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Karl Georg Rudorf 27 Januar 1868 in Bautzen 2 Februar 1948 in Kurort Hartha war Direktor der Ackerbauschule in Quakenbruck genannt Ackerdoktor und reformierte die Landwirtschaft im niedersachsischen Artland Dr Georg Rudorf 1937Gebaude der ehem Ackerbauschule Quakenbruck mit Kriegerdenkmal 2020Villenviertel in Kurort Hartha rechts die Villa Wilhelms Ruhe in der die Fam Rudorf 1937 48 lebte Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ackerdoktor 3 Publikationen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSeine Jugend verbrachte Rudorf in Dresden Er studierte an der Universitat Leipzig und promovierte dort am 29 September 1897 mit einer agrarwissenschaftlichen Arbeit zum Dr phil 1 Er heiratete am 7 Oktober 1899 in Probsteierhagen Emmy Emilie Rudorf geb Arp 8 September 1875 in Laboe bei Kiel Ihr Wohnhaus befand sich neben der 1876 errichteten Ackerbauschule in der Wohldstrasse 48 im Quakenbrucker Stadtteil Hakenkamp Am 24 April 1902 wurde sein Sohn Hanns Joachim Rudorf geboren und am 11 Juni 1903 folgte die Geburt der Tochter Charlotte und Margarete Herta Rudorf Charlotte Rudorf starb jedoch schon am 11 Juni 1910 in Quakenbruck Der Sohn schlug auf Wunsch des Vaters ebenfalls die landwirtschaftliche Laufbahn ein und unterrichtete spater an der Landwirtschaftsschule in Lubbecke Westfalen Als Pensionar ubersiedelte Rudorf mit seiner Frau Tochter und Enkelin im Oktober 1937 in den Kurort Hartha nach Sachsen Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges kehrte er noch einmal kurzzeitig zum Aushilfsunterricht in das Niedersachsische Neustadt am Rubenberge zuruck Der Sohn fiel 1944 im Zweiten Weltkrieg in Tuschino bei Moskau Georg Rudorf verstarb 1948 in Kurort Hartha Die Bestattung erfolgte auf eigenen Wunsch auf dem Johannisfriedhof in Dresden Tolkewitz Seine Frau starb zwei Wochen spater und wurde dort ebenfalls beigesetzt Seine Tochter wohnte zuletzt in Spechtshausen und seine Enkelin in Wilsdruff Ackerdoktor BearbeitenIm Jahre 1898 folgte Rudorf dem Ruf als Lehrer der 1874 gegrundeten Ackerbauschule nach Quakenbruck in das niedersachsische Artland Ab 1899 war er Vorsitzender des Landwirtschafts Vereines Quakenbruck Am 1 April 1900 wurde er zum Direktor der Ackerbauschule Quakenbruck berufen Er wirkte des Weiteren ehrenamtlich als Vorsitzender des Vereines ehemaliger Ackerbauschuler und des Landwirtschaftlichen Kreisvereines Bersenbruck sowie Oberleiter der von ihm begrundeten landwirtschaftlichen Versuchsringe in Menslage Badbergen und Bramsche Zum 50 jahrigen Bestehen der Ackerbauschule wurde 1924 vom Verein ehemaliger Ackerbauschuler ein Kriegerdenkmal fur die im Ersten Weltkrieg gefallenen drei ehemaligen Lehrer und 70 ehemaligen Schuler auf dem Schulgelande in der Wohldstrasse 46 Quakenbruck Hakenkamp eingeweiht Ab 22 Juni 1925 befand sich die Ackerbauschule in der Rechtstragerschaft des Kreises Bersenbruck Das Schulgebaude wurde fur den Ausbau von einer dreisemsetrigen in eine viersemestrige Anstalt aufgestockt 1928 wurde Rudorf als Landwirtschaftsrat Mitglied der Koniglichen Landwirtschafts Gesellschaft Hannover Besondere regionale Verdienste erwarb er sich beim Aufbau und der Entwicklung des landwirtschaftlichen Versuchswesens und der Milchkontrollvereine des Artlandes sowie der Osnabrucker Herdbuchgesellschaft Er unternahm erfolgreiche Kulturversuche im Osnabrucker Wohld und unterstutzte die Landwirte des Artlandes mit seinen Erfahrungen auch als Wirtschaftsberater und in Fragen fortschrittlicher Betriebsfuhrung An der Ackerbauschule konnten nach der von Rudorf betriebenen staatlichen Anerkennung und Umwandlung in eine viersemestrige Anstalt Schuler in allen landwirtschaftlichen und artverwandten Fachern die mittlere Reife und Berechtigung zur Aufnahme in eine hohere landwirtschaftliche Lehranstalt erwerben Am 1 Marz 1933 ging Rudorf als Direktor der Ackerbauschule wo er uber 1 000 Landwirte unterrichtete in den Ruhestand und widmete sich nur noch seinen ehrenamtlichen Funktionen Die Kultivierung des Artlandes zur Landwirtschaft mit intensiver Bodennutzung und Tierzucht wurde vor allem seinem Wirken zugeschrieben und man gab ihm deshalb den Namen Ackerdoktor Die Ackerbauschule wurde ab 1935 kurze Zeit Hohere Landbauschule und 1937 als Landwirtschaftsschule nach Badbergen verlegt bzw bis 1940 weitergefuhrt Das ehemalige Gebaude der Ackerbauschule Quakenbruck diente 1942 86 als Berufsschule und ist heute ein Wohnhaus Publikationen BearbeitenGeorg Rudorf Karl Georg Die Wirkung des Stickstoffs in den festen und flussigen Auswurfstoffen von Rind Pferd und Schaf bei einem Feldkulturversuche mit Hafer Inaugural Dissertation Verlag E M Monse 1897Literatur BearbeitenHorst Rudiger Jarck Hrsg Quakenbruck Von der Grenzfeste zum Gewerbezentrum Stadt Quakenbruck 1985 ISBN 3 9800335 3 8 Andre Kaiser Landwirtschaftsrat Dr Georg Rudorf starb vor 50 Jahren in Kurort Hartha in Gemeindeblatt l Kurort Hartha Marz 1998 Andre Kaiser Zum 130 Geburtstag und 50 Todestag des Ackerdoktors Landwirtschaftsrat Dr Georg Rudorf 1868 1948 in Gemeindeblatt l Kurort Hartha August 1998 Heiko Bockstiegel Die Ackerbauschule in Quakenbruck und ihr Ackerdoktor Erinnerungen an Dr Georg Rudorf 1868 1948 in Heimat Jahrbuch 2003 Osnabrucker Land Georgsmarienhutte 2002 ISSN 1618 5757Weblinks BearbeitenHeimat Jahrbuch 2003 Osnabrucker Land S 209 ff Kriegerdenkmal fur gefallene Schuler und Lehrer der Ackerbauschule Quakenbruck von 1924Einzelnachweise Bearbeiten Jahresverzeichnis der an den deutschen Universitaten erschienenen Schriften Bande 12 13 1897 S 190 Digitalisat Normdaten Person GND 1035121123 lobid OGND AKS VIAF 300809734 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rudorf GeorgALTERNATIVNAMEN Rudorf Karl Georg vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher LandwirtschaftsratGEBURTSDATUM 27 Januar 1868GEBURTSORT BautzenSTERBEDATUM 2 Februar 1948STERBEORT Kurort Hartha Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Rudorf amp oldid 235215583