www.wikidata.de-de.nina.az
Georg Remak 19 Juli 1890 in Berlin 24 August 1979 in Munchen war ein deutscher Jurist Er war 1945 Vierter Vizeprasident und Leiter des Gerichtswesens der Provinzialregierung Mark Brandenburg sowie Oberbundesanwalt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenRemak Sohn des judischen Professors Ernst Remak besuchte ein Humanistisches Gymnasium und studierte anschliessend Rechtswissenschaften Nach Ablegung des ersten juristischen Staatsexamens war er zunachst Referendar im Kammergerichtsbezirk 1919 wurde er Gerichtsassessor ab 1920 war er zunachst als Hilfsarbeiter im Preussischen Finanzministerium tatig Nach Beforderungen zum Finanzrat und Oberfinanzrat wurde Remak 1926 als Oberregierungsrat in die Preussische Allgemeine Verwaltung ubernommen Von 1930 bis 1932 war er als Kommunaldezernent in Konigsberg und ab 1932 bei der Regierung Oppeln Oberschlesien tatig Aus politischen Grunden wurde Remak 1935 pensioniert und zeitweilig zu niederen Arbeiten zwangsverpflichtet Am 15 Januar 1944 tauchte Remak der getauft und in einer sogenannten Mischehe verheiratet war vor seiner drohenden Verhaftung unter Er fand Unterschlupf unter anderem bei Ruth und Agnes Wendland sowie Maria Grafin von Maltzan 1 Nach Ende des Zweiten Weltkrieges war Remak von Juli bis September 1945 Vierter Vizeprasident in der Provinzialregierung Mark Brandenburg zustandig fur Justiz und Gesundheit Kabinett Steinhoff Brandenburg I Da Remak die Unterschrift unter die Bodenreformverordnung verweigerte wurde er von Frank Schleusener abgelost Ende 1945 wurde Remak zum Verwaltungsgerichtsdirektor des Stadtverwaltungsgerichts Berlin Tempelhof ernannt Nach funfjahriger Tatigkeit ubernahm er 1951 den Vorsitz eines Senats des Oberverwaltungsgerichts Berlin 1953 wurde er als Bundesrichter an das Bundesverwaltungsgericht in Berlin berufen Ein Jahr spater erfolgte seine Ernennung zum Oberbundesanwalt beim Bundesverwaltungsgericht 1956 wurde er pensioniert Georgs alterer Bruder der Mathematiker Robert Remak wurde 1942 im KZ Auschwitz ermordet Literatur BearbeitenFriederike Sattler Wirtschaftsordnung im Ubergang Politik Organisation und Funktion der KPD SED im Land Brandenburg bei der Etablierung der zentralen Planwirtschaft in der SBZ DDR 1945 52 LIT Verlag Munster 2002 ISBN 3 8258 6321 2 S 953 Rudolf Vierhaus Hrsg Deutsche Biographische Enzyklopadie DBE 2 Auflage Bd 8 Poethen Schluter Walter de Gruyter Berlin 2007 ISBN 978 3 110 94025 1 S 316f Weblinks BearbeitenEintrag im Munzinger Archiv Eintrag beim Bundesarchiv Einzelnachweise Bearbeiten Barbara Schieb Drei mutige Frauen aus dem Pfarrhaus Agnes Wendland mit ihren Tochtern Ruth und Angelika In Manfred Gailus und Clemens Vollnhals Hrsg Mit Herz und Verstand Protestantische Frauen im Widerstand gegen die NS Rassenpolitik V amp R unipress Gottingen 2013 ISBN 978 3 8471 0173 4 S 163 190 zu Remak S 181 183 Normdaten Person GND 1030229309 lobid OGND AKS VIAF 295097431 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Remak GeorgKURZBESCHREIBUNG deutscher JuristGEBURTSDATUM 19 Juli 1890GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 24 August 1979STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Remak amp oldid 228357480