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Ehemaliger GerichtsbezirkHartmanitz tschechisch soudni okres Hartmanice BasisdatenKronland BohmenBezirk SchuttenhofenSitz des Gerichts HartmanitzVorlage Infobox Gerichtsbezirk Wartung Keine Kennzifferzustandiges Landesgericht PisekFlache 308 14 km2 1910 Einwohner 9 713Aufgelost 1919Abgetreten an TschechoslowakeiDer Gerichtsbezirk Hartmanitz tschechisch soudni okres Hartmanice war ein dem Bezirksgericht Hartmanitz unterstehender Gerichtsbezirk im Kronland Bohmen Er umfasste Gebiete in Sudwestbohmen Zentrum und Gerichtssitz des Gerichtsbezirks war die Stadt Hartmanitz Hartmanice Das Gebiet gehorte seit 1918 zur neu gegrundeten Tschechoslowakei und ist seit 1991 Teil der Tschechischen Republik Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gerichtssprengel 3 Einzelnachweise 4 LiteraturGeschichte BearbeitenDie ursprungliche Patrimonialgerichtsbarkeit wurde im Kaisertum Osterreich nach den Revolutionsjahren 1848 49 aufgehoben An ihre Stelle traten die Bezirks Landes und Oberlandesgerichte die nach den Grundzugen des Justizministers geplant und deren Schaffung am 6 Juli 1849 von Kaiser Franz Joseph I genehmigt wurde 1 Das Gebiet des spateren Gerichtsbezirks Hartmanitz war zunachst grossteils dem Gerichtsbezirk Schuttenhofen zugehorig 1873 wurden schliesslich die zehn Gemeinden Eisenstein Haidl Hartmanitz Kochet Unterkornsalz Kundratitz Seewiesen Stadln Stepanitz und Watetitz aus dem Gerichtsbezirk Schuttenhofen sowie die Gemeinde Stubenbach aus dem Gerichtsbezirk Bergreichenstein zum Gerichtsbezirk Hartmanitz zusammengeschlossen 2 Das Bezirksgericht Hartmanitz nahm schliesslich am 2 Marz 1874 seine Tatigkeit auf 3 Im Gerichtsbezirk Hartmanitz lebten 1900 11 688 Personen 4 Der Gerichtsbezirk Hartmanitz wies 1910 eine Bevolkerung von 9 713 Personen auf von denen 9 484 Deutsch und 191 Tschechisch 5 als Umgangssprache angaben Im Gerichtsbezirk lebten zudem 38 Anderssprachige oder Staatsfremde 6 Durch die Grenzbestimmungen des am 10 September 1919 abgeschlossenen Vertrages von Saint Germain kam der Gerichtsbezirk Hartmanitz vollstandig zur neugegrundeten Tschechoslowakei wobei die Gerichtseinteilung bis 1938 im Wesentlichen bestehen blieb Nach dem Munchner Abkommen wurde das Gebiet dem Landkreis Bergreichenstein des Deutschen Reiches zugeschlagen Das Amtsgericht wurde dem Landgerichtsbezirk Deggendorf zugeordnet Nach dem Zweiten Weltkrieg kam das Gebiet zuruck zur Tschechoslowakei Das Gebiet gehorte zum Okres Klatovy dessen Behorden jedoch im Zuge einer Verwaltungsreform 2003 ihre Verwaltungskompetenzen verloren Diese werden seitdem von den Gemeinden bzw dem Plzensky kraj zudem das Gebiet um Hartmanitz seit Beginn des 21 Jahrhunderts gehort wahrgenommen Gerichtssprengel BearbeitenDer Gerichtssprengel umfasste 1910 die 11 Gemeinden Haidl Zhuri Hartmanitz Hartmanice Kochet Kochanov Kundratitz Kundratice Oberteschau Horejsi Tesov Seewiesen Javorna Stadln Stodulky Stepanitz Stepanice Stubenbach Prasily Unterkornsalz Dolejsi Krusec und Watetitz Vatetice Einzelnachweise Bearbeiten Landes Gesetz und Regierungs Blatt fur das Kronland Bohmen Dritte Abtheilung des Erganzungs Bandes 1849 Nr 110 Organisirung der Gerichte in dem Kronlande Bohmen Reichsgesetzblatt fur die im Reichsrath vertretenen Konigreiche und Lander 1873 Nr 142 Verordnung des Justizministeriums betreffend die Errichtung eines Bezirksgerichtes zu Hartmanitz in Bohmen Reichsgesetzblatt fur die im Reichsrath vertretenen Konigreiche und Lander 1874 Nr 6 Verordnung des Justizministeriums betreffend den Beginn der Amtswirksamkeit des Bezirksgerichtes Hartmanitz in Bohmen C k mistodrzitelstvi Hrsg Seznam mist v Kralovstvi ceskem K rozkazu c k mistodrzitelstvi na zaklade uradnich udani sestaven Prag 1907 S 523 In der Volkszahlung wurden Personen mit bohmischer mahrischer und slowakischer Umgangssprache zusammengefasst k k Statistische Zentralkommission Hrsg Spezialortsrepertorium von Bohmen Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszahlung vom 31 Dezember 1910 Wien 1915 S 383Literatur Bearbeitenk k Statistische Zentralkommission Hrsg Spezialortsrepertorium von Bohmen Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszahlung vom 31 Dezember 1910 Wien 1915 Spezialortsrepertorien der osterreichischen Lander Ehemalige Gerichtsbezirke im Kronland Bohmen Adlerkosteletz Arnau Asch Auscha Aussig Bad Konigswart Bechin Beneschau Bensen Beraun Bergreichenstein Bilin Bischofteinitz Blatna Blowitz Bohmisch Aicha Bohmisch Brod Bohmisch Kamnitz Bohmisch Leipa Bohmisch Skalitz Brandeis an der Elbe Braunau Breznitz Brux Buchau Budweis Caslau Chlumetz Chotebor Chrudim Dauba Deutsch Gabel Deutschbrod Dobris Dobrzan Duppau Dux Eger Eipel Eisenbrod Elbogen Eule Falkenau Frauenberg Friedland Gablonz an der Neisse Gorkau Graslitz Gratzen Grulich Habern Haida Hainspach Hartmanitz Hlinsko Hochstadt an der Iser Hohenelbe Hohenfurth Hohenmauth Holitz Horazdowitz Horitz Horowitz Hostau Humpoletz Jaromer Jechnitz Jicin Jungbunzlau Jungwoschitz Kaaden Kalsching Kamenitz an der Linde Kaplitz Karbitz Karlsbad Karolinenthal Katharinaberg Kaurim Kladno Klattau Kohljanowitz Kolin Komotau Koniggratz Koniginhof an der Elbe Konigliche Weinberge Konigsaal Konigstadtl Kralowitz Kralup an der Moldau Kratzau Krumau Kuttenberg Landskron Laun Ledec Leitmeritz Leitomischl Liban Libochowitz Lischau Lobositz Lomnitz an der Lainsitz Lomnitz an der Popelka Luditz Manetin Marienbad Marschendorf Melnik Mies Mirowitz Moldauthein Muhlhausen Munchengratz Nachod Nassaberg Nechanitz Nepomuk Netolitz Neubenatek Neubistritz Neubydzow Neudek Neuern Neugedein Neuhaus Neupaka Neustadt an der Mettau Neustadt an der Tafelfichte Neustraschitz Neweklau Niemes Nimburg Nusle Oberleutensdorf Oberplan Opocno Pardubitz Patzau Petschau Pfraumberg Pilgram Pilsen Pisek Plan Planitz Platten Pocatek Podebrad Podersam Policka Politz Polna Postelberg Prachatitz Prag Altstadt Prag Josefstadt Prag Kleinseite Prag Obere Neustadt Prag Untere Neustadt Prelauc Pressnitz Prestitz Pribram Pribyslau Purglitz Rakonitz Raudnitz 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