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Gerhard Paul Julius Schach 8 Marz 1906 in Berlin 1 30 April 1945 ebenda 2 war ein deutscher Politiker NSDAP Er amtierte unter anderem wahrend der letzten Phase des Zweiten Weltkriegs als stellvertretender Gauleiter von Berlin Gerhard Schach Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenGeboren in der elterlichen Wohnung in der Friedrichsberger Strasse 12 in der Stralauer Vorstadt als Sohn des Konditors Paul Schach und der Martha geb Bold besuchte Gerhard Schach das Konigstadtische Gymnasium und absolvierte anschliessend an der Hoheren Fachschule eine Ausbildung als Textilverkaufer Am 1 August 1928 trat Schach in die NSDAP ein wo er den Posten als Kreisleiter ubernahm 1932 wurde er zum Gauinspekteur II von Berlin ernannt und heiratete die Buchhalterin Hertha Mertens Der Ehe entsprang ein Sohn 3 Im Februar 1934 erhielt er zusatzlich die Aufgaben eines Gauorganisationsleiters fur den Gau Berlin Ab 1933 gehorte Schach fur einige Monate dem Preussischen Landtag an Nach der Auflosung dieser Korperschaft im Herbst 1933 wurde er Abgeordneter des nationalsozialistischen Reichstags und vertrat dort von November 1933 bis zum Ende der NS Herrschaft im Fruhjahr 1945 den Wahlkreis 3 Berlin Ost Schach war zudem von 1935 bis 1945 Ratsherr der Stadt Berlin fur den Bezirk Horst Wessel Stadt und Mitglied des Nationalsozialistischen Kraftfahrkorps in dem er 1940 den Rang eines Oberfuhrers erreichte Von 1937 bis 1941 war er Organisationsleiter im Gau Gross Berlin 4 Wahrend des Zweiten Weltkriegs wurde Schach 1942 zum Gauamtsleiter der Gauleitung von Gross Berlin ernannt und am 30 Januar 1943 in den Rang eines Oberdienstleiters der NSDAP befordert Am 10 Februar 1944 bekam er das Ritterkreuz des Kriegsverdienstkreuzes mit Schwert verliehen Im Februar 1944 wurde Schach in seiner Eigenschaft als Gauinspekteur von Berlin von dem Berliner Gauleiter Joseph Goebbels angewiesen ein Bunkerbauprogramm fur die Berliner Bevolkerung auszuarbeiten das 800 000 Menschen in neuen Grossbunkern und Stollen im Gebiet um den Kreuzberg Schutz vor Luftangriffen bieten sollte 5 Im selben Jahr spielte Schach eine Rolle bei der Niederschlagung des Staatsstreichversuches vom 20 Juli 1944 An diesem Tag vermittelte Schach ein Gesprach zwischen Goebbels und Oberstleutnant Hagen der Goebbels davon uberzeugte den direkten Kontakt zu Otto Ernst Remer dem Befehlshaber des Berliner Wachbataillons zu suchen Infolge dieses Kontaktes wurden Massnahmen der NS Regierung zur Niederschlagung des Aufstandes eingeleitet 6 Von 1944 bis 1945 amtierte Schach als Stellvertreter des Gauleiters von Berlin Joseph Goebbels In dieser Stellung gehorte er in den letzten Tagen der Schlacht um Berlin im April 1945 zum Kreis um Adolf Hitler im Berliner Fuhrerbunker wo er unter anderem an einigen der letzten Lagebesprechungen des Diktators teilnahm Er fiel am 30 April bei Kampfen im unterirdischen S Bahnhof Berlin Stettiner Bahnhof Literatur BearbeitenJoachim Lilla Martin Doring Andreas Schulz Statisten in Uniform Die Mitglieder des Reichstags 1933 1945 Ein biographisches Handbuch Unter Einbeziehung der volkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924 Droste Dusseldorf 2004 ISBN 3 7700 5254 4 Erich Stockhorst 5000 Kopfe Wer war was im 3 Reich Arndt Kiel 2000 ISBN 3 88741 116 1 Unveranderter Nachdruck der ersten Auflage von 1967 Weblinks BearbeitenGerhard Schach in der Datenbank der ReichstagsabgeordnetenEinzelnachweise Bearbeiten StA Berlin VIIa Geburtsregister Nr 395 1906 Standesamt Berlin Mitte C Nr 10311 1945 StA Berlin VIIa Geburtsregister Nr 680 1932 Handbuch der NSDAP Gaue 1928 1945 1 Dietmar Arnold Reiner Janick Sirenen und gepackte Koffer Bunkeralltag in Berlin 1 Auflage LinksDruck Berlin 2003 ISBN 3 86153 308 1 S 84 Ian Kershaw Hitler 1936 45 2000 ISBN 0 14 027239 9 S 680 Normdaten Person GND 130520330 lobid OGND AKS VIAF 35565192 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schach GerhardALTERNATIVNAMEN Schach Gerhard Paul Julius vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker NSDAP MdR MdLGEBURTSDATUM 8 Marz 1906GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 30 April 1945STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerhard Schach amp oldid 218932172