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Die Gieseler ist ein 12 9 km langer linker Nebenfluss der Lippe im nordrhein westfalischen Kreis Soest GieselerDie Gieseler in Bad WesternkottenDie Gieseler in Bad WesternkottenDatenGewasserkennzahl DE 27852Lage Deutschland Nordrhein Westfalen Kreis SoestFlusssystem RheinAbfluss uber Lippe Rhein NordseeQuelle Quellgebiet mit Blauem Kolk als Hauptquelle nordwestlich des Kernorts Eikeloh51 37 29 N 8 23 41 O 51 624858333333 8 3948111111111 97 5Quellhohe 97 5 m u NHN 1 Mundung bei Lippstadt Hellinghausen in die Lippe51 669588888889 8 2777527777778 72 5 Koordinaten 51 40 11 N 8 16 40 O 51 40 11 N 8 16 40 O 51 669588888889 8 2777527777778 72 5Mundungshohe 72 5 m u NHN 1 Hohenunterschied 25 mSohlgefalle 1 9 Lange 12 9 km 1 Einzugsgebiet 160 57 km 1 Abfluss am Pegel Bokenforde 2 2 AEo 59 km NNQ 1991 MQMqHHQ 1995 49 l s1 11 m s18 8 l s km 12 3 m sLinke Nebenflusse Poppelsche Muhlenbach Glasebach Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Geographie 2 1 Quellen 2 2 Verlauf 2 3 Zuflusse 3 Wasserbauwerke 3 1 Stockers Schemm 3 2 Engelbert Schemm 3 3 Wehr Overhagen 4 Bildergalerie 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseName BearbeitenIn der Karte mit dem Titel Eigentliche Gelegenheit des Dorfs Westerenkotten aus der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts ist die heutige Gieseler in dem Teil zwischen Bokenforde und Bad Westernkotten mit dem Namen Die Weyde verzeichnet 3 4 In Eikeloh nannte man die Gieseler im Jahr 1614 die Beeke 5 In Hellinghausen wurde sie im 16 Jahrhundert als Becke bezeichnet 6 7 Geographie BearbeitenQuellen Bearbeiten Das Quellgebiet der Gieseler befindet sich ca 250 m nordlich des ehemaligen Hellwegs der heutigen Bundesstrasse 1 bei Eikeloh Ihr Wasser entspringt in dem bewaldeten Quellgebiet in mehreren Einzelquellen Die ergiebigsten der Gieselerquellen sind der sogenannte Blaue Kolk sowie eine Quelle die von den Stadtwerken Lippstadt zur Trinkwassergewinnung genutzt wird Der Blaue Kolk ist nahezu kreisrund und hat einen Durchmesser von etwa 10 m Seinen Namen verdankt er dem blau grunen Karstwasser welches ihm entspringt 8 Das 4 9 ha grosse Quellgebiet der Gieseler steht seit 1982 aufgrund seiner geologischen Besonderheit und Bedeutung als Lebensraum fur wildlebende Tier und Pflanzenarten unter Naturschutz 9 Verlauf Bearbeiten Das Gieselerwasser wird nach wenigen hundert Metern am Hof zur Osten zur Stromgewinnung aufgestaut bevor der Fluss am Sudwest Rand von Bokenforde die Poppelsche aufnimmt Nach 12 9 km mundet die Gieseler bei Lippstadt Hellinghausen in die Lippe Zuflusse Bearbeiten Lanftergraben rechts 2 0 km 5 50 km 0 06 m s Poppelsche links 16 7 km 50 93 km 0 57 m s Weihe rechte Abzweigung 4 9 km Flachsrote links 1 5 km 1 88 km 0 01 m s Osterbach links 2 8 km 8 92 km 0 09 m s Muhlenbach links 4 6 km 14 37 km 0 14 m s Glasebach links 16 7 km 58 52 km 0 39 m s Stirper Muhlenbach links 5 0 km 4 71 km 0 04 m s Rottgraben links 2 0 km 1 79 km 0 02 m s Rossbach rechts 4 8 km 3 87 km 0 04 m sWasserbauwerke BearbeitenStockers Schemm Bearbeiten Westlich von Bokenforde liegt das Stauwerk Stockers Schemm Es wurde im Jahr 1846 47 erbaut um mit dem Wasser der Gieseler die Wiesen im Merschfeld bewassern zu konnen Das Wasser wurde uber Flut bzw Abflussgraben der Weihe wieder abgeleitet Engelbert Schemm Bearbeiten Im fruhen 17 Jahrhundert baute die Stadt Lippstadt ihre Festungsanlagen aus Fur die Sudliche Umflut benotigte man ausreichend Wasser und schuf um 1678 eine Anbindung der Weihe an die Gieseler bei Bad Westernkotten Ein Wehr in der Gieseler ermoglichte an dieser Stelle das Aufstauen das Wassers welches dann durch die Weihe nach Lippstadt umgeleitet werden konnte Das heutige Stauwehr das auch Engelbert Schemm genannt wird ist im Jahr 1852 erbaut worden 10 Das mit dem Wehr verbundene Recht das Wasser der Gieseler zu 1 3 zum Betrieb der Muhle in Overhagen und zu 2 3 fur die Spulung von Kanalen in Lippstadt zu nutzen besteht noch heute wird aber nicht mehr genutzt 2 11 Wehr Overhagen Bearbeiten Das Wehr an der Gieseler in Overhagen ist ein Relikt mittelalterlicher Grundherrschaftsrechte mit denen die Wasserrechte der Herren und Freiherren von Schorlemer verbunden sind Dazu gehort unter anderem die Regulierung des Wasserstandes der Grafte von Schloss Overhagen und die Absicherung der Wasserstande der von Herringhausen in die Lippe fuhrenden Gewasser Das vom Wehr aufgestaute Wasser wird zum Teil in den abzweigenden Muhlgraben Mahlbieke geleitet und so der Schlossgrafte zugefuhrt Bis zum Jahr 1961 wurde mit dem Wasser des Muhlgrabens eine Muhle betrieben 12 Bildergalerie Bearbeiten nbsp Quellgebiet der Gieseler nbsp Stockers Schemm bei Bokenforde nbsp Engelbert Schemm bei Bad Westernkotten nbsp Wehr bei OverhagenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Gieseler Fluss Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Topographisches Informationsmanagement Bezirksregierung Koln Abteilung GEObasis NRW Hinweise a b Dirk Ruholl Hrsg Bokenforde ein Dorf an Gieseler und Poppelsche Dorfgeschichte 1005 2005 Bokenforde 2005 Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen Westernkotten Erwitte Ortsansicht aus der Vogelschau Eigentliche Gelegenheit des Dorfs Westerenkotten 2 H 16 Jh Herzogtum Westfalen Landesarchiv VIII Nr 17 Gemeinde Bad Westernkotten Hrsg Bad Westernkotten 1258 1958 Ein Heimatbuch C Jos Laumanns Lippstadt 1958 Hubert Schulte Beerbuhl Eikeloh Ein Dorf am Hellweg 836 1986 Selbstverlag Munster 1985 Archiv Herringhausen des Freiherrn von Schorlemer Urkunde Nr 172 vom 8 Mai 1509 Archiv Herringhausen des Freiherrn von Schorlemer Urkunde Nr 349 vom 18 August 1587 Heinz Josef Sauerland Quellen am Hellweg Geologisch hydrologische Uberlegungen zum Quellhorizont am Hellweg im Kreise Lippstadt Auswirkungen auf die Besiedlung dieses Raumes C Jos Laumanns Lippstadt 1969 Arbeitsgemeinschaft Biologischer Umweltschutz im Kreis Soest e V Schutzgebiet SO 014 Quellgebiet der Gieseler Memento vom 25 Juli 2015 im Internet Archive Dirk Ruholl Hrsg Bokenforde Ein Dorf an Gieseler und Poppelsche Dorfgeschichte 1005 2005 Bokenforde 2005 S 347 350 Wolfgang Marcus Weihe Uberflut Breiter Graben 1990 abgerufen am 1 November 2013 Heimatbund Lippstadt e V Achthundert Jahre Overhagen 1203 2003 Phototypo GmbH Lippstadt 2003 ISBN 3 9804307 6 6 S 51ff Naturschutzgebiete in Erwitte nbsp Naturschutzgebiet nbsp Brockbusch Gieseler Guller Bach Lobbenbach Kalksteinbruch sudlich Erwitte Kalksteinbruche sudostlich Erwitte Manninghofer Bach Muckenbruch Olle Wiese und Bachsysteme zwischen Erwitte und Stirpe Quellgebiet der Gieseler Steinbruch Straken sudostlich Erwitte Talsystem der Poppelsche mit Hoinkhauser Bach Vollinghauser Bach Sonnenbornbach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gieseler Fluss amp oldid 238700616