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Gerhard Hessenberg 16 August 1874 in Frankfurt am Main 16 November 1925 in Berlin war ein deutscher Mathematiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenGerhard Hessenberg studierte in Strassburg und Berlin und wurde dort 1899 mit der Arbeit Uber die Invarianten linearer und quadratischer binarer Differentialformen und ihre Anwendung auf die Deformation der Flachen promoviert 1 Die Habilitation erfolgte 1901 an der Technischen Hochschule Berlin 1907 wurde er Professor an der Landwirtschaftlichen Akademie in Bonn 1910 an der Technischen Hochschule Breslau 1919 wurde er an die Universitat Tubingen berufen 2 Hessenberg beschaftigte sich in seinen Arbeiten u a mit Differentialgeometrie geodatische Linien und Grundlagenfragen der Geometrie Er entwickelte u a ein Axiomensystem der elliptischen Geometrie Fur die synthetische Untersuchung projektiver Ebenen und Raume ist der von ihm 1905 bewiesene Satz wichtig dass in jeder Ebene in der die projektiven Inzidenzaxiome und der Satz von Pappos gelten auch der Satz von Desargues gilt Er wird ihm zu Ehren Satz von Hessenberg genannt Bekannt wurde er auch durch seine 1906 erschienene Abhandlung zur Mengenlehre in welcher er vollstandig die ebenfalls als Satz von Hessenberg bekannte Aussage bewies dass fur alle unendlichen Kardinalzahlen a displaystyle mathfrak a nbsp gilt a n a displaystyle mathfrak a n mathfrak a nbsp 3 Auch wenn diese Abhandlung heute vom mathematischen Standpunkt in weiten Teilen als uberholt angesehen werden muss so verdient sie doch laut Oliver Deiser das Pradikat historisch besonders wertvoll 4 Ferner sind in der Mengenlehre die Hessenbergschen naturlichen Operationen nach Hessenberg benannt Im Jahr 1916 wurde Hessenberg zum Mitglied der Leopoldina gewahlt Werke Auswahl BearbeitenEbene und spharische Trigonometrie de Gruyter Berlin diverse Auflagen Grundbegriffe der Mengenlehre Abhandlungen der Friesschen Schule Neue Folge Band 1 S 478 706 auch in Buchform als Sonderdruck erschienen im Verlag Vandenhoeck und Ruprecht Gottingen 1906 Grundlagen der Geometrie 2 Auflage de Gruyter Berlin 1967 EA 1930 Transzendenz von e und p Ein Beitrag zur hoheren Mathematik vom elementaren Standpunkte aus New York 1965 unveranderter Nachdruck der EA von 1912 Vom Sinn der Zahlen Tubingen Leipzig 1922 Literatur BearbeitenRudolf Rothe Gerhard Hessenberg Jahresbericht DMV 1912 uni goettingen de Walter Benz Hessenberg Gerhard In Neue Deutsche Biographie NDB Band 9 Duncker amp Humblot Berlin 1972 ISBN 3 428 00190 7 S 24 Digitalisat Oliver Deiser Einfuhrung in die Mengenlehre 2 Auflage Springer Berlin 2004 ISBN 978 3 540 20401 5 Karin Reich Der Desarguessche und der Pascalsche Satz Hessenbergs Beitrag zu Hilberts Grundlagen der Geometrie In Hartmut Hecht Hrsg Kosmos und Zahl Beitrage zur Mathematik und Astronomiegeschichte zu Alexander von Humboldt und Leibniz Boethius 58 Stuttgart 2008 S 377 393Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Gerhard Hessenberg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Hessenberg Gerhard Wilhelm Hessische Biografie Stand 15 April 2021 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Gerhard Hessenberg im Mathematics Genealogy Project englisch Vorlage MathGenealogyProject Wartung id verwendet H Meschkowski Mathematiker Lexikon BI Mannheim 1964 S 119 O Deiser Einfuhrung in die Mengenlehre 2 Auflage Springer Berlin 2004 S 502 O Deiser Einfuhrung in die Mengenlehre 2 Auflage Springer Berlin 2004 S 510 Normdaten Person GND 116777982 lobid OGND AKS LCCN n84804758 VIAF 59403716 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hessenberg GerhardKURZBESCHREIBUNG deutscher MathematikerGEBURTSDATUM 16 August 1874GEBURTSORT Frankfurt am MainSTERBEDATUM 16 November 1925STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerhard Hessenberg amp oldid 232811690