www.wikidata.de-de.nina.az
Glienecke auch Glienke Glieneke war bis zur Stadtgrundung von Neustrelitz 1733 ein landwirtschaftliches Pachtgut eine Meierei die in Sudostmecklenburg am Zierker See lag und zum Domanenamt Strelitz gehorte 1 Infotafel des Neustrelitzer Schlossverein e V Ausschnitt Die zu Glienecke gehorende Feldmark erstreckte sich bis zum Glambecker See reichte bis an die Landwehr der Strelitzer Feldmark grenzte an den Wesenbergschen Weg der bis in die benachbarte Mark Brandenburg fuhrte und bezog auch die Dorfer Zierke Pralank und Torwitz mit ein Im Suden grenzte die Feldmark von Glienecke an den Blinne Glienk heute Grossen Burgersee und Kleinen Burgersee Auch das Land auf dem spater der Neustrelitzer Tiergarten angelegte wurde und die seit 1755 als Viehweide genutzte Schlosskoppel gehorten zur Feldmark von Glienecke 1 Der Ortsname leitet sich eventuell vom altpolabischen Flurnamen glina ab was so viel wie lehmiges Gebiet heisst 2 Im 16 Jahrhundert existierte in Glienecke nur noch ein einzelner Hof der nach Besitzstreitigkeiten um die Jahrhundertmitte bei den Fursten verblieb Nach einem Amtsinventar von 1580 befanden sich dort ein Brauhaus eine Scheune und ein Viehhaus Ab 1636 war Glienecke Leibgedinge einer mecklenburgischen Herzogin 1669 wird ein Meierhof mit Schaferei erwahnt 1683 wurde der Hof an den Mecklenburger Herzog Adolf Friedrich II verpachtet der 1701 im Ergebnis des Hamburger Vergleichs erster Regent des Landesteils Mecklenburg Strelitz wurde Bei Glienecke lag ein beliebtes Jagdgebiet der Herzoge von Mecklenburg 1710 11 entstand dort ein Furstliches Haus Nachdem 1712 das Strelitzer Residenzschloss des regierenden Herzogs von Mecklenburg Strelitz Adolf Friedrich III abgebrannt war wurde dieses damals auch als Lusthaus bezeichnete Gebaude zwischen 1726 und 1731 zum neuen Residenzschloss des Herzogs und seiner Gemahlin Dorothea Sophie ausgebaut 1733 avancierte das neue Schloss zur Keimzelle der in diesem Jahr gegrundeten Residenzstadt Neustrelitz Fussnoten Bearbeiten a b Wie aus der Meierei die Stadt Neustrelitz wurde In Annalise Wagner Aus dem alten Neustrelitz Erzahlbilder aus der Zeit von 1730 1875 2 verbesserte und vermehrte Auflage Hrsg Bezirksmuseum Waren Muritz Schriftenreihe des Karbe Wagner Archivs Heft 2 Neustrelitz 1968 Seite 5 Ernst Eichler und Werner Muhlmer Die Namen der Stadte in Mecklenburg Vorpommern Ingo Koch Verlag Rostock 2002 ISBN 3 935319 23 1 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Glienecke Mecklenburg amp oldid 234462988