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Giacomo da Campione oder Jacopo da Campione 1340er Jahre in Campione d Italia um 31 Oktober 1398 in Mailand war ein italienischer Bildhauer Ingenieur und Architekt der Gotik Giacomo da Campione Mailander Dom Portal der nordlichen Sakristei 1389 Giacomo da Campione Mailander Dom Portal der nordlichen Sakristei 1389 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGiacomo war Sohn von Zambonino da Campione von den Maestri Campionesi sehr aktiv in Mailand und einer der Grunder der Veneranda Fabbrica des Mailander Doms im Jahr 1387 1 Seine biografische Herkunft ist nicht bekannt das Archiv der Mailander Dombauhutte ist die wichtigste Quelle fur seine Biografie Er ist in der Liste der Kunstler die 1387 die ehrwurdige Fabrik bildeten mit dem Titel magister a lapidibus vivis aufgefuhrt und gehort zu den Ingenieuren die sich 1388 uber die unterschiedlichen Abmessungen beim Bau der Aussenwande der Apsis stritten Am 1 Mai desselben Jahres wurde er zusammen mit Marco Solari aus Carona zum Fabrikingenieur ernannt Als im letzten Jahrzehnt des 14 Jahrhunderts mit der Baustelle begonnen wurde die zum Bau der heutigen Kathedrale fuhrte ubernahm der Campionese mit Giovannino de Grassi die Rolle des Generalingenieurs Es waren sehr wichtige Jahre fur den Bau der Kathedrale die Proportionen und die Entwicklung des Mailander Doms mussten entschieden werden unter den Projekten waren die des Mathematikers Gabriele Stornaloco aus Piacenza mit dem Schema ad triangulum und das Schema ad quadratum wie die deutschen Kathedralen waren unterstutzt von Heinrich Parler dem Alteren aus Schwabisch Gmund Die erste Option wurde auf der Vollversammlung vom 1 Mai 1392 gewahlt Wenn de Grassi fur den plastischen Bau der Kathedrale verantwortlich war so war der Campionese sicherlich fur den technischen Teil zustandig der es ermoglichte innerhalb weniger Jahre die Kreuzform der Kathedrale die archiaktischen Kreuzgewolbe die Wande des Kirchenschiffs und der Seitenschiffe sowie das System der Strebebogen und Strebepfeiler zu errichten Einige Unterschiede die zwischen dem Architrav und der unteren Lunette festgestellt wurden lassen auf eine Unterbrechung der Arbeiten schliessen Im Jahr 1394 wurden die beiden Architekten gebeten Gian Galeazzo Visconti in Pavia eine Zeichnung uber den Stand der Arbeiten an der Kathedrale vorzulegen Im Jahr 1396 kehrte der Architekt nach Campione d Italia zuruck aber seine Anwesenheit wurde auf der Baustelle des Doms fur die Wahl der Saulenkapitelle verlangt eine Wahl die auf die Entwurfe ad tabernaculum von de Grassi fiel Im selben Jahr begann eine weitere Verpflichtung fur da Campione das Projekt fur den Bau der Certosa di Pavia Seine Anwesenheit auf der Baustelle ist dokumentiert ebenso wie die anderer Ingenieure des Mailander Doms und die Bezahlung fur ein Projekt das in Mailand mit Hilfe von Cristoforo da Conigo durchgefuhrt wurde 2 Aber es gibt keine Spur seines Entwurfs im Kartauserkloster und nur der Grundriss in den Fundamenten bleibt in der Certosa di Pavia Seine Unterschrift Iacobus filius ser Zambonini de Campilione findet sich auf dem Tabernakel am Architrav der Tur der nordlichen Sakristei der Christus als Richter in einer flammenden Mandorla darstellt die von zwei Heerscharen geflugelter Engel gestutzt wird neuere Studien schreiben den gesamten Skulpturenkomplex seiner Hand zu 3 In Mailand in der Domfabrik war seine Anwesenheit aufgrund seiner Arbeitsfahigkeit so sehr gefordert dass die Aufsichtsbehorden erklarten der Dom habe einen grossen Verlust erlitten so sehr dass er gezwungen war einen Helfer zu bezahlen der ihn wahrend seiner Abwesenheit vertrat Nach seinem Tod wurde sein Leichnam auf Kosten der Domfabrik nach Campione uberfuhrt wo seine Zeichnungen und Projekte aufbewahrt werden 4 Literatur BearbeitenRossana Bossaglia I maestri campionesi Hrsg Gian Alberto Dell Acqua Bergamo 1992 ISBN 88 7827 042 3 italienisch Annali della Fabbrica del duomo di Milano Mailand 1877 italienisch Salvatore Boffa u a I maestri Campionesi Marco Duomo di Milano Jacopo Certosa di Pavia Matteo Basilica di Monza Ulrico Hoepli Mailand 1898 Ernesto Brivio La scultura del Duomo di Milano Nuove edizioni Duomo Mailand 1982 Maria Grazia Ercolino Jacopo da Campione In Mario Caravale Hrsg Dizionario Biografico degli Italiani DBI Band 62 Iacobiti Labriola Istituto della Enciclopedia Italiana Rom 2004 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Giacomo da Campione Sammlung von Bildern Giacomo da Campione Relief Christussegen Mailander Dom Portal der nordlichen Sakristei Foto auf lombardiabeniculturali itEinzelnachweise Bearbeiten Celestino Trezzini Giacomo da Campione In Historisch Biographisches Lexikon der Schweiz Band 8 Supplement S 73 PDF Digitalisat abgerufen am 9 Oktober 2017 Alda Guarnaschelli Cristoforo di Beltramo In Massimiliano Pavan Hrsg Dizionario Biografico degli Italiani DBI Band 31 Cristaldi Dalla Nave Istituto della Enciclopedia Italiana Rom 1985 Maria Grazia Ercolino Jacopo da Campione In Mario Caravale Hrsg Dizionario Biografico degli Italiani DBI Band 62 Iacobiti Labriola Istituto della Enciclopedia Italiana Rom 2004 Relief Segnender Erloser Giacomo da Campione Mailand Dom Portal der Nordsakristei auf lombardiabeniculturali itNormdaten Person GND 142964565 lobid OGND AKS VIAF 161000712 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Giacomo da CampioneALTERNATIVNAMEN Jacopo da CampioneKURZBESCHREIBUNG italienischer Bildhauer und Architekt der GotikGEBURTSDATUM um 1340GEBURTSORT Campione d ItaliaSTERBEDATUM 31 Oktober 1398STERBEORT Mailand Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Giacomo da Campione amp oldid 238091480