www.wikidata.de-de.nina.az
48 793903 11 254742 Koordinaten 48 47 38 1 N 11 15 17 1 OGlessbrunnenDer Hauptquelltrichter der GlessbrunnenLageLand oder Region Landkreis Eichstatt Oberbayern Bayern Koordinaten 48 47 38 N 11 15 17 O 48 793903 11 254742Glessbrunnen Bayern GlessbrunnenLage der QuelleGeologieGebirge Ingolstadter BeckenQuelltyp KarstquellenAustrittsart TumpelquelleGestein RiffkalkHydrologieFlusssystem DonauVorfluter Brundelgraben Schutter Donau Schwarzes MeerSchuttung 700 l sTiefe 6 mDie Glessbrunnen sind mehrere starke Karstquellen bei Nassenfels im Schuttermoos in Oberbayern Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Name 3 Daten 4 Volksglauben um die Glessbrunnen 5 Geologie 6 Flora und Fauna 7 Siehe auch 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Glessbrunnen befinden sich nahe dem Ortsteil Wolkertshofen in der Nahe des Flusslaufes der Schutter Die Quellteiche liegen nordostlich der Unterhaidmuhle in einem Feld und sind von Baumen umgeben Name BearbeitenDer Name Glessbrunnen auch Klass Klees Gleiss oder Glasbrunnen 1 stammt von der gleissenden glasigen Wasseroberflache in der sich Baume und Busche spiegeln Daten Bearbeiten nbsp Grosster TumpelDie Karstquellen schutten durchschnittlich etwa 700 Liter Wasser pro Sekunde aus In Durrejahren kann der Wasserabfluss auf 200 Sekundenliter absinken Der Haupttrichter hat eine Tiefe von 4 5 bis 6 Meter und einen Durchmesser von bis zu 15 Metern Das Karstwasser hat eine typische blaue Farbe und ganzjahrig 10 Grad 2 Der abfliessende Brundelgraben 3 fliesst nach Norden vom nahen Schutterbett weg knickt nach Osten ab und wendet sich schliesslich nach 1 1 km 4 doch Richtung Suden der Schutter zu Die Glessbrunnen wurden als Naturdenkmal ausgewiesen Volksglauben um die Glessbrunnen BearbeitenFruher sah man in den Glessbrunnen etwas Bedrohliches Die Herkunft des blaulich schimmernden Wassers aus der unheimlichen Tiefe konnten sich die Leute nicht erklaren Da niemand den Grund in der Mitte des Tumpels erkennen konnte glaubte man sogar den Kirchturm darin versenken zu konnen Die Einheimischen hatten Angst dass Irrlichter im Schuttermoos die nachtlichen Wanderer in die Glessbrunnen fuhren wurden In gar nicht so fernen Zeiten wurde in Nassenfels am Abend noch die sogenannte Irrglocke gelautet damit sich die Wanderer zu orientieren wussten 2 Geologie Bearbeiten nbsp Biberspuren am Ufer des Hauptbrunnens nbsp Seitentumpel nbsp Abfliessender Brundelgraben bei WolkertshofenDie Urdonau die in der Zeit von 250 000 bis 130 000 v Chr durch das heutige Schuttertal floss hat Riffe freigelegt in denen heute das Karstwasser nach oben dringt Bei Bohrungen an den Glessbrunnen wurde festgestellt dass der Riffkalk bis auf 5 6 Meter an die Oberflache hoch kommt wahrend er sonst im Schuttertal 12 14 Meter tief ansteht 2 Flora und Fauna BearbeitenAuf dem Quellwasser lebt eine seltene Art von Wasserlaufern die Wasserhexen als Relikte der Eiszeit In dem moorigen Gelande um die Quellen wachsen zum Teil seltene Pflanzen Auch Biber haben sich an den Ufern der Quellen angesiedelt Siehe auch BearbeitenListe von Karstquellen in BayernWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Glessbrunnen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Die Glessbrunnen GlessbrunnenEinzelnachweise Bearbeiten Karl Kugler Die Altmulalp das heisst das Altmulthal mit dem Flussgebiete innerhalb seines Berglandes topographisch historisch und landschaftlich dargestellt Krull Ingolstadt 1868 OCLC 163347909 S 60 google de abgerufen am 7 Januar 2022 a b c Informationstafel vor Ort Die Glessbrunnen von Wolkertshofen Kartenwerk des BayernAtlas Google Earth Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Glessbrunnen amp oldid 236908743