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Germaine Lubin 1 Februar 1890 in Paris 17 Oktober 1979 ebenda war eine franzosische Opernsangerin Sopran Sie wurde vor allem wegen ihrer Interpretationen der Werke Richard Wagners bekannt Germaine Lubin und Herbert von Karajan 1941 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Diskografie 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGermaine Lubin wurde als Tochter einer Pariserin und Samuel Lubins Apotheker und Kunstler mit Wurzeln in Guyana in Paris geboren Sie besuchte das College Sevigne um Arztin zu werden Den Hauptteil ihrer fruhen Kindheit verbrachte sie jedoch in Cayenne in Franzosisch Guyana Ihr Vater lehrte sie bereits im Alter von sechs Jahren Klavier zu spielen Mit 18 Jahren besuchte sie das Pariser Konservatorium dessen Direktor Gabriel Faure ein Bewunderer ihrer Kunst war daher sorgte er personlich fur die Ausbildung ihrer Stimme 1912 debutierte sie in Hoffmanns Erzahlungen an der Opera Comique in Paris gefordert durch Albert Carre und wurde in den folgenden beiden Jahrzehnten zur meist bewunderten Sopranistin der 1940 wieder eroffneten Pariser Oper mit zahlreichen Gastauftritten an den fuhrenden Opernhausern der Welt Dabei machte sie sich insbesondere als Wagner Interpretin auch personlich befreundet mit der Familie Wagner einen Namen z B 1941 bei einem Gastspiel von Herbert von Karajan im besetzten Paris in der Oper Tristan und Isolde Foto 1931 war sie als Donna Anna in Don Giovanni bei den Salzburger Festspielen zu sehen Wegen ihrer generellen Deutschfreundlichkeit der Zusammenarbeit mit den Besatzern und dem Kontakt zu Nazigrossen wurde sie 1944 nach der Befreiung Frankreichs als Kollaborateurin verhaftet Sie selbst bestritt stets vehement diese Vorwurfe 1946 wurde die Haft aufgehoben und die Anklage zuruckgezogen nachdem mehrere Zeugen bestatigten dass Lubin ihnen wahrend der Kriegszeit geholfen hatte Sie erhielt trotzdem lebenslanges Auftrittsverbot das spater nur 5 Jahre andauern sollte und musste das Land verlassen Bis 1950 lebte sie in Italien kehrte dann nach Paris zuruck trat wieder auf aber wirkte hauptsachlich als Rezitatorin Ihr letztes Konzert gab sie 1952 Nach dem Suizid ihres Sohnes 1953 trat sie nicht mehr offentlich auf und gab Gesangsunterricht Sie starb 1979 in Paris 89 jahrig Ihre Stimme wurde als kraftvoll und glanzvoll bezeichnet ihr Auftreten war bestimmend dominant und manchmal hochmutig Sie sagte in einem Interview sie strebe Buhnenprasenz durch das eigene Auftreten nicht durch die Kraft der Rolle an 1 Diskografie BearbeitenObwohl sie in den 1920er und 1930er Jahren eine der fuhrenden franzosischen Sopranistinnen war existieren nur wenige Aufnahmen In den Jahren 1929 und 1930 wurden einige Auszuge ihres Repertoires auf Tontragern veroffentlicht Arien der Opern Tosca Der Freischutz und Sigurd und aus Opern von Wagner Ausserdem erschienen Lieder von Franz Schubert Robert Schumann und Gabriel Faure und im Jahr 1944 zwei Lieder Jacques Leguerneys sowie Werke von Felice Blangini im Duett mit dem damals noch jungen Gerard Souzay Literatur BearbeitenNicole Casanova Isolde 39 Germaine Lubin Flammarion 1974 ISBN 2 08 060750 2Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Germaine Lubin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Germaine Lubin englisch Biographie von Germaine LubinEinzelnachweise Bearbeiten Mais je n aime pas chanter les victimes Im Le Quotidien de Paris 10 Juli 1974 publiziert in AltamusicaNormdaten Person GND 117253421 lobid OGND AKS LCCN n84022134 VIAF 12570645 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lubin GermaineKURZBESCHREIBUNG franzosische Opernsangerin Sopran GEBURTSDATUM 1 Februar 1890GEBURTSORT ParisSTERBEDATUM 17 Oktober 1979STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Germaine Lubin amp oldid 225880039