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Das einstige Dorf Glucksthal ist heute eine Wustung auf den Fluren von Neuhaus am Rennweg in Thuringen Der Ort liegt sudlich vom Rennsteig etwa drei Kilometer sudwestlich von Neuhaus Lichtung GlucksthalWaldfriedhof GlucksthalKellergewolbe in Glucksthal Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wustung 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeschichte BearbeitenIm Jahr 1736 verlieh Karl Friedrich Anton I Herzog von Sachsen Meiningen den Glasmeistern Stephan Greiner und Johann Greiner aus Lauscha die Konzession zur Errichtung einer Glashutte sudwestlich von Igelshieb in einem von Borkenkafer befallenen Waldstuck Seit dem spaten Mittelalter war der Ort in einem kleinen Tal schon ofters durch Schmiede und Pechbrenner genutzt worden Nach dem Bau einer Glashutte und von Wohn und Nutzhausern begann am 17 August 1738 die Produktion von besonders hochwertigem Tafel und Weinglas Bis zu 24 Arbeiter waren beschaftigt und bis zu 31 Menschen lebten in der Glashuttensiedlung die in ihren letzten Jahren aus 3 Wohn und 3 Werkshausern bestand 1 In der Glashutte fuhrte Georg Heinrich Macheleid Brennversuche mit verschiedenen Tonerden fur die Porzellanherstellung durch 1757 gelangen ihm die entscheidenden Entdeckungen Er erhielt in der Folge vom Furstentum Schwarzburg Rudolstadt die Konzession zu Herstellung seines Porzellans und grundete die Porzellanmanufaktur in Volkstedt Ab 1768 wurde Holz knapper Wachsende Konkurrenz aus Preussen und Russland der allgemeine Niedergang der Glasindustrie sowie Unstimmigkeiten in der Familie fuhrten schliesslich 1838 zur Einstellung der Produktion 1829 war aber im benachbarten Bernhardsthal eine neue Glashutte von der Familie Greiner errichtet worden die bis 1861 Glas schmolz 1856 wurde Glucksthal von Carl Alfred Greiner an den Staat Sachsen Meiningen verkauft der 1860 die Hauser abbrechen liess Das Huttenmeisterhaus blieb im Besitz der Familie Greiner Es wurde abgetragen und in Bock und Teich wieder aufgebaut Wustung BearbeitenSpuren der ehemaligen Glashuttensiedlung sind eine markante Lichtung ein Teich ein noch vorhandenes in Trockenbauweise errichtetes Kellergewolbe und der erhaltene Waldfriedhof Dort ist der vorletzte Huttenbesitzer Traugott Christian Greiner Enkel von Johann Greiner 1845 neben seinen Angehorigen begraben worden Zum Wanderziel hat der Heimatverein Neuhaus am Rennweg das Areal neu gestaltet Literatur BearbeitenThomas Schwammlein Landkreis Sonneberg Denkmaltopographie der Bundesrepublik Deutschland Kulturdenkmale in Thuringen 1 E Reinhold Verlag Altenburg 2005 S 299 Heimatverein Neuhaus am Rennweg e V Zwei Infotafeln mit Bild und Text zur Erlauterung der WustungEinzelnachweise Bearbeiten Prof G Bruckner Landeskunde des Herzogthums Meiningen Band 2 Die Topographie des Landes Verlag Bruckner und Renner Meiningen 1853 S 476 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Glucksthal Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 360 Grad Panorama Glucksthal50 495277777778 11 112222222222 Koordinaten 50 29 43 N 11 6 44 O Normdaten Geografikum GND 7546056 7 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Glucksthal amp oldid 216632476