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Dieser Artikel behandelt Konig Gondophares I Zu Gondophares II siehe Sases Gondophares I Gudapharasa auf seinen Munzen war ein indo parthischer Konig Munze des Gondophares in parthischem StilKarte von Drangiana Sakastan in c 100 BC Karte des indo parthischen Konigreichs unter Gondophares Er gilt als der Begrunder des Indo Parthischen Konigreiches und war wohl ein parthischer Lokalfurst bevor er Konig wurde Gondophares regierte von 20 n Chr bis etwa 50 n Chr Gondophares ist nur von Munzen und einer Inschrift aus Takht i Bahi bekannt dieser Fundort der Inschrift ist nicht ganz sicher wo er als Maharaja Guduvhara erscheint In dieser Inschrift ist ein 26 Regierungsjahr bezeugt Dieses Jahr fallt in das Jahr 103 einer nicht genannten Ara aber wohl die des indo skythischen Herrschers Azes I die als Vikrama Ara bekannt ist 1 Diese Ara beginnt 57 v Chr womit der Beginn der Regierungszeit von Gondophares genau auf 20 n Chr berechnet werden kann Die Inschrift hat eine Weihung seitens eines lokalen Adligen zum Inhalt nennt aber auch einen Prinzen Kapa erjhuna Kapa der vielleicht mit dem ersten Kuschanaherrscher Kujula Kadphises zu identifizieren ist 1 Die Hauptstadt von Gondophares war Taxila im heutigen Pakistan Anhand von Munzfunden kann angenommen werden dass er den Punjab und das Tal von Kabul beherrschte Auf seinen Munzen die er in Silber und Kupfer pragte tragt er den hellenistischen Titel Autokrator Sie zeigen griechische zum Beispiel Nike oder Pallas aber auch indische Gottheiten wie Shiva Die Munzen lassen sich in drei Gruppen unterteilen Aus Sistan stammen Silberdrachmen in einem typischen parthischen Format Sie zeigen das Bild des Herrschers auf der Vorderseite und auf der Ruckseite erscheint der Herrscher thronend mit einer Viktoria die ihn kront Munzen aus Taxila zeigen auf der Ruckseite Zeus oder die Athene Pragungen aus Kandahar zeigen eine geflugelte Viktoria 2 Gondophares ist aber vor allem aus den Apokryphen bekannt dort erscheint er in den Akten des Apostels Thomas Der Apostel Thomas gelangte als Sklave nach Taxila an den Hof des Gondophares und seines Bruders Gad dort sollte er fur den Konig einen Palast bauen gab das Geld aber fur die Armen aus Als er zur Rede gestellt wurde meinte er dass er einen Palast im Himmel errichtet habe Darauf wollte Gondophares St Thomas bestrafen doch hatte Gad im Schlaf die Vision von einem himmlischen Palast St Thomas durfte weiterziehen und wurde der Apostel der Inder Die Geschichte wurde lange Zeit als Legende ohne historische Basis abgetan bis im 19 Jahrhundert Munzen von Gondophares auftauchten dessen Existenz damit bewiesen war 3 Der Name Gondophares wurde von einigen Nachfolgern als Konigstitel benutzt Gondophares auf einem Pferd Zeichnung von einer MunzeAnmerkungen Bearbeiten a b Bivar Gondophares and the Indo Parthians In The Age of the Parthians 2007 S 26 36 hier S 30 Bivar Gondophares and the Indo Parthians In The Age of the Parthians 2007 S 26 36 hier S 31 Alfred von Gutschmid Die Konigsnamen in den apokryphen Apostelgeschichten Ein Beitrag zur Kenntniss des geschichtlichen Romans In Rheinisches Museum fur Philologie Neue Folge Jg 19 1864 S 161 183 JSTOR 41249661 S 380 401 JSTOR 41249688 Hugo Kehrer Die Heiligen Drei Konige in Literatur und Kunst Band 1 Seemann Leipzig 1908 S 69 Nachdruck in 1 Band Olms Hildesheim u a 1976 ISBN 3 487 06088 4 Literatur BearbeitenAdrian D H Bivar Gondophares and the Indo Parthians In Vesta Sarkhosh Curtis Sarah Stewart Hrsg The Age of the Parthians The Idea of Iran 2 Tauris u a London u a 2007 ISBN 978 1 84511 406 0 S 26 36 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gondophares Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Adrian D H Bivar Gondophares In Ehsan Yarshater Hrsg Encyclopaedia Iranica englisch iranicaonline org mit Literaturangaben PersonendatenNAME GondopharesALTERNATIVNAMEN GudapharasaKURZBESCHREIBUNG indischer KonigGEBURTSDATUM 1 Jahrhundert v Chr oder 1 JahrhundertSTERBEDATUM um 50 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gondophares amp oldid 230502056