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Georg Christian Rietschel 10 Mai 1842 in Dresden 13 Juni 1914 in Leipzig war ein deutscher lutherischer Theologe Georg Rietschel 1842 1914 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Veroffentlichungen 4 Sekundarliteratur 5 WeblinksLeben Bearbeiten nbsp Grabstatte Georg Rietschel und Angehorige auf dem Sudfriedhof in LeipzigGeorg Rietschel war der Sohn des Bildhauers Ernst Rietschel und dessen dritter Ehefrau Maria geb Hand und Bruder von Hermann Rietschel Der Mediziner und praktische Arzt in Dresden Wolfgang Rietschel war sein Halbbruder Georg Rietschel studierte zwischen 1860 und 1863 Theologie in Erlangen und Leipzig und wurde 1868 Pfarrer im sachsischen Kirchendienst zunachst in Rudigsdorf 1874 wurde er Primarius in Zittau vier Jahre spater Oberpfarrer Superintendent und Zweiter Direktor des Predigerseminars in Wittenberg Im August 1884 ernannte man Rietschel zum Ersten Direktor des Predigerseminars Seit 1887 war er als Pfarrer an St Matthaus in Leipzig tatig und wurde dort 1889 Professor fur Praktische Theologie in Verbindung mit einer Stelle als erster Universitatsprediger und Direktor des Predigerkollegiums zu St Pauli Diese Stelle behielt er bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1911 Rietschel war mit Karoline Mullensiefen einer Tochter des Berliner Pfarrers Julius Mullensiefen verheiratet Der in Rudigsdorf geborene Sohn Siegfried 1871 1912 wurde Jurist der ebenfalls in Rudigsdorf geborene Sohn Ernst 1872 1960 Theologe und der in Wittenberg geborene Sohn Hans 1878 1970 Arzt Werk BearbeitenRietschel tat sich vor allem als Liturgiewissenschaftler hervor Mit seinem Hauptwerk dem zweibandigen Lehrbuch der Liturgik das nicht nur die Summe seiner wissenschaftlichen uberwiegend historisch ausgerichteten Forschertatigkeit war wirkte er bis in die Mitte des 20 Jahrhunderts hinein zumal das Werk von Paul Graff uberarbeitet und in der Mitte des 20 Jahrhunderts neu herausgegeben wurde Veroffentlichungen BearbeitenGewahrung der Abendmahlsgemeinschaft an Reformierte und Unierte in ihrem Recht und in ihrer Pflicht nach dem Bekenntnis der lutherischen Kirche 1869 Martin Luther und Ignatius von Loyola Eine vergleichende Charakteristik ihrer inneren Entwicklung Wittenberg 1879 Luther und die Ordination in Festschrift zur 400jahrigen Jubelfeier der Geburt Dr Martin Luthers hrsg vom Predigerseminar Wittenberg 1883 Luther und sein Haus Schriften des Vereins fur Reformationsgeschichte Halle S 1888 Luthers seliger Heimgang ebd 1891 Das Wort vom Glauben Predigten fur alle Sonn und Festtage des Kirchenjahres Leipzig 1891 Die Aufgabe der Orgel im Gottesdienst bis in das 18 Jahrhundert Leipzig 1892 zuvor in einer Universitatsveroffentlichung 1892 Der ev Gemeindegottesdienst unter dem Gesichtspunkt der Anbetung im Geist und in der Wahrheit Halle 1894 Die offene Schuld im Gottesdienst und ihre Stellung nach der Predigt mit besonderer Berucksichtigung der sachsischen Agende in MGkK 1 1897 396 ff Offener Brief an den Verfasser der Schrift Ernste Gedanken 1900 Weihnachten in Kirche Kunst und Volksleben Bielefeld 1902 Lehrbuch der Liturgik I Die Lehre vom Gemeindegottesdienst Gottingen 1900 II Die Kasualien Gottingen 1909 Zur Reform des Religionsunterrichts in der Volksschule 1909 Der Betrieb der praktischen Theologie auf der Universitat 1910 Festschrift des Erlanger Studentenvereins Sekundarliteratur BearbeitenJochen Cornelius Bundschuh Liturgik zwischen Tradition und Erneuerung Probleme protestanetischer Liturgiewissenschaft in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts dargestellt am Werk von Paul Graff Gottingen 1991 Joachim Stalmann Rietschel Georg Christian In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 8 Bautz Herzberg 1994 ISBN 3 88309 053 0 Sp 344 345 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Wolfgang Ratzmann Der Liturgiewissenschaftler Georg Rietschel in Leipzig in Die Theologische Fakultat der Universitat Leipzig Personen Profile und Perspektiven aus sechs Jahrhunderten Fakultatsgeschichte 2005 S 276 287Weblinks BearbeitenUbersicht der Lehrveranstaltungen von Georg Rietschel an der Universitat Leipzig Wintersemester 1888 bis Wintersemester 1911 Georg Rietschel im Professorenkatalog der Universitat LeipzigVorgangerAmtNachfolgerHermann KretzschmarPrasident der Neuen Bachgesellschaft 1902 1912Hermann KretzschmarNormdaten Person GND 116545631 lobid OGND AKS LCCN no93003916 VIAF 67219577 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rietschel GeorgALTERNATIVNAMEN Rietschel Georg Christian vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher lutherischer Theologe Hochschullehrer und LiturgiewissenschaftlerGEBURTSDATUM 10 Mai 1842GEBURTSORT DresdenSTERBEDATUM 13 Juni 1914STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Rietschel amp oldid 216686140