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Der Glyssibach ist ein Wildbach in Brienz Schweiz und ein rechter Zufluss des Brienzersees Er ist dafur bekannt dass er in kurzer Zeit sehr stark ansteigen kann da er in einem felsigen Gebiet entspringt und der Boden das Wasser schlecht aufnimmt GlyssibachDer Glyssibach nach dem Unwetter von 2005Der Glyssibach nach dem Unwetter von 2005DatenGewasserkennzahl CH 1855Lage Westalpen Berner Alpen HaslitalSchweiz Kanton Bern Verwaltungsregion Oberland Verwaltungskreis Interlaken Oberhasli BrienzFlusssystem RheinAbfluss uber Aare Rhein NordseeQuelle am Brienzer Rothorn46 46 35 N 8 2 30 O 46 77631 8 0417 1450Quellhohe ca 1450 m u M Mundung beim Brienzer Gemeindehaus in den Brienzersee46 752617 8 044805 564 Koordinaten 46 45 9 N 8 2 41 O CH1903 646315 178115 46 45 9 N 8 2 41 O 46 752617 8 044805 564Mundungshohe ca 564 m u M Hohenunterschied ca 886 mSohlgefalle ca 30 Lange 3 km 1 Einzugsgebiet 1 99 km 1 Mundung des Glyssibachs in den Brienzersee bei Brienz nach dem Alpenhochwasser 2005 Mundung des Glyssibachs in den Brienzersee bei Brienz nach dem Alpenhochwasser 2005 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Verlauf 1 2 Einzugsgebiet 2 Hydrologie 2 1 Hochwasser 2 2 Korrektion und Hochwasserschutz 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenVerlauf Bearbeiten Der Glyssibach entspringt im Felsmassiv des Brienzer Rothorns und uberwindet zunachst einen starken Hohenunterschied Danach durchfliesst er den Brienzer Wald kurz vor dem Dorf gelangt er zu einem grossen Geschiebesammler der das Dorf vor massiven Hochwasserschaden wie 2005 schutzen soll Er fliesst weiter sudostlich in Richtung des Dorfs dann biegt er ab in Richtung Sudsudwesten und fliesst den letzten Abschnitt im ausgebauten neuen Bachbett in Richtung See Er mundet schliesslich beim Standort des Gemeindehauses von Brienz mit einem Delta in den Brienzersee Einzugsgebiet Bearbeiten Das Einzugsgebiet des Glyssibachs ist 1 99 km gross und besteht zu 46 4 aus bestockter Flache zu 10 2 aus Landwirtschaftsflache zu 0 7 aus Siedlungsflache zu 2 1 aus Gewasserflache und zu 40 7 aus unproduktiven Flachen Die mittlere Hohe des Einzugsgebietes betragt 1211 m u M die minimale Hohe liegt bei 563 m u M und die maximale Hohe bei 2032 m u M 2 Hydrologie BearbeitenHochwasser Bearbeiten In der Vergangenheit zeigte sich immer wieder wie gefahrlich der Glyssibach als Wildbach sein kann Da er in einem Felsmassiv entspringt und viele Quellarme hat kann er innert kurzer Zeit stark ansteigen und viel Geschiebe mit sich fuhren Ab 1912 wurden planmassige Schutzmassnahmen ausgefuhrt Mit Trockenmauern wurden Sperren und Terrassen errichtet Von 1915 bis 1997 wurden 1 4 Millionen Baume angepflanzt Etwa 10 Prozent konnten Wurzeln schlagen Beim Alpenhochwasser 2005 regnete es in der Nacht sehr stark und die Lage war bereits kritisch Die Feuerwehr begann das Dorfquartier auf dem Schwemmkegel des Baches zu evakuieren Kurz darauf donnerte eine riesige Flutwelle mit Wasser und Geroll den Bach herunter und raumte alles was sich ihr in den Weg stellte weg Bei diesem Ereignis kamen zwei Menschen im Schlaf ums Leben Korrektion und Hochwasserschutz Bearbeiten Um ein zweites Ungluck dieser Art zu vermeiden wurden Schutzmassnahmen getroffen Man baute oberhalb des Dorfes einen Geschiebesammler um Murgange und grosse Mengen Wasser rechtzeitig ruckzustauen und zu regulieren Ebenfalls wurde das Bachbett des Unterlaufes massiv verbreitert sodass der Glyssibach ein grosseres Fassungsvermogen hat Fruher durchfloss er nur eine sehr schmale kunstliche Abflussrinne Weblinks BearbeitenMurgange Brienz 2005 auf planat ch Verlauf des Glyssibachs auf dem Geoportal Kanton Bern Verlauf des Glyssibachs auf dem Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung Topographische Einzugsgebiete der Schweizer Gewasser GlyssibachEinzelnachweise Bearbeiten a b Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung Hinweise Topographische Einzugsgebiete der Schweizer Gewasser Glyssibach Memento vom 17 Dezember 2018 im Internet Archive Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Glyssibach amp oldid 233712120