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Gottlob Banzhaf 19 November 1858 in Illingen 11 Oktober 1930 in Stuttgart war ein deutscher Unternehmer im Maschinenbau Nach dem Tod seines Schwagers Christian Schmidt war er erster Direktor der Neckarsulmer Strickmaschinenfabrik AG von 1884 bis 1910 Sein Verdienst war es dass aus diesem Unternehmen die weltbekannten NSU Werke wurden Gottlob Banzhaf Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen und Andenken 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGottlob Banzhaf wurde am 19 November 1858 in Illingen an der Kirchstrasse geboren Er besuchte in Illingen die Volksschule machte von 1871 bis 1875 eine kaufmannische Lehre im Weisswaren Kurzwaren und Nahmaschinengeschaft von Fr Conradt in Stuttgart Danach besuchte Banzhaf eine kaufmannische Fortbildungsschule mit der er sich auf die Mittlere Reife vorbereitete Er arbeitete von 1876 bis 1879 als Buchhalter in Mannheim Ab Oktober 1879 trat er in die Mechanische Werkstatte zur Herstellung von Strickmaschinen seines Schwagers Christian Schmidt in Riedlingen an der Donau ein Die dort hergestellten Strickmaschinen wurden nach Osterreich geliefert Ende Juni 1880 erfolgte der Umzug des Unternehmens nach Neckarsulm Christian Schmidt starb am 24 Februar 1884 Nach seinem Tod wurde das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und Banzhaf wurde Direktor dieser am 27 April 1884 gegrundeten Neckarsulmer Strickmaschinenfabrik AG Nach der Erhohung der osterreichischen Einfuhrzolle im Jahre 1885 begann man ab 1886 damit Fahrrader und ab 1901 Motorrader zu produzieren Wie die Geschichte zeigte erwiesen sich diese Entscheidungen als Glucksgriff denn Mitte der 1950er Jahre war NSU nach Stuckzahlen der grosste Zweiradhersteller der Welt Im Jahre 1918 kaufte Gottlob Banzhaf ein Haus an der Schutzinger Strasse in Illingen welches das Sommerhaus des Kommerzienrats genannt wurde Banzhaf beschaftigte sich mit seiner Heimat Illingen und erforschte die Geschichte seiner Familie von der Fruhgeschichte bis zum Mittelalter Er veroffentlichte seine Forschungsergebnisse in dem Buch Die Familie Banzhaf in Illingen und Schutzingen Gottlob Banzhaf starb am 11 Oktober 1930 in Stuttgart und wurde auf seinen Wunsch in Illingen im Familiengrab beerdigt 1 2 3 4 Ehrungen und Andenken BearbeitenWegen seiner Verdienste um die wurttembergische Industrie wurde er 1908 von Konig Wilhelm II zum Kommerzienrat ernannt Neckarsulm verlieh Gottlob Banzhaf in Anerkennung seiner Verdienste im Jahre 1911 das Ehrenburgerrecht In Neckarsulm ist eine Strasse in der Viktorshohe nach ihm benannt 5 In seinem Geburtsort Illingen ist ebenfalls eine Strasse nach ihm benannt Literatur BearbeitenFr Herzog NSU 1873 1923 Zum 50 jahrigen Bestehen der Neckarsulmer Fahrzeugwerke Aktiengesellschaft Neckarsulm NSU GmbH Neckarsulm 1923 als Faksimile aufgelegt 1987 Peter Kirchberg Thomas Erdmann Ralph Plagmann Das Rad der Zeit Die Geschichte der AUDI AG 3 Auflage Delius Klasing Bielefeld 2000 ISBN 3 7688 1011 9 Einzelnachweise Bearbeiten Fr Herzog NSU 1873 1923 NSU GmbH Neckarsulm 1923 Seiten 5 ff Gottlob Banzhaf Kommerzienrat Memento vom 2 August 2012 im Webarchiv archive today www illingen online de nach Mitteilungen von Ralph Plagmann Audi Tradition NSU GmbH Aufzeichnungen und Mitteilungen der Leiterin des Stadtarchivs Neckarsulm Frau Dipl Archivarin FH Barbara Loslein M A Die Ehrenburger der Stadt Neckarsulm In Neckarsulm Die Geschichte einer Stadt Theiss Stuttgart 1992 Seite 507 und 508Normdaten Person GND 1012786692 lobid OGND AKS VIAF 171620252 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Banzhaf GottlobKURZBESCHREIBUNG deutscher UnternehmerGEBURTSDATUM 19 November 1858GEBURTSORT IllingenSTERBEDATUM 11 Oktober 1930STERBEORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gottlob Banzhaf amp oldid 231463799