 30 N 13 20 22 ODaten zum BauwerkBauzeit ab 1568Hohe uber Talsohle 5 80 mHohe uber Grundungssohle 8 30 mHohe der Bauwerkskrone 491 95 mBauwerksvolumen 30 000 m Kronenlange 494 mKronenbreite 17 mBoschungsneigung luftseitig 1 2Boschungsneigung wasserseitig 1 1Daten zum StauseeHohenlage bei Stauziel 491 00 mWasseroberflache 61 hadep1Speicherraum 1 58 Mio m Gesamtstauraum 1 68 Mio m Einzugsgebiet 5 52 km Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Staudamm 4 Naturschutz 5 Siehe auch 6 Literatur 7 WeblinksLage BearbeitenDer Teich liegt nordostlich von Grosshartmannsdorf zwischen Grosshartmannsdorf und Helbigsdorf Geschichte BearbeitenAn Stelle des heutigen Teiches befand sich im 16 Jahrhundert eine vermoorte Gelandesenke mit einem kleinen Muhlteich Dieser Teich wurde zwischen 1568 und 1572 zu einem Kunstteich ausgebaut um die Wasserversorgung der Freiberger Bergbauanlagen Aufschlagwasser fur Wasserrader Wasser fur Pochwerke und Erzwaschen auch in niederschlagsarmen Zeiten sicherzustellen Gestaut werden die Gewasser Grosshartmannsdorfer Dorfbach Kuhbach und Zethauer Kunstgraben Zusatzlich ist der Stausee durch Roschen und Kunstgraben mit dem Oberen dem Mittleren Grosshartmannsdorfer Teich und dem Rothbacher Teich verbunden Der Damm wurde im Laufe der Geschichte mehrfach erhoht so dass er heute mit einer Lange von 492 Metern einem Fassungsvermogen von uber 1 6 Millionen m3 und einer Stauflache von uber 60 Hektar neben den im 20 Jahrhundert errichteten Talsperren das grosste Standgewasser im Erzgebirge ist In den neben dem Teich verbliebenen Moorbereichen mit einer bis zu 3 Meter machtigen Torfschicht wurde insbesondere ab dem 18 Jahrhundert hinein intensiv Torfabbau betrieben Eine Abbildung der Torfgewinnung findet sich in dem bekannten Buch Sylvicultura Oeconomica von Hans Carl von Carlowitz Der Abbau endete 1961 auch auf Druck des Naturschutzes Mit dem Niedergang des Freiberger Bergbaus endete die Nutzung des Unteren Grosshartmannsdorfer Teiches zur bergbaulichen Wasserversorgung Der Teich dient heute der Betriebswasserversorgung und in geringem Masse dem Hochwasserschutz Schon mit Anlage des Teiches wurde dieser zur Fischzucht insbesondere von Karpfen genutzt Diese Nutzung halt bis heute an Staudamm BearbeitenDer Staudamm ist ein Erddamm mit Lehmkerndichtung und wasserseitiger Tarrasmauer Wie alle Anlagen der RWA hat er ein Striegelhaus mit einem Schieber dem Striegel Naturschutz BearbeitenDer Untere Grosshartmannsdorfer Teich wurde 1967 mit einer Flache von 110 Hektar als Naturschutzgebiet NSG ausgewiesen 1997 wurde das Areal um weitere 45 Hektar erweitert Das NSG ist zugleich Bestandteil des FFH Gebietes Freiberger Bergwerksteiche Die Pflanzenwelt umfasst etwa 260 Arten darunter Scheidengras Schlammkraut Moorbirken und Moosbeeren Fur die Tierwelt ist der Teich ein bedeutendes Brut Mauser und Rastgebiet fur zahlreiche Wasser und Sumpfvogel wie Stock Krick Tafel und Reiherenten Hauben und Zwergtaucher Wasserralle Schwarzhalstaucher Trauerseeschwalben und Alpenstrandlaufer Daneben nutzen verschiedene Fledermausarten den Teich mit seinen Insekten als Nahrungsquelle Im Teich selbst sind aufgrund der Fischzuchtmassnahmen u a Karpfen Schleie Hechte Rotfedern und Zander zu Hause Auch fur Amphibien wie Gras Teich und Moorfrosche Erdkroten Teich und Bergmolche sowie Ringelnattern ist der Teich und die Umgebung Lebensraum Daruber hinaus wurden uber 70 Spinnenarten 146 Schmetterlingsarten 14 Laufkafer und 12 Heuschreckenarten nachgewiesen Die Libellenfauna umfasst 29 Arten darunter Plattbauch Libellen Vierfleck und Grosse Konigslibelle Unter den Saugetieren kommen Zwergmause Iltis Mink und Fischotter vor Siehe auch BearbeitenListe der Gewasser in Sachsen Liste von Talsperren in DeutschlandLiteratur BearbeitenGrune Liga Osterzgebirge NSG Grosshartmannsdorfer Grossteich Reihe Naturschutzgebiete des Osterzgebirges Dippoldiswalde 2015Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Unterer Grosshartmannsdorfer Teich Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Informationen der Landestalsperrenverwaltung Stauanlagenverzeichnis und Karte der Talsperren Wasserspeicher und Hochwasserruckhaltebecken im Freistaat Sachsen Naturschutzgebiet Grosshartmannsdorfer Grossteich Naturschutzgebiete im Landkreis Mittelsachsen nbsp Naturschutzgebiet nbsp Alte Halde Dolomitgebiet Ostrau Am Schusterstein Aschbachtal Eichberg Gimmlitztal Hochweitzschener Wald Kirstenmuhle Schanzenbachtal Maylust Sandberg Wiederau und Klinkholz Sandgrube Penna Scheergrund Staupenbachtal Trostgrund Um die Rochsburg Grosshartmannsdorfer Grossteich Zschopautalhange bei Lichtenwalde Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Unterer Grosshartmannsdorfer Teich amp oldid 216427958