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Gregor Strnisa 18 November 1930 in Ljubljana Konigreich Jugoslawien 23 Januar 1987 in Ljubljana SFR Jugoslawien war ein slowenischer Lyriker Dramatiker und Songwriter slowenischer Sprache Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Publikationen Auswahl 2 1 Lyrik 2 2 Dramen 2 3 Kinderliteratur 3 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenStrnisa wurde als viertes und einziges uberlebendes Kind der Familie geboren eine Schwester und zwei Bruder waren kurz nach ihrer Geburt gestorben Sein Vater Gustav war Gerichtsdiener und ebenfalls Schriftsteller Mutter Alojzija Gerichtsbeamtin und aus einer vermogenden Familie stammend 1 Er besuchte Grundschule und Klassisches Gymnasium in Ljubljana 1949 wurde er kurz vor dem Abitur gemeinsam mit seinen Eltern verhaftet und zu vier Jahren Haft und Zwangsarbeit verurteilt unter dem Vorwurf die Familie stehe im Dienst auslandischer Geheimdienste und kollaboriere mit politischen Emigranten und Kriegsverbrechern Stein des Anstosses war der Besuch von Strnisas Cousin der nach dem Krieg nach Osterreich geflohen war Nach zwei Jahren und zwei Monaten wurden sie auf Bewahrung freigelassen Strnisa versuchte wahrend der Haft sich das Leben zu nehmen uberlebte jedoch 1952 legte er sein Abitur ab und begann ein Studium der Germanistik in Ljubljana das er 1961 abschloss 2 Fortan lebte Strnisa als freier Schriftsteller bis zu seinem Tod in Ljubljana das er so gut wie nie verliess 1987 starb er an den Folgen jahrzehntelanger Alkoholsucht 3 Strnisa zahlt zu den wichtigsten slowenischen Lyrikern des 20 Jahrhunderts Bereits als Jugendlicher begann er mit dem Verfassen von Gedichten in den 1950er Jahren veroffentlichte er seine Lyrik in mehreren wichtigen Literaturzeitschriften unter anderem war er Redaktionsmitglied der bekannten Revija 57 einem Sprachrohr junger kritischer Schriftsteller die sich dem Kunstverstandnis der kommunistischen Obrigkeit widersetzten Seine Poesie befasst sich jedoch nicht mit politischen Themen oder der gesellschaftlichen Realitat sondern mit der Absurditat der menschlichen Existenz womit er dem Intimismus um Autoren wie Dane Zajc und Veno Taufer nahestand 4 Dreh und Angelpunkt seines Verstandnisses von Poesie ist sein kosmisches Bewusstsein Fur Strnisa steht nicht der Mensch im Mittelpunkt der Welt beide sind lediglich Teil eines grossen Universums Ab seinem zweiten Gedichtband Odisej 1963 Odyssee entsagte er vollends dem lyrischen Ich und etablierte seine charakteristische einfache Gedichtform Zyklen aus funf Gedichten die jeweils aus drei Strophen zu je vier Versen bestehen und durch Assonanzen verbunden sind Mit ihrer einfachen Struktur erinnern sie an Volkslieder entwerfen inhaltlich jedoch hochkomplexe Bilder 5 Neben Lyrik verfasste Strnisa auch Kinderliteratur Horspiele und Dramen Sein poetisches Drama Samorog 1967 Einhorn wird zu den wichtigsten zeitgenossischen slowenischen Dramen gezahlt 2 Zu einem guten Teil verdiente sich Strnisa seinen Lebensunterhalt mit dem Schreiben von Liedtexten alleine in den Jahren 1961 1971 schrieb er derer 207 3 1986 erhielt Strnisa den Preseren Preis fur sein Lebenswerk Seine Poesie ist bislang nur vereinzelt in Anthologien ins Deutsche ubersetzt Publikationen Auswahl BearbeitenLyrik Bearbeiten Mozaiki 1959 Odisej 1963 Zvezde 1965 Zelod 1972 Oko 1974 Jajce 1975 Skarje 1975 Vesolje 1983 Auswahl verschiedener Gedichte Nachdruck 2019 Balade o svetovjih 1989 Auswahl verschiedener Gedichte Zbrane pesmi 2007 Auswahl verschiedener Gedichte Dramen Bearbeiten Samorog 1967 Zabe ali Prilika o ubogem in bogatem Lazarju 1969 Ljudozerci 1972 dt Ubersetzung Die Menschenfresser In Drei Dramen Klagenfurt Salzburg Wieser 1990 Ubersetzt von Klaus Detlef Olof Driada 1976 Svetovje 1988 Kinderliteratur Bearbeiten Kvadrat pa pika 1977 Potovanje z brsljanom 1980 dt Ubersetzung Die Reise mit dem Efeu Herrsching 1985 Ubersetzt von Doris Debenjak Jedca Mesca 1982 dt Ubersetzung Die beiden Mondesser Ljubljana 1985 Ubersetzt von Doris Debenjak Lucka regrat 1987 Einzelnachweise Bearbeiten Marjan Dolgan Literarni atlas Ljubljane Zgode in nezgode 94 slovenskih knjizevnikov v Ljubljani Ljubljana 2014 S 191 a b Joze Koruza Strnisa Gregor In Slovenska biografija 1971 abgerufen am 20 November 2020 a b Tatjana Doma Jaz sem prisel od treh strani In SLG Celje Hrsg Gregor Strnisa Samorog Celje 2008 S 31 41 Janko Kos Pregled slovenskega slovstva Ljubljana 2002 S 367 368 Peter Kolsek Gregor Strnisa Slabo prebrani pesnik In Sodobnost Band 72 Nr 1 2008 S 45 50 Normdaten Person GND 119334879 lobid OGND AKS LCCN n84065271 VIAF 79419627 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Strnisa GregorKURZBESCHREIBUNG jugoslawischer Lyriker Dramatiker und SongwriterGEBURTSDATUM 18 November 1930GEBURTSORT Ljubljana Konigreich JugoslawienSTERBEDATUM 23 Januar 1987STERBEORT Ljubljana SFR Jugoslawien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gregor Strnisa amp oldid 216133020