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Giovanni Diodati auch Jean Diodati 3 Juni 1 1576 in Genf 3 Oktober 1649 ebenda war ein evangelisch reformierter Theologe Hebraist Diplomat und Ubersetzer Diodati Kupferstich aus 1647 von Wenzel Hollar Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Privates 3 Literatur 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenGiovanni Diodati war ein Sohn von Carlo Diodati einem toskanischen Adligen und seiner Frau Maria Mei Sie flohen 1567 wie spater die Familie von Benedict Turrettini aus religiosen Grunden aus der toskanesischen Stadt Lucca nach Genf Seine Bruder waren Elias Diodati und Theodor Diodati An der Genfer Akademie studierte Diodati Theologie und wurde dabei von Isaac Casaubon und Theodore de Beze beeinflusst 1597 bis 1606 war er an derselben Akademie Hebraischlehrer und von 1599 bis 1645 Professor fur Theologie ab 1609 als Nachfolger des verstorbenen Theodore de Beze Zugleich war er auch als Prediger tatig und hatte wesentlichen Einfluss auf das kirchliche weltliche und politische Leben in Genf Er verfasste 1607 und 1641 einen italienischen Bibelkommentar die zweite und erweiterte Ausgabe wurde dank seiner prazisen Sprache und seines nuchternen Stils von den italienischen evangelischen Kirchen bis ins 20 Jahrhundert verwendet Die franzosische Ubersetzung dieses Werks von 1644 wurde trotz verlegerischem Erfolg von den Genfer Pfarrern nicht angenommen und bekampft Diodati wurde mehrmals mit heiklen diplomatischen Missionen betraut insbesondere 1611 nach Frankreich Seine italienische Abstammung und seine reformierte Bildung fuhrten ihn 1608 nach Venedig wo er mit dem reformfreudigen Monch Paolo Sarpi zusammentraf Eine Reformation Venedigs scheiterte jedoch wahrscheinlich an dessen Vorsicht Diodati ubersetzte 1621 Istoria del Concilio tridentino deutsch Geschichte des tridentinischen Konzils ins Franzosische nbsp Paolo Sarpi Istoria del Concilio tridentino 19351618 bis 1619 vertrat er mit seinem Kollegen der Akademie Theodore Tronchin die Genfer Kirche an der hollandischen Synode von Dordrecht und verteidigte dort die calvinistische Lehre gegen die Arminianer 1619 und 1630 besuchte er seinen Bruder Theodor Diodati in London Er pflegte Zeit seines aktiven Lebens einen europaweiten weitverzweigten Briefwechsel mit Theologen Schriftstellern und Politikern Bekannt wurde Diodati vor allem durch seine italienische Ubersetzung der Bibel die erste Auflage erschien 1607 in Genf die letzte 2014 nbsp Titelblatt der Bibelubersetzung aus der Druckerei Jean de Turnes 1539 1615 Genf 1607 Privates BearbeitenDiodati heiratete Maddalena Burlamacchi Calandrini eine Tochter des Michele Gabriel Diodati ist ein Nachkomme von ihnen 2 Literatur BearbeitenFriedrich Wilhelm Bautz DIODATI Giovanni In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 1 Bautz Hamm 1975 2 unveranderte Auflage Hamm 1990 ISBN 3 88309 013 1 Sp 1314 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Eugene Choisy Diodati Giovanni In Albert Hauck Hrsg Realencyklopadie fur protestantische Theologie und Kirche Band 4 Christiani Dorothea 3 verbesserte und vermehrte Auflage Hinrichs Leipzig 1898 S 671 672 Siehe auch BearbeitenVilla Diodati ein Landgut in Cologny am GenferseeWeblinks BearbeitenEmidio Campi Diodati Jean In Historisches Lexikon der Schweiz Giovanni Diodati Swiss biblical scholar in Encyclopedia Britannica Diodati Giovanni in der italienischen Enzyklopadie Treccani Italienischer Bibeltext von Giovanni Diodati von 1649 auf biblestudytools com Italienischer Bibeltext von Giovanni Diodati von 1649 auf newchristianbiblestudy orgEinzelnachweise Bearbeiten Giovanni Diodati Swiss biblical scholar in Encyclopedia Britannica mit abweichendem Geburtsdatum 6 Juni 1576 Emidio Campi Diodati Jean In Historisches Lexikon der Schweiz Normdaten Person GND 118907891 lobid OGND AKS LCCN n85086982 VIAF 44308339 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Diodati GiovanniKURZBESCHREIBUNG reformierter Theologe Diplomat und BibelubersetzerGEBURTSDATUM 3 Juni 1576GEBURTSORT GenfSTERBEDATUM 3 Oktober 1649STERBEORT Genf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Giovanni Diodati amp oldid 210716335