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Gerhard Max Heinrich Menz 10 Februar 1885 in Kreuzburg Oberschlesien 16 Januar 1954 in Leipzig war ein deutscher Okonom und Buchhandelsexperte Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenVon 1904 bis 1910 studierte Menz Philologie Geschichte und Nationalokonomie in Munchen u a bei Lujo Brentano und an der Universitat Breslau Dort promovierte er zum Dr phil und legte das Erste Staatsexamen zum Gymnasiallehrer ab Wahrend seines Studiums wurde er Mitglied beim Verein Deutscher Studenten Breslau 1 Darauf folgte 1911 1912 der Wehrdienst 1912 wurde Menz Chefredakteur der konservativen Weimarischen Zeitung 1913 1915 wirkte er als Journalist der Tsingtauer Kriegs Nachrichten in der deutschen Kolonie in China Nach der japanischen Besetzung leitete er 1915 bis 1919 die staatliche Kaiser Wilhelm Schule in Shanghai Von 1920 bis 1925 war er volkswirtschaftlicher und journalistischer Berater und Referent fur Ausbildungsfragen im Borsenverein des Deutschen Buchhandels in Leipzig sowie von 1921 bis 1933 Chefredakteur des Borsenblattes fur den deutschen Buchhandel 1922 begann er als nebenamtlicher Dozent fur Buchhandelsbetriebslehre und Wirtschaftsgeschichte Ostasiens an der Handelshochschule Leipzig Von 1925 bis 1946 war er dort planmassiger ausserordentlicher Professor fur Buchhandelsbetriebslehre 1933 erhielt er zusatzlich einen Lehrauftrag an der Handelshochschule Berlin Wegen seiner Studien Die Zeitschrift 1928 und Zeitungs und Zeitschriftenkunde 1931 gilt er neben Joachim Kirchner und Jakob Friedrich Meissner als Mitbegrunder der systematischen Zeitschriftenforschung Als die Zeitschriftenkunde 1935 Lehrgegenstand der Zeitungswissenschaft wurde erhielt er einen Lehrauftrag fur Zeitschriftenkunde an der Universitat Leipzig Als Nachfolger von Walter Schone erhielt er 1944 von der Stadt Leipzig wo die erste Tageszeitung erschienen ist den Gutenberg Lehrauftrag zur Erforschung der Fruhgeschichte der Presse Im November 1933 unterzeichnete er das Bekenntnis der deutschen Professoren zu Adolf Hitler Als Kommentator der Gesetzgebung zur Reichskulturkammer stand er ganz auf dem Boden der Politik von Joseph Goebbels Von 1946 bis 1949 lehrte Menz als ordentlicher Professor fur Betriebswirtschaftslehre an der Wirtschafts und Sozialwissenschaftlichen Fakultat der Universitat Leipzig sowie 1949 1951 als Professor mit Lehrstuhl fur Betriebswirtschaftslehre und Publizistik Er war erster Direktor des Instituts fur Publizistik an der Universitat Leipzig DDR Schriften BearbeitenDie Entwicklung der Anschauung von der Germanisierung Schlesiens in der schlesischen Geschichtsschreibung bis auf Stenzel Breslau 1910 Die Zeitschrift als Fuhrungsmittel Leipzig 1935 Der Kampf um Nordchina 1936 Der Aufbau des Kulturstandes die Reichskulturkammergesetzgebung ihre Grundlagen und ihre Erfolge Beck Munchen 1938 Der europaische Buchhandel seit dem Wiener Kongress Wurzburg 1941 Die Erforschung der Fruhgeschichte der Presse und ihre aktuelle Bedeutung Antrittsvorlesung gehalten am 24 Juni 1944 Gutenberg Fibel Potsdam 1949 Literatur BearbeitenArnulf Kutsch Menz Gerhard In Neue Deutsche Biographie NDB Band 17 Duncker amp Humblot Berlin 1994 ISBN 3 428 00198 2 S 101 f Digitalisat Jurgen Kuhnert Die Geschichte der Buchpreisbindung in Deutschland von ihren Anfangen bis 1945 Dissertation der Universitat Munchen 2009 Harrassowitz Wiesbaden 2009 ISBN 978 3 447 06098 1 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche JSTOR j ctvbd8ks8 Peter Mantel Betriebswirtschaftslehre und Nationalsozialismus Eine institutionen und personengeschichtliche Studie Gabler Wiesbaden 2010 ISBN 978 3 8349 8515 6 S 778f Harry Waibel Diener vieler Herren Ehemalige NS Funktionare in der SBZ DDR Peter Lang Frankfurt am Main u a 2011 ISBN 978 3 631 63542 1 S 217 Weblinks BearbeitenGerhard Menz im Professorenkatalog der Universitat Leipzig Menz Gerhard In Universitat Leipzig tabellarischer Lebenslauf Publikationen Literatur PDF 83 kB Thomas Purschke Das Rote Kloster Die Sektion Journalistik an der Karl Marx Universitat Leipzig Archiv Burgerbewegung Leipzig e V Einzelnachweise Bearbeiten Louis Lange Hrsg Kyffhauser Verband der Vereine Deutscher Studenten Anschriftenbuch 1931 Berlin 1931 S 146 DNB 012645753 Normdaten Person GND 116886048 lobid OGND AKS LCCN n87896712 VIAF 24963635 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Menz GerhardALTERNATIVNAMEN Menz Gerhard Max Heinrich vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Okonom und BuchhandelsexperteGEBURTSDATUM 10 Februar 1885GEBURTSORT Kreuzburg OberschlesienSTERBEDATUM 16 Januar 1954STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerhard Menz amp oldid 224782433