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Georg Moog 19 Februar 1863 in Bonn 28 Dezember 1934 ebenda war der vierte Bischof der Alt Katholischen Kirche in Deutschland Georg Moog um 1910 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Weblinks 4 LiteraturLeben BearbeitenGeorg Moog wurde als Sohn eines Schriftsetzers der sich der altkatholischen Kirche angeschlossen hatte geboren Von 1881 bis 1884 studierte er altkatholische Theologie in Bonn Nach seiner Priesterweihe 1884 wurde er zuerst Vikar dann Pfarrverweser in Koln Im gleichen Jahr erhielt er den Lic Theol in Bern Moog wurde 1888 Pfarrverweser 1890 dann Pfarrer in Dortmund und war ab 1898 Pfarrer in Krefeld Seit 1903 gehorte Moog der Synodalreprasentanz an 1907 wurde er Professor fur neutestamentliche Exegese am alt katholischen Bischoflichen Seminar in Bonn Durch bischofliches Dekret wurde er am 21 Dezember 1907 zum Weihbischof bestimmt Moog erhielt 1908 den Dr theol h c in Bern Im Jahr 1911 wurde er Generalvikar und am 16 Marz 1912 empfing er in Krefeld durch den Erzbischof von Utrecht Gerardus Gul die Bischofsweihe Am 18 Oktober 1912 erfolgte mit 75 von 134 Stimmen seine Wahl zum Bischofskoadjutor mit dem Recht der Nachfolge Nach dem Tode seines Vorgangers Josef Demmel nahm er im November 1913 das Bischofsamt auf In seinen Hirtenbriefen sprach er sich fur die Ausbildung eines eigenen Klerus aus da zu jener Zeit die meisten Geistlichen aus der romisch katholischen Kirche zum Altkatholizismus ubertraten In der Zeit des Ersten Weltkriegs nahm die Linderung der Kriegsnot breiten Raum in seinem bischoflichen Wirken ein dies setzte sich in der Zeit der Inflation fort In den 1920er Jahren wurde in den Synoden die Georg Moog leitete das alt katholische Kirchenrecht weiterentwickelt So erfolgte 1920 die Einfuhrung des Frauenwahlrechts in der alt katholischen Kirche im Jahr 1928 wurde durch die Errichtung von Landesbezirken heute Landessynoden die demokratische bzw synodale Struktur der alt katholischen Kirche in Deutschland bestarkt Mit seinem Hirtenbrief von 1926 befurwortete er die okumenische Bewegung in dem von 1929 trat er fur eine Trennung von Kirche und Politik ein Bei den Bonner Unionskonferenzen 1931 vertrat Georg Moog die Alt Katholische Kirche in Deutschland Hier wurde die volle Kirchengemeinschaft zwischen Alt Katholiken und Anglikanern beschlossen Im Jahr 1933 machte sich Georg Moog fur das Anliegen einer deutschen katholischen Nationalkirche stark Entgegen der nationalsozialistischen Anschauung sah er diese jedoch als ein nur in Freiheit zu verwirklichendes Ziel ohne Gleichschaltung in politischer oder administrativer Hinsicht Die alt katholische Kirche so schrieb er in seinem Hirtenbrief 1933 habe von Anfang an die Ausscheidung der Politik aus der Religion die deutsche Art in Glauben und Leben der Kirche und die Verstandigung mit der evangelischen Glaubensrichtung als ihre Grundsatze angesehen nbsp Grab der Familie Moog auf dem Kessenicher Bergfriedhof in BonnGeorg Moog war mit der Kolnerin Gertrud geb Baum 1865 1931 verheiratet und hatte zwei Sohne und eine Tochter darunter Ernst Moog 1891 1930 der ebenfalls alt katholischer Geistlicher war Werke BearbeitenMein Vermachtnis Willibrordbuchhandlung Freiburg im Breisgau 1935 Die Kommunionfeiern der Kirche von England der Bischoflichen Kirche in Schottland und der Protestantischen Bischoflichen Kirche in den Vereinigten Staaten von Amerika Willibrordbuchhandlung Freiburg im Breisgau 1934 Abriss der Kirchengeschichte 4 Aufl Willibrordbuchhandlung Freiburg im Breisgau 1927 Die wahre Heldenkraft In Kraft zum Siege H 5 2 Aufl Zentralst z Verbreitung guter deutscher Literatur Nassau Lahn 1917 Christus der Heiland In Kriegsgefangenengrusse H 3 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Georg Moog im Katalog der Deutschen NationalbibliothekLiteratur BearbeitenSabine Doering Moog Georg In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 6 Bautz Herzberg 1993 ISBN 3 88309 044 1 Sp 98 99 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Christian Oeyen Moog Georg In Neue Deutsche Biographie NDB Band 18 Duncker amp Humblot Berlin 1997 ISBN 3 428 00199 0 S 66 f Digitalisat Matthias Ring Hrsg dass auch wir mitschuldig geworden sind Alt Katholische Hirtenbriefe und Bischofsworte im Dritten Reich Geschichte und Theologie des Alt Katholizismus Reihe A Quellen Band 1 Alt Katholischer Bistumsverlag Bonn 2002 ISBN 3 934610 14 5 S 11 13 VorgangerAmtNachfolgerJosef DemmelDeutscher altkatholischer Bischof 1913 1934Erwin KreuzerNormdaten Person GND 117134708 lobid OGND AKS VIAF 47532065 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Moog GeorgKURZBESCHREIBUNG deutscher altkatholischer BischofGEBURTSDATUM 19 Februar 1863GEBURTSORT BonnSTERBEDATUM 28 Dezember 1934STERBEORT Bonn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Moog amp oldid 217268525