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Giovanni di Candida eigentlich Giovanni di Salvatore Filangieri um 1445 wahrscheinlich in Neapel 1504 oder spater war ein italienischer Diplomat Historiker Kleriker und Hobbymedailleur Giuliano della Rovere Medaille von Giovanni di Candida um 1495Namensvarianten Jean Candida Jean de Candida Jehan de Candida Giovanni di Salvatore Giovanni FilangieriGiovanni di Candida war adliger Abstammung Schon fruh entwickelte er ein grosses Interesse fur die Medaillenkunst in der er sich zu einem hochbegabten Dilettanten entwickelte Sein Lehrer war vielleicht der heute nur noch unter seinem Kunstlernamen Lysippus bekannte Medailleur dem man unter anderem eine Medaille mit dem Portrat Giovanni di Candidas zuschreibt Vermutlich verfugte er uber gute politische Kontakte die ihm ein jeweils gesichertes Auskommen versprachen Nach einer lukrativen Anstellung im Haus der Anjou Neapel in der er unterer anderem Zeuge der Schlacht bei Troia Foggia 1462 war wechselte er wahrscheinlich in der zweiten Halfte der 60er Jahre des 15 Jahrhunderts an den Hof Karls des Kuhnen von Burgund dessen Sekretar er ab 1472 war In dessen Dienst weilte er 1473 in Venedig 1474 75 in Augsburg Koln und Neuss und 1476 in der Schweiz Wahrscheinlich war er ein besonderer Begunstigter der Maria von Burgund Ab 1477 arbeitete er fur den Erzherzog und spateren Kaiser Maximilian von Osterreich und ab 1480 fur den franzosischen Hof 1483 nahm er die franzosische Staatsburgerschaft an Noch im gleichen Jahr trat er erstmals als Publizist historischer Schriften in Erscheinung Zwischen 1488 und 1493 sind mehrere Aufenthalte in Rom dokumentiert 1504 wird er letztmals erwahnt Zwischen 1470 und 1490 trat er mehrmals als Medailleur in Erscheinung Unter anderem modellierte er Portrats von Karl dem Kuhnen dem Erzherzog Maximilian Maria von Burgund alle 1476 77 Antonio Graziadei Nicolas Ruter alle 1478 Robert Briconnet Jean de la Gruthuse Jean Carondelet Marguerie Chasse und Jean Miette alle 1479 Nach 1490 sind keine weiteren Medaillen eindeutig belegt Ihm zugeschriebene Arbeiten aus dieser Zeit sind nach heutiger Ansicht wahrscheinlich als Werke von ihm geschulter franzosischer Medailleure zu betrachten Er signierte meist mit CAND CANDID OPUS CAND oder CANDIDA 1 2 Medaillen von Giovanni di Candida befinden sich heute in Berlin Munzkabinett London The British Museum London Victoria and Albert Museum Washington National Gallery of Art und vielen weiteren offentlichen und privaten Sammlungen Literatur BearbeitenRemy Scheurer Candida Giovanni Jean di In Alberto M Ghisalberti Hrsg Dizionario Biografico degli Italiani DBI Band 17 Calvart Canefri Istituto della Enciclopedia Italiana Rom 1974 Lore Borner C 9 5 Giovanni Candida Medaille Erzherzog Maximilian und Maria von Burgund in Kunst der Reformationszeit Berlin 1983 S 170 f Allgemeines Kunstlerlexikon Bd XVI S 114Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Giovanni Filangieri di Candida Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten L Forrer Biographical Dictionary of Medallists Candida Giovanni Volume I Spink amp Son Ltd London 1904 S 334 ff L Forrer Biographical Dictionary of Medallists Candida Giovanni Volume VII Spink amp Son Ltd London 1923 S 149 Normdaten Person GND 10421242X lobid OGND AKS VIAF 282251788 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Giovanni di CandidaALTERNATIVNAMEN Filangieri Giovanni di Salvatore Jean de CandidaKURZBESCHREIBUNG italienischer Diplomat Historiker Kleriker und HobbymedailleurGEBURTSDATUM um 1445GEBURTSORT NeapelSTERBEDATUM nach 1504 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Giovanni di Candida amp oldid 209922230