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Die Graukopfkasarka Tadorna cana ist eine Art aus der Unterfamilie der Halbganse Wie alle Kasarkas weist auch die Graukopfkasarka sowohl Merkmale grundelnder Enten der Seichtwasserzone als auch Merkmale asender Ganse der angrenzenden Weideflachen auf Sie kommt nur im sudlichen Afrika vor GraukopfkasarkaMannchen der Graukopfkasarka Tadorna cana SystematikOrdnung Gansevogel Anseriformes Familie Entenvogel Anatidae Unterfamilie Halbganse Tadorninae Tribus Eigentliche Halbganse Tadornini Gattung Kasarkas Tadorna Art GraukopfkasarkaWissenschaftlicher NameTadorna cana Gmelin 1789 Weibchen der GraukopfkasarkaEier der GraukopfkasarkaIn Mitteleuropa ist die Graukopfkasarka gelegentlich als sogenannter Gefangenschaftsfluchtling freifliegend zu beobachten In der Schweiz gab es verschiedentlich auch Mischbruten mit dort eingeburgerten Rostgansen 1 Inhaltsverzeichnis 1 Erscheinungsbild 2 Verbreitung Lebensraum und Lebensweise 3 Haltung in Europa 4 Einzelnachweise und weiterfuhrende Literatur 4 1 Literatur 4 2 WeblinksErscheinungsbild BearbeitenGraukopfkasarkas haben eine durchschnittliche Korperlange von 64 Zentimetern Der Unterschied im Federkleid ist zwischen den Geschlechtern gering Bei Mannchen sind die Kopfseiten durchweg grau wahrend sie bei Weibchen unterschiedlich ausgedehnt sind Die Mannchen sind mit 1 5 Kilogramm jedoch etwas schwerer als die Weibchen Diese wiegen durchschnittlich 1 2 Kilogramm 2 Das Ruhekleid weist nur wenige Unterschiede zum Prachtkleid auf Es ist insgesamt etwas dunkler und das Mantelgefieder weist eine feine schwarz graue Kritzelung auf Die Brust ist fahl gelblich Das Mantelgefieder des Jugendkleides ist lehmgelb bis lehmbraun Der Kopf ist graubraun wobei die Schnabelbasis etwas aufgehellt ist Die grossen Flugeldecken sind grau wahrend sie bei den adulten Vogeln weiss sind Weibchen haben im Jugendkleid weisse Augenringe Das Mannchen ruft tief hou oder honk und gelegentlich ein harsches hark Weibchen zischen wahrend der Verteidigung ihrer Brut Verbreitung Lebensraum und Lebensweise BearbeitenGraukopfkasarkas bruten im sudlichen Afrika Zentren der Verbreitung sind Namibia und die Republik Sudafrika Wahrend des afrikanischen Winters zieht ein grosser Teil der Population in nordostlicher Richtung um dort die Mauser zu durchlaufen Etwa 75 Prozent der Gesamtpopulation versammelt sich in dieser Zeit auf wenigen Gewassern 3 Der Bestand wird auf etwa 42 000 Individuen geschatzt 4 Bevorzugter Lebensraum der Graukopfkasarkas sind flach auslaufende grosse Seen und Flusse Sie profitieren ausserdem von den in Agrarzonen angelegten Staugewassern Der Brutbeginn ist abhangig von der regionalen Regenzeit und dem Nahrungsangebot im jeweiligen Bereich Die Graukopfkasarkas besetzen dabei grosse Brutreviere und verteidigen diese aggressiv Die Brut findet in Erdhohlen statt Sie nutzen dabei besonders haufig Baue der Erdferkel 5 Diese sind oft weit vom nachsten Gewasser entfernt Ein Gelege umfasst in der Regel zwischen zehn und vierzehn Eier Die Brutdauer betragt 30 Tage Die Jungvogel sind ab dem 2 Lebensjahr geschlechtsreif Nach dem Ende der Jungenaufzucht bilden Graukopfkasarkas lockere Schwarme Graukopfkasarkas ernahren sich uberwiegend pflanzlich Sie fressen bevorzugt zarte Blatter Blutenkopfe und Samen und nehmen mitunter auch grosse Mengen an Algen auf Daneben werden auch Insektenlarven und Crustaceen gefressen Haltung in Europa BearbeitenGraukopfkasarkas wurden bis 1940 nur sehr selten fur die Zoos in Europa importiert Die heutige europaische Gehegepopulation stammt weitgehend von Importtieren der 1960er Jahre ab Graukopfkasarkas sind zwar leicht nachzuzuchten und gelten innerhalb der Gattung der Kasarkas als die robusteste Art Sie sind jedoch gleichzeitig sehr aggressiv so dass sie meist in Einzelgehegen gehalten werden 6 Einzelnachweise und weiterfuhrende Literatur Bearbeiten Bauer et al S 79 Kolbe S 137 Kolbe S 138 Bauer et al S 79 Kolbe S 138 Kolbe S 138 Literatur Bearbeiten Hans Gunther Bauer Einhard Bezzel und Wolfgang Fiedler Hrsg Das Kompendium der Vogel Mitteleuropas Alles uber Biologie Gefahrdung und Schutz Band 1 Nonpasseriformes Nichtsperlingsvogel Aula Verlag Wiebelsheim Wiesbaden 2005 ISBN 3 89104 647 2 T Bartlett Ducks And Geese A Guide To Management The Crowood Press 2002 ISBN 1 85223 650 7 Hartmut Kolbe Die Entenvogel der Welt Ulmer Verlag 1999 ISBN 3 8001 7442 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Graukopfkasarka Album mit Bildern Videos und Audiodateien Tadorna cana in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2013 1 Eingestellt von BirdLife International 2012 Abgerufen am 13 Oktober 2013 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Graukopfkasarka amp oldid 238651685