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Gotthelf Friedrich Oesfeld 31 August 1735 in Aschersleben 24 Juni 1801 in Lossnitz war ein deutscher Pfarrer sowie bedeutender Chronist des Erzgebirges Gotthelf Friedrich Oesfeld 1735 1801 Oesfeld Gedenktafel in Lossnitz Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Ehrungen 4 Werke 5 Literatur 6 WeblinksLeben BearbeitenOesfeld wurde 1735 als Sohn des Archidiakonus Gotthelf Friedrich Oesfeld an der bischoflichen Kirche in Aschersleben geboren von dem er auch seine ersten Unterrichtsstunden erhielt Er besuchte die Lateinschule in Wernigerode und schrieb sich als 16 Jahriger am 10 Mai 1751 zum Studium der Theologie an der Universitat Halle ein 1754 wurde er zum Magister promoviert 1757 begann Oesfeld eine akademische Tatigkeit an der Hochschule in Wittenberg Bereits kurze Zeit spater wechselte er jedoch nach Scheibenberg wo er nach erfolgreicher Probepredigt 1760 als Pfarrer eingesetzt wurde 1769 wurde er als Pfarrer nach Lossnitz berufen und wurde damit gleichzeitig Inspektor des Schonburgischen Kirchenkreises Seine literarische Tatigkeit begann er 1765 mit der Veroffentlichung seiner Betrachtung uber die Herrlichkeit Gottes im Geburge 1773 begrundete er eine eigene Zeitschrift der Erzgeburgische Zuschauer die jedoch nur zwei Jahre lang erschien Von bleibender Bedeutung ist darin die Schilderung der erzgebirgischen Hungersnot in den Jahren 1771 72 Sein Hauptwerk ist die in zwei Banden erschienene Historische Beschreibung einiger merkwurdiger Stadte im Erzgeburge Wahrend im ersten Band die Geschichte der Stadt Lossnitz behandelt wird sind im zweiten Band auch kurze Chroniken von den benachbarten Stadten wie Schwarzenberg Scheibenberg Schlettau Buchholz Wolkenstein Hartenstein Eibenstock Schneeberg Johanngeorgenstadt und Chemnitz enthalten Der Heimatforscher Friedrich Hermann Loscher zahlte zudem 167 Beitrage im Dresdn Gelehrte Anzeiger zwischen 1768 und 1800 Einige seiner Beitrage sind in Versform verfasst Oesfeld ist ein in der erzgebirgischen Geschichtsforschung viel beachteter und zitierter Autor chronistischer Literatur der sich vor allem theologischen ethischen und philosophischen Abhandlungen widmete Oesfeld starb 1801 im Alter von 66 Jahren in Lossnitz Im Kirchenbuch seiner Pfarrgemeinde wird er wie folgt gewurdigt Als gelehrter Schriftsteller hat er 34 grossere und kleinere Schriften herausgegeben die man mit Beifall annahm als Prediger hatte er viel Talente dieses vorzuglich in seinen jungen Jahren die er bei munteren Kraften zum Segen seiner Gemeinde verwendete Sein Charakter war edel und rechtschaffen sein Sinn fromm und gottesfurchtig sein Herz sanft und sehr weich geschaffen Wer genau ihn kannte der liebte ihn drum fliessen ungeheuchelte Tranen der Wehmut in seine Gruft Familie BearbeitenOesfeld heiratete im Jahr 1762 Henriette Philippine Burger 1744 1807 eine Schwester des Dichters Gottfried August Burger Das Paar hatte mehrere Kinder Elisabeth Henriette 1766 Gotthelf Heinrich 1768 1769 Henriette Christiane Charlotte 1771 1859 Carl Ludwig Friedrich 1779 1858 PfarrerEhrungen BearbeitenIn Lossnitz wurde eine Strasse im Stadtzentrum nach Oesfeld als Oesfeldstrasse benannt Am Fuss der Sud Ost Mauer der St Johannis Kirche in Lossnitz befindet sich eine Gedenktafel Werke BearbeitenAuswahl Betrachtung uber die zukunftige Welt 1765 Digitalisat Betrachtung uber die Herrlichkeit Gottes im Geburge nebst einer Anweisung uber die Heiligung unserer Spaziergange 1767 Digitalisat De Templis Christianorum Praefatus Dedicationi Templi Academici Wittebergensis Ex Cinere Quae Dei Gratia Est Resuscitati Et Die 6 Aug 1770 Solenni Ritu Inaugurandi Ex Animo Plaudit Eamdemque Inclytae Academiae Wittebergensi 1770 Digitalisat Der Erzgeburgische Zuschauer 1773 74 Historische Beschreibung einiger merkwurdiger Stadte im Erzgeburge Insonderheit der Hochgrafl Schonburg freyen Bergstadt Lossnitz im Erzgeburge mit ihren umliegenden Gegenden 1776 Digitalisat Lehre von der Immaterialitat Freiheit und Unsterblichkeit der menschlichen Seelen 1777 Der harte Winter im Jahre 1785 im Erzgebirge ca 1786 Digitalisat Daneben veroffentlichte er zahlreiche Beitrage in den sachsischen Zeitschriften seiner Zeit Literatur BearbeitenAuer Beschaftigungsinitiative Hrsg Kleine Chronik grosser Meister Bd 2 Aue 2002 S 151 154 Friedrich Hermann Loscher Gotthelf Friedrich Oesfeld In Sachsisches Kirchenblatt Neue Folge I 1937 Nr 50 S 371f und Nr 51 S 379 381 G Becker Gotthelf Friedrich Oesfeld In Gluckauf 1996 Heft 1 S 16 Michael Wetzel Gotthelf Friedrich Oesfeld In Institut fur Sachsische Geschichte und Volkskunde Hrsg Sachsische Biografie Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gotthelf Friedrich Oesfeld Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Gotthelf Friedrich Oesfeld im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur von und uber Gotthelf Friedrich Oesfeld in der Sachsischen BibliografieNormdaten Person GND 136033636 lobid OGND AKS LCCN nr2001039751 VIAF 41771573 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Oesfeld Gotthelf FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Pfarrer und ChronistGEBURTSDATUM 31 August 1735GEBURTSORT AscherslebenSTERBEDATUM 24 Juni 1801STERBEORT Lossnitz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gotthelf Friedrich Oesfeld amp oldid 239450731