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George Frederick Oster 20 April 1940 in New York City 1 15 April 2018 2 war ein US amerikanischer Biophysiker Leben BearbeitenOster machte 1961 einen Bachelor Abschluss an der Akademie der US Handelsmarine United States Merchant Marine Academy in Long Island wo er auch aufgewachsen ist Er machte seinen Abschluss 1961 mit einem Patent als Marineoffizier die Seefahrt war aber nicht nach seinem Geschmack Er studierte ab 1961 Kerntechnik an der Columbia University an der er 1967 promovierte Das Thema seiner Dissertation war High Temperature Saturated Liquid and Vapor Densities and the Critical Point of Caesium Seine Studiengebuhren bezahlte er durch periodische Arbeit als Schiffsoffizier 1964 bis 1967 war er Instructor am City College of New York und ab 1968 am Lawrence Radiation Laboratory der University of California Berkeley ab 1971 als festes Labormitglied Dort war er schon 1964 mit einem Stipendium der United States Atomic Energy Commission als er noch an seiner Doktorarbeit in Kerntechnik arbeitete wechselte dann aber zur Biologie unter dem Einfluss von Aharon Katchalsky mit dem er auch in Rechovot am Weizmann Institut an der statistischen Mechanik biologischer Netzwerke arbeitete Anfang der 1970er Jahre arbeitete er zunachst uber Populationsbiologie von Walen in der Fakultat fur Mechanik die dies allerdings nicht lange duldete angeregt durch seinen Freund den bekannten Walforscher Roger Payne 3 Dafur erhielt er die Levy Medaille des Franklin Instituts Danach arbeitete er als mathematischer Populationsbiologe in der Fakultat fur Entomologie Er traf auf den Sommerkursen von Woods Hole den Ameisenspezialisten Edward O Wilson und sie schrieben ein Buch uber Ameisenkolonien 4 In dieser Zeit arbeitete er an der Harvard University unter anderem mit Wilson und Richard Lewontin Ab 1978 war er Professor fur Biophysik an der University of California Berkeley Ende der 1970er Jahre schrieb er mit Robert May eine fruhe Arbeit uber die Chaostheorie in der Populationsokologie 5 und begann sich fur Entwicklungsbiologie zu interessieren wobei er mit James D Murray ein neues Modell der Morphogenese entwickelte das neben chemischen Botenstoffen wie in Alan Turings klassischem Modell auch mechanische Zellkontakte berucksichtigte 6 Spater wandte er sich Fortbewegungsmechanismen von Bakterien zu bei Myxobakterien entdeckte er mit anderen eine neue Fortbewegungsart durch Ausstoss von Schleim 7 und den Mechanismen molekularer Motoren 1998 entwickelte er ein chemisch mechanisches Modell der bei molekularen Motoren fur die Energiezulieferung notigen ATP Synthase 8 9 In der Entwicklung mathematisch physikalischer Modelle von biologischen Vorgangen arbeitete er eng mit Experimentatoren zusammen 1985 bis 1990 war er MacArthur Fellow 2004 wurde er Mitglied der National Academy of Sciences 2006 der American Academy of Arts and Sciences 1971 und 1974 erhielt er die Louis E Levy Medal des Franklin Institute und 1975 war er Guggenheim Fellow 2014 erhielt er den Sackler Preis fur Biophysik 1992 erhielt er den Weldon Memorial Prize Weblinks BearbeitenR Nuzzo Profile of George Oster In Proc Nat Acad Sciences Band 106 2006 PMC 1413643 freier Volltext Einzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Lebens und Karrieredaten nach American Men and Women of Science Thomson Gale 2004 George F Oster National Academy of Sciences abgerufen am 18 April 2018 englisch Von ihm stammt die erfolgreiche Platte Songs of the Humpback Whales Gesang der Buckelwale 1970 Oster Wilson Caste and Ecology in the social insects Princeton University Press 2008 May Oster Bifurcations and Dynamic Complexity in simple ecological models In American Naturalist Band 110 1976 S 573 599 Oster Murray A Harris Mechanical aspects of mesenchymal morphogenesis In J Embryol Exp Morphol Band 78 1983 S 83 125 Wolgemuth Hoiczyk Dale Kaiser Oster How myxobacteria glide In Current Biology Band 12 2002 S 369 377 Oster Wang Energy transduction in the F1 motor of ATP synthase In Nature Band 396 1998 S 279 282 PMID 9834036 Oster Xing Liao Making ATP In Proc Nat Acad Band 102 2005 S 16539 16546 PMC 1283826 freier Volltext Normdaten Person GND 1089197314 lobid OGND AKS LCCN n81093093 VIAF 29616852 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Oster GeorgeALTERNATIVNAMEN Oster George Frederick vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG US amerikanischer BiophysikerGEBURTSDATUM 20 April 1940GEBURTSORT New York CitySTERBEDATUM 15 April 2018 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title George Oster amp oldid 221233451