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Die Kronenwucherblume Glebionis coronaria ist eine Pflanzenart aus der Familie der Korbblutler Asteraceae Kultursorten werden auch Garland Chrysantheme Salatchrysantheme oder Speisechrysantheme genannt KronenwucherblumeKronenwucherblume Glebionis coronaria var coronaria SystematikOrdnung Asternartige Asterales Familie Korbblutler Asteraceae Unterfamilie AsteroideaeTribus AnthemideaeGattung GlebionisArt KronenwucherblumeWissenschaftlicher NameGlebionis coronaria L Cass ex Spach Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Systematik 3 Vorkommen 4 Verwendung 5 Trivialnamen 6 Einzelnachweise 7 WeblinksBeschreibung BearbeitenDie Kronenwucherblume wachst als einjahrige krautige Pflanze und erreicht Wuchshohen von 30 bis 80 cm Die unteren Laubblatter sind sitzend die oberen mit geohrtem Grund stangelumfassend Die Blattspreiten haben einen langlichen bis verkehrt eiformigen Umriss sind meist 3 bis uber 5 5 cm lang und 1 5 bis uber 3 cm breit und tief doppelt fiederschnittig 1 mit lanzettlichen am Rand gezahnten zugespitzten Endabschnitten 2 Die einzeln stehenden Blutenkorbe besitzen einen Durchmesser von 3 bis 6 Zentimeter Die ausseren eiformigen Hullblatter sind stumpf und besitzen einen braunen aussen durchscheinenden Rand Die Rohren und Zungenbluten sind gelb Die Zungenbluten besitzen langliche bis linealische 1 5 bis 2 5 cm lange Zungen 3 2 Die gerippten Achanen sind 2 5 bis 3 mm lang und besitzen keinen Pappus Die Fruchte der Zungenbluten sind dreikantig mit etwas geflugelten Kanten die der Rohrenbluten sind vierkantig aber seitlich zusammengedruckt die zur Achse gerichtete Seite oft mit einem an der Spitze in einen Zahn auslaufenden Flugel 4 3 Die Blutezeit ist abhangig von den lokalen Klimabedingungen sie reicht beispielsweise im ostlichen Andalusien von September bis Juli 5 Die Kronenwucherblume ist diploid mit einer Chromosomenzahl von 2n 18 3 Systematik Bearbeiten nbsp Korbchenformige Blutenstande von Glebionis coronaria var discolorDiese Art wurde 1753 von Carl von Linne unter dem Namen Chrysanthemum coronarium L in Species Plantarum 6 erstveroffentlicht Sie war ursprunglich Typusart der Gattung Chrysanthemum bis ein Konservierungsvorschlag fur den Namen und seinen Typus zugunsten der wirtschaftlich bedeutenderen Garten Chrysantheme Chrysanthemum indicum die aus einer engen Fassung der Gattung Chrysanthemum herausgefallen ware veroffentlicht wurde 7 und dieser drei Jahre spater akzeptiert wurde 8 Den nunmehr stattdessen gultigen Namen Glebionis coronaria veroffentlichte Edouard Spach 1841 nach Alexandre Henri Gabriel de Cassini 9 Ein weiterer Konservierungsantrag 10 musste gestellt werden weil 1981 ein Exemplar der Saatwucherblume Glebionis segetum als Lectotypus fur Chrysanthemum coronarium festgelegt worden war Synonyme fur Glebionis coronaria L Cass ex Spach sind Pinardia coronaria L Less 11 Xanthophthalmum coronarium L P D Sell 11 Chrysanthemum coronarium var spatiosum L H Bailey Chrysanthemum spatiosum L H Bailey L H Bailey Glebionis roxburghii Desf Tzvelev Chrysanthemum roxburghii Desf 12 Es gibt zwei Varietaten die oft gemischt in wechselnden Mengenverhaltnissen auftreten Glebionis coronaria var coronaria Die Zungenbluten sind dunkelgelb Glebionis coronaria var discolor d Urv Turland Die Zungenbluten sind nur in der Grundhalfte dunkelgelb in der Spitzenhalfte blassgelb 10 Vorkommen Bearbeiten nbsp Massenbestand von Glebionis coronaria in IsraelDas naturliche Verbreitungsgebiet umfasst den gesamten Mittelmeerraum ausser Albanien und Bulgarien einschliesslich Malta 13 ostlich bis in den Iran und Pakistan 14 Auf den Kanaren ist sie wahrscheinlich nur eingeburgert auf den Azoren und Madeira sicher 11 Eingeburgert ist die Art weiterhin beispielsweise im sudlichen Nordamerika Kalifornien Arizona Florida 3 und in West Australien 15 Unbestandige Vorkommen von Gartenfluchtlingen gibt es auch in Mittel und Nordeuropa 11 4 Die Kronenwucherblume ist ein charakteristischer und haufiger Bestandteil mediterraner Ruderalvegetation wo sie oft Massenbestande bildet 2 1 5 10 13 Verwendung BearbeitenIn Sudost und Ostasien fruher auch in Italien werden vor allem die frischen Blatter als Gemuse verzehrt 16 Die Pflanzenteile sind vitamin kalzium und folsaurehaltig In China wird das Kraut bei Verdauungsbeschwerden Magenschmerzen und Husten verwendet 16 In Indien wird die ganze Pflanze zur Behandlung der Gonorrhoe verwendet 16 Die Kronenwucherblume wird auch als Zierpflanze in Garten kultiviert 16 Trivialnamen BearbeitenFur die Kronenwucherblume bestehen bzw bestanden auch die weiteren deutschsprachigen Trivialnamen Goldblume und Kretische Goldblume 17 Einzelnachweise Bearbeiten a b Robert Desmond Meikle Flora of Cyprus Volume Two Valerianaceae to Polypodiaceae Bentham Moxon Trust amp Royal Botanic Gardens Kew London 1985 ISBN 0 9504876 4 3 S 921 a b c Peter Schonfelder Ingrid Schonfelder Was bluht am Mittelmeer 750 Arten Kosmos Naturfuhrer 4 Auflage Franckh Kosmos Stuttgart 2005 ISBN 3 440 10211 4 a b c d John L Strother Glebionis coronaria In Flora of North America Editorial Committee Hrsg Flora of North America North of Mexico Volume 19 Magnoliophyta Asteridae part 6 Asteraceae part 1 Mutisieae Anthemideae Oxford University Press New York Oxford u a 2006 ISBN 0 19 530563 9 S 555 englisch online a b Gerhard Wagenitz Hrsg Illustrierte Flora von Mitteleuropa Pteridophyta Spermatophyta Begrundet von Gustav Hegi 2 uberarbeitete und erweiterte Auflage Band VI Teil 4 Angiospermae Dicotyledones 4 Compositae 2 Matricaria Hieracium Paul Parey Berlin Hamburg 1987 ISBN 3 489 86020 9 revidierter Nachdruck der 1 Auflage Band VI 2 von 1929 mit Nachtrag a b G Blanca Glebionis Cass In G Blanca B Cabezudo M Cueto C Fernandez Lopez amp C Morales Torres eds Flora Vascular de Andalucia Oriental 4 Consejeria de Medio Ambiente Junta de Andalucia Sevilla 2009 S 370 PDF Datei Carl von Linne Species Plantarum Band 2 Impensis Laurentii Salvii Holmiae 1753 S 890 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3Dhttp 3A 2F 2Fwww biodiversitylibrary org 2Fopenurl 3Fpid 3Dtitle 3A669 26volume 3D2 26issue 3D 26spage 3D890 26date 3D1753 GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Piers Trehane 1172 Proposal to conserve Chrysanthemum L with a conserved type Compositae In Taxon Band 44 Nr 3 1995 S 439 441 JSTOR 1223427 R K Brummitt Hrsg Report of the Committee for Spermatophyta 46 In Taxon Band 47 Nr 2 1998 S 443 JSTOR 1223777 Edouard Spach Histoire Naturelle des Vegetaux Phanerogames Band 10 1841 S 181 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3Dhttp 3A 2F 2Fbiodiversitylibrary org 2Fpage 2F31486288 GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D a b c Nicholas J Turland 1647 Proposal to conserve the name Chrysanthemum coronarium Compositae with a conserved type In Taxon Band 53 Nr 4 2004 S 1072 1074 PDF Datei a b c d Werner Greuter Compositae pro parte majore Glebionis coronaria In Werner Greuter Eckhard von Raab Straube Hrsg Compositae Euro Med Plantbase the information resource for Euro Mediterranean plant diversity Berlin 2006 2009 Glebionis coronaria im Germplasm Resources Information Network GRIN USDA ARS National Genetic Resources Program National Germplasm Resources Laboratory Beltsville Maryland a b S M Haslam P D Sell P A Wolseley A Flora of the Maltese Islands Msida Malta 1977 S 333 M Qaiser R Khan Chrysanthemum In S I Ali M Qaiser Hrsg Flora of Pakistan Volume 207 Asteraceae I Anthemideae Karachi 2002 S 46 online FloraBase Flora of West Australia a b c d O Isaac Chrysanthemum In W Blaschek R Hansel K Keller J Reichling H Rimpler G Schneider Hrsg Hagers Handbuch der pharmazeutischen Praxis Folgeband 2 Drogen A K 5 vollstandig neubearbeitete Auflage Springer Berlin Heidelberg 1998 ISBN 3 540 61618 7 S 358 360 Georg August Pritzel Carl Jessen Die deutschen Volksnamen der Pflanzen Neuer Beitrag zum deutschen Sprachschatze Philipp Cohen Hannover 1882 S 94 online Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kronenwucherblume Glebionis coronaria Sammlung von Bildern Videos und 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