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Dieser Artikel handelt von der Gewinnquote bei Glucksspielen und Wetten Betreffend den okonomischen Begriff siehe Gewinnquote Okonomie Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Als Gewinnquote bezeichnet man bei einem Glucksspiel oder einer Wette den Faktor mit dem der Einsatz des Wett Teilnehmers im Gewinnfall multipliziert wird um den Auszahlungsbetrag bzw die Hohe des Reingewinnes zu bestimmen Man unterscheidet zwischen Wetten zu festen und variablen Quoten Inhaltsverzeichnis 1 Wetten zu festen Quoten 2 Wetten zu variablen Quoten 3 Darstellung der Quoten 3 1 Kontinentaleuropa 3 2 Vereinigtes Konigreich 3 3 Vereinigte Staaten 3 4 Borsenkurs 4 Literatur 5 EinzelnachweiseWetten zu festen Quoten BearbeitenWetten zu festen Quoten Fixed odds auf Sportereignisse werden von Buchmachern angeboten Die Quote steht bei Abschluss der Wette fest und kann nachtraglich nicht geandert werden der Buchmacher tritt als Wettgegner auf Um das Risiko zu begrenzen bieten Buchmacher Wetten auf alle moglichen Ausgange an sodass sie ihren Profit im Idealfall durch Arbitrage erzielen Wetten zu festen Quoten findet man auch bei vielen Glucksspielen so etwa bei Roulette Glucksrad Craps Sic Bo etc Wetten zu variablen Quoten BearbeitenWetten zu variablen Quoten Variable odds werden am Totalisator gesetzt Hierbei wetten die Wett Teilnehmer untereinander Parimutuel betting Die Gewinnquoten stehen bei Abschluss der Wette noch nicht fest sie werden erst nach dem Wettereignis festgestellt Dies ist auch bei der dem Totalisator System verwandten Calcutta Auktion der Fall Bei diesen Wettarten wird nicht die gesamte Summe der Spieleinsatze in Form von Gewinnen ausbezahlt sondern nur ein bestimmter Anteil die Ausschuttungsquoten reichen von weniger als 50 bei staatlichen Anbietern bis zu ca 85 bei Pferderennen Der Veranstalter tritt hierbei als sogenannter Totalisateur als blosser Vermittler der Wetten auf und tragt selbst kein Risiko Er erzielt einen Profit der nur von der Summe der Einsatze nicht aber vom konkreten Ausgang des Wettereignisses abhangt Darstellung der Quoten BearbeitenBei der Darstellung der Gewinnquoten sind folgende unterschiedliche Formen ublich die grossen Wettanbieter wie etwa Ladbrokes oder William Hill erlauben ihren Kunden auf ihren Onlineportalen unter verschiedenen Darstellungsformen z B EU UK US zu wahlen 1 2 Kontinentaleuropa Bearbeiten Buchmacher auf dem europaischen Kontinent geben die Bruttoquote in Dezimalschreibweise Decimal odds an Bietet ein Buchmacher die Wette auf Sieg von X zu einer Quote von 5 50 an so erhalt man bei einem Einsatz von 1 im Gewinnfall 5 50 zuruck man sagt auch 5 50 for 1 d h die europaische Quote gibt das Verhaltnis von Auszahlungsbetrag zu Einsatz an Der Auszahlungsbetrag oder Bruttogewinn setzt sich aus Einsatz und Netto oder Reingewinn zusammen dieser betragt im angefuhrten Beispiel 4 50 Vereinigtes Konigreich Bearbeiten Bei Glucksspielen wie z B Roulette werden die Gewinnquoten als Nettoquoten als Bruchzahlen Fractional odds angegeben dieser Praxis folgen auch die Buchmacher im Vereinigten Konigreich Die Nettoquote ist definiert als Verhaltnis von Nettogewinn zu Einsatz und wird bei Sport und Rennwetten als Odds siehe dort bezeichnet Ein britischer Buchmacher wurde daher im obigen Beispiel eine Quote von 4 5 gegen X anbieten Quoten werden ublicherweise in Bruchform dargestellt also 9 2 against gesprochen 9 to 2 Ist der Reingewinn gleich dem Einsatz so nennt man dies even money oder kurz even die europaische Quote betragt in diesem Fall 2 00 Ist der Reingewinn kleiner als der Einsatz so bietet der Buchmacher Wetten auf Y an dies wird als odds on bezeichnet Die Quote 5 2 on ist gleichbedeutend mit einer Quote von 2 5 against d h einer Bruttoquote von 1 40 Odds on werden vielfach in roter Farbe angeschrieben darum ist ein Odds on Favorit dt Auffavorit in the reds Vereinigte Staaten Bearbeiten In den USA wiederum ist folgende Darstellung gebrauchlich Wird als Quote fur X eine positive Zahl angegeben so bedeutet diese den tatsachlichen Gewinn bei einem Einsatz von 100 Die Schreibweise 450 bedeutet also eine Nettoquote von 4 50 oder 9 2 bzw eine Bruttoquote von 5 50 die Zahl 450 wird als Take price bezeichnet Ist der Reingewinn jedoch kleiner als der Einsatz so wird fur Y nicht etwa 40 geschrieben sondern es wird derjenige Einsatz der sogenannte Lay price angegeben der fur einen Gewinn von 100 erforderlich ist und zur Unterscheidung vom vorigen Fall mit einem Minuszeichen versehen oder in roter Farbe gedruckt Eine Quote von 250 fur Y bedeutet somit dass man 250 riskieren muss um im Gewinnfall einen Gewinn von 100 zu erzielen In diesem Beispiel betragt daher die Nettoquote 100 250 0 4 bzw 2 5 ein britischer Buchmacher wurde zu Wetten zu 2 5 bzw 5 2 on aufrufen ein kontinentaleuropaischer Buchmacher wurde die Quote 1 40 anbieten Borsenkurs Bearbeiten Wettquoten konnen auch als Borsenkurse angegeben werden Der Kurs gibt an wie viel man fur ein Wertpapier zahlen musste das im Fall dass das gewettete Ereignis eintritt 100 auszahlt Die Angabe des Borsenkurses beantwortet die Frage Wie viel muss man setzen um im Gewinnfall 100 zuruckzuerhalten Notiert X zu einem Kurs von 18 18 so bedeutet das dass bei einem Einsatz von 18 18 im Gewinnfall 100 00 ausgezahlt werden Dies entspricht einer Bruttoquote von 100 18 18 5 50 einer Nettoquote von 4 50 9 2 und einer amerikanischen Quote von 450 Ein Kurs von 71 43 fur Y hingegen bedeutet dass fur 71 43 im Gewinnfall 100 00 ausgezahlt werden Dies entspricht einer Bruttoquote von 100 71 43 1 40 einer Nettoquote von 0 40 2 5 bzw 250 Interpretiert man die Wettkurse als Prozentzahlen so geben diese gerade an wann eine Wette sinnvoll erscheint Glaubt man etwa dass das Ereignis X mit einer Wahrscheinlichkeit von mehr als 18 18 oder dass Y mit einer Wahrscheinlichkeit grosser als 71 43 eintrifft so sind die entsprechenden Wetten vorteilhaft d h sie besitzen einen positiven Erwartungswert Literatur BearbeitenJohn Scarne Scarne s New Complete Guide to Gambling A Firesode Book Simon amp Schuster New York 1986 Albert H Morehead Richard L Frey Geoffrey Mott Smith The New Complete Hoyle Revised Doubleday New York 1991Einzelnachweise Bearbeiten Zur Darstellung der Wettquoten siehe Wie funktionieren Wettquoten World Bet Exchange Memento vom 2 Mai 2014 im Internet Archive abgerufen am 20 September 2022 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gewinnquote amp oldid 228575973