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Georg Zipfel 20 April 1896 in Kronach 1945 war ein deutscher Politiker NSDAP Volkischer Block Er war unter anderem von 1924 bis 1928 Mitglied des Bayerischen Landtags Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenZipfel war der Sohn des Backermeisters Georg Zipfel und dessen Frau Katharina Nach dem Schulbesuch erlernte Zipfel das Schlosserhandwerk 1914 meldete er sich einen Monat nach Beginn des Ersten Weltkriegs freiwillig zum Militar 1916 geriet er an der Somme in englische Kriegsgefangenschaft Bei seiner Ruckkehr nach Kronach schloss er sich der ortlichen Einwohnerwehr an Am 5 Marz wurde die NSDAP Ortsgruppe in Kronach gegrundet der Zipfel beitrat zuvor hatte er sich schon der Sturmabteilung SA angeschlossen Nach dem Hitler Putsch vom 9 November 1923 wurde auch die NSDAP Ortsgruppe in Kronach verboten Bei der bayerischen Landtagswahl vom April 1924 kandidierte Zipfel fur den Volkischen Block Im April 1925 ruckte er fur den verstorbenen Ernst Pohner nach Als Parlamentarier fiel er vor allem durch zahlreiche Beleidigungen anderer Abgeordneter auf Ferner beschaftigte der Landtag sich wiederholt mit rhetorischen Angriffen von Zipfel auf Beamte und Privatpersonen sowie mit schriftlichen Angriffen auf dieselben Personengruppen in seinem Kampfblatt Die Flamme Ferner erlaubte der Landtag die Verfolgung Zipfels wegen Vergehens gegen die Religion aufgrund des von ihm verfassten Artikels Der Talmud und Jesus Christus Am 22 September 1925 wechselte Zipfel in die kurz zuvor konstituierte Landtagsfraktion der NSDAP fur die er noch bis 1928 im Landtag sass Der Partei selbst trat er nach variierenden Angaben zum 10 Juni 1925 Mitgliedsnummer 7 236 oder 1926 bei Politisch trat er dennoch bald in den Hintergrund was Rainer Hambrecht damit begrundet dass Zipfel wegen seines im Verhaltnis zum Geltungsdrang unzulanglichen Formats gescheitert sei 1 Bei Franz Kuhnel heisst es ganz ahnlich dass bei Zipfel sein Anspruch auf seine Fuhrungsrolle und seine Fahigkeiten zu weit auseinandergeklafft hatten als dass er sich in der auf Erfolg orientierten NSDAP hatte behaupten konnen 2 Robert Probst zahlt Zipfel Emil Low und Wilhelm Holzwarth zu einer Gruppe von NS Abgeordneten denen das demagogosch agitatorische Talent fehlte und die durch ihre unbeholfenen Ausfuhrungen den Landtag oft zu Lachsalven animierten 3 Innerhalb der frankischen NSDAP war Zipfel ein Anhanger Julius Streichers dessen Stil er zu kopieren versuchte 4 Nach 1928 betatigte Zipfel sich als Gau und Kreisredner Von 1933 bis 1937 gehorte er dem Stadtrat von Kronach an 1938 zog er als Mitarbeiter des dortigen Eichamtes nach Bamberg Literatur BearbeitenPeter Zeitler Georg Zipfel 1896 1945 ein vergessener Nationalsozialist der ersten Stunde In Historischer Verein fur Oberfranken Hrsg Und in Deutschlands Mitte Franken Gunter Dippold zum 60 Geburtstag Historischer Verein fur Oberfranken Bayreuth 2021 ISBN 978 3 9816862 5 8 S 329 338 Weblinks BearbeitenGeorg Zipfel in der Parlamentsdatenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte in der Bavariathek Eintrag zu Zipfel im Verhandlungsregister des Bayerischen LandtagsEinzelnachweise Bearbeiten Rainer Hambrecht Der Aufstieg der NSDAP in Mittel und Ostfranken 1976 S 137 Franz Kuhnel Hans Schemm 1985 S 50 Robert Probst Die NSDAP im Bayerischen Landtag 1924 1933 Munchner Studien zur neueren und neuesten Geschichte Band 19 Lang Frankfurt am Main 1998 ISBN 3 631 32213 5 S 62 Robert Probst Die NSDAP im Bayerischen Landtag 1924 1933 Munchner Studien zur neueren und neuesten Geschichte Band 19 Lang Frankfurt am Main 1998 ISBN 3 631 32213 5 S 71 90 Normdaten Person GND 1019625503 lobid OGND AKS VIAF 232144357 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Zipfel GeorgKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker NSDAP MdL BayernGEBURTSDATUM 20 April 1896GEBURTSORT KronachSTERBEDATUM 1945 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Zipfel Politiker amp oldid 225896555