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Georg Daltrop 24 April 1932 in Burgsteinfurt 21 Januar 2023 in Ingolstadt war ein deutscher Klassischer Archaologe Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang und Leistungen 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 EinzelnachweiseWerdegang und Leistungen BearbeitenGeorg Daltrop studierte Klassische Archaologie an der Universitat Munster und wurde 1957 bei Max Wegner mit der Dissertation Die stadtromischen mannlichen Privatbildnisse trajanischer und hadrianischer Zeit promoviert Anschliessend war er bis 1959 wissenschaftlicher Assistent in Munster 1959 wechselte er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an die Antikensammlung Berlin in den Westteil der Stadt Unterbrochen wurde die Tatigkeit ein Jahr lang als Daltrop 1961 62 als Inhaber des Reisestipendiums des Deutschen Archaologischen Instituts den Mittelmeerraum bereisen konnte 1963 wurde er Leiter der Antikenabteilung am Museum fur Kunst und Gewerbe in Hamburg Vier Jahre spater ging er als Nachfolger von Hermine Speier als Ispettore der Monumenti Musei e Gallerie Pontificie Citta del Vaticano an die Vatikanischen Museen Von 1972 bis 1983 war er Direktor der vatikanischen Antikensammlungen Reparto Antichita Classiche Nachdem er 1983 kurzzeitig als Berater gewirkt hatte wurde er an der Katholischen Universitat Eichstatt erster Professor fur Klassische Archaologie 1997 wurde er emeritiert Nachfolger wurde Gerhard Zimmer Daltrop beschaftigte sich vorrangig mit der romischen Kunst Als Mitarbeiter der Vatikanischen Museen befasste er sich vor allem mit Kunstwerken des Museums etwa der Laokoon Gruppe und Gotterbildnissen Daruber hinaus beschaftigte er sich mit Kaiser und Privatportrats aber auch kulturhistorischen Themen wie der Jagd so der Kalydonischen Eberjagd oder antiken romischen Mosaiken mit Jagddarstellungen Daltrop beschaftigte sich auch mit der griechischen Kunst etwa der Athena des Myron Ab 1969 war er korrespondierendes nach dem Wechsel nach Eichstatt ordentliches Mitglied des Deutschen Archaologischen Instituts ab 1971 auch der Pontificia Accademia Romana di Archeologia Daltrop war Mitglied der Erzbruderschaft zur schmerzhaften Muttergottes der Deutschen und Flamen des Campo Santo Teutonico Georg Daltrop starb am 21 Januar 2023 im Alter von 90 Jahren in Ingolstadt 1 2 Schriften Auswahl BearbeitenDie stadtromischen mannlichen Privatbildnisse trajanischer und hadrianischer Zeit Archaologisches Seminar der Universitat Munster Munster 1958 Dissertation Die kalydonische Jagd in der Antike Parey Hamburg Berlin 1966 Die Jagd in der Kunst mit Ulrich Hausmann Die Flavier Vespasian Titus Domitian Nerva Julia Titi Domitilla Domitia Das romische Herrscherbild Abteilung 2 Band 1 Gebr Mann Berlin 1966 Die Jagdmosaiken der romischen Villa bei Piazza Armerina Parey Hamburg Berlin 1969 Die Jagd in der Kunst mit Adriano Prandi Die Kunstsammlungen der Biblioteca Apostolica Vaticana Rom DuMont Schauberg Koln 1969 mit Francesco Roncalli Vatikanische Museen Musei e Gallerie Pontificie Vatikanstadt 1972 Die Laokoongruppe im Vatikan Ein Kapitel aus der romischen Museumsgeschichte und der Antiken Erkundung Xenia Band 5 Universitatsverlag Konstanz Konstanz 1982 2 Auflage 1987 ISBN 3 87940 207 8 mit Peter C Bol Athena des Myron Liebieghaus Monographie Band 8 Liebieghaus Frankfurt am Main 1983 Antike Gotterstatuen im Vatikan Die vatikanisch romische Tradition der Klassischen Archaologie Vortrage der Aeneas Silvius Stiftung an der Universitat Basel Band 22 Helbing amp Lichtenhahn Basel und Frankfurt am Main 1987 ISBN 3 7190 0976 9 Literatur BearbeitenGerhard Zimmer Hrsg Neue Forschungen zur hellenistischen Plastik Kolloquium zum 70 Geburtstag von Georg Daltrop Kastner Wolnzach 2003 ISBN 3 937082 07 7 darin S 171 174 Schriftenverzeichnis von Georg Daltrop Nadin Burkhardt Gerhard Zimmer Georg Daltrop In Gnomon Band 95 2023 S 478 479 Einzelnachweise Bearbeiten Katholische Universitat Eichstatt Ingolstadt vom 30 Januar 2023 Trauer um Archaologie Professor Georg Daltrop abgerufen am 31 Januar 2023 Traueranzeige Georg Daltrop auf trauer donaukurier de vom 1 Februar 2023 abgerufen am 15 Februar 2023Inhaber des Lehrstuhls fur Klassische Archaologie an der Katholischen Universitat Eichstatt Georg Daltrop 1983 1997 Gerhard Zimmer 1999 2015 Nadin Burkhardt seit 2016 Juniorprofessorin Normdaten Person GND 128719095 lobid OGND AKS LCCN n84079092 VIAF 263436136 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Daltrop GeorgKURZBESCHREIBUNG deutscher Klassischer ArchaologeGEBURTSDATUM 24 April 1932GEBURTSORT Burgsteinfurt DeutschlandSTERBEDATUM 21 Januar 2023STERBEORT Ingolstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Daltrop amp oldid 235538181