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Giovanni Minio da Murrovalle OFM um 1250 in Morrovalle Marken August 1312 in Avignon war ein italienischer Kardinal des 14 Jahrhunderts und Mitglied des Franziskanerordens Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 1 1 Namensformen und Herkunft 1 2 Fruhe Jahre 1 3 Kirchliche Laufbahn 2 Werke 3 Literatur 4 WeblinksLeben und Wirken Bearbeiten nbsp Geburtshaus des Kardinals in MurrovalleNamensformen und Herkunft Bearbeiten Sein Name wird in zahlreichen verschiedenen Formen angegeben neben Giovanni Minio da Murrovalle auch als Giovanni Mincio da Morrovalle Joannes de Murro Johannes de Murro Der Namensbestandteil Mincio oder Minio deutet wohl auf seine Mitgliedschaft im Franziskanerorden Minoriten hin Fruhe Jahre Bearbeiten Bereits in den 1270er Jahren Provinzialminister des Franziskanerordens in den Marken wurde er nach seinem Studium 1280 1289 Lehrer in Paris und 1291 im apostolischen Palast Kirchliche Laufbahn Bearbeiten Als bekannter Theologe wurde er am 16 Mai 1296 zum Generalminister des Franziskanerordens gewahlt Giorgio Vasari zufolge beauftragte er 1296 Giotto die Franziskus Fresken in der Oberkirche der Basilika San Francesco in Assisi zu malen Im Januar 1299 wurde er zusammen mit dem Generalmagister der Dominikaner Niccolo Bocassini dem spateren Papst Benedikt XI als Legat zur Vermittlung eines Friedensschlusses zwischen England Frankreich und Flandern entsandt Ferner beschaftigte er sich wahrend seiner Amtszeit als Generalminister ausfuhrlich mit den Lehren von Olivi deren Vereinbarkeit mit der kirchlichen Tradition angezweifelt wurde Papst Bonifatius VIII ernannte ihn am 15 Dezember 1302 zum Kardinalbischof von Porto e Santa Rufina Er war Teilnehmer am Konklave 1303 an dem Benedikt XI zum Papst gewahlt wurde Nach dessen Tod nahm er am Konklave 1304 1305 teil aus dem Clemens V als Papst hervorging Am 18 September 1307 wurde er zum Kardinalprotektor der Franziskaner bestellt und im Jahr 1311 wurde er Kardinaldekan Von 1311 bis 1312 nahm er am Konzil von Vienne teil Er verteidigte das Andenken Bonifatius VIII gegen Angriffe durch Konig Philipp den Schonen von Frankreich Er starb im August 1312 in Avignon und wurde in der dortigen Franziskanerkirche beigesetzt Werke BearbeitenKommentar zum Danielbuch Zwolf Quaestiones disputatae und ein Quodlibet aus der Pariser Zeit Sermones in Sollemnioribus Festivitatibus keine Handschrift aufzufinden Epistola Encyclica de Reformatione Antiqui Kalendarii Inter coelestium insignia 1302 Commentario alle Sentenze di Pietro Lombardo Paris Bibliotheque nationale Manuscrits latins 16407 Zuschreibung umstritten Oratio de potestate Romani pontificis pro Bonifacio VIII defensione 1307 Literatur BearbeitenAnnamaria Emili MINIO Giovanni In Mario Caravale Hrsg Dizionario Biografico degli Italiani DBI Band 74 Messi Miraglia Istituto della Enciclopedia Italiana Rom 2010 Lothar Hardick Johannes von Murro In Friedrich Wilhelm Bautz fortgefuhrt von Traugott Bautz Hrsg Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon Bd 3 Herzberg 1992 ISBN 3 88309 035 2 Sp 496 497 Umberto Betti I cardinali dell Ordine dei Frati Minori Orizzonti Francescani Collana di cultura francescana 5 Presentazione di Alberto Ghinato Edizioni Francescane Rom 1963 S 31 32Weblinks BearbeitenMinio da Morrovalle Giovanni In Salvador Miranda The Cardinals of the Holy Roman Church Website der Florida International University englisch Eintrag zu Giovanni Minio da Morrovalle auf catholic hierarchy orgPersonendatenNAME Giovanni Minio da MurrovalleALTERNATIVNAMEN Joannes de Murro Mincio da Morrovalle Giovanni Minio GiovanniKURZBESCHREIBUNG italienischer Kardinal Generalminister der FranziskanerGEBURTSDATUM um 1250GEBURTSORT Morrovalle MarkenSTERBEDATUM August 1312STERBEORT Avignon Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Giovanni Minio da Murrovalle amp oldid 234951624