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Johann Christoph Georg Bodenschatz 25 Mai 1717 in Hof Saale 4 Oktober 1797 in Baiersdorf bei Erlangen war ein deutscher protestantischer Theologe 1748 Ausgabe von Kirchliche Verfassung der heutigen Juden in der Sammlung des Judischen Museums der Schweiz Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBodenschatz besuchte das Gymnasium in Gera Nach dem Tode seines Vaters siedelte seine Mutter 1731 nach Erlangen uber wo Bodenschatz unregelmassigen Unterricht erhielt Ab Herbst 1733 studierte er an der Universitat Jena zunachst orientalische Sprachen spater unter der Leitung von Johann Ernst Immanuel Walch Theologie Eine schwere Erkrankung trieb ihn 1736 nach Erlangen zuruck wo er sich nach seiner Genesung dem Studium des alten Testaments und der judischen Altertumer widmete Im Jahr 1740 wurde er Pfarrer in Uttenreuth bei Erlangen Zehn Jahre spater schlug der akademische Senat zu Erlangen ihn fur die Professur der morgenlandischen Sprachen vor Bodenschatz lehnte den Ruf ab weil man ihm ein zu geringes Gehalt bot Am 7 September 1752 ernannte ihn die philosophische Fakultat in Erlangen zum Doktor 1763 verlieh ihm Markgraf Friedrich III die Pfarrei Frauenaurach 1780 berief ihn Markgraf Karl Alexander von Brandenburg Ansbach zum Superintendenten in Baiersdorf Werk BearbeitenBodenschatz wurde durch seine orientalischen und alttestamentlichen Studien bekannt Als junger Mann verfertigte er auf Grund dieser Studien Modelle der Stiftshutte und der Arche Noah 1749 veroffentlichte er sein Hauptwerk Kirchliche Verfassung der heutigen sonderlich der deutschen Juden mit Kupfern 1 in vier Teilen Eine zweite Auflage erschien 1756 in Frankfurt a M unter dem Titel Aufrichtig deutschredender Hebraer oder die Gebrauche und Ceremonieen der Juden Darin erarbeitete er aus schriftlichen und mundlichen Quellen eine vollstandige Darstellung judischer Riten und Gebrauche Das Werk dient deshalb als Quelle fur die judische zeremonielle Praxis in der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts in Deutschland Es zeige wie Bodenschatz zu einer aufgeschlossenen Einstellung gegenuber den Juden seiner Zeit gefunden habe so Johannes Heil und ein Bild der judischen Geschichte entwerfe das mit negativen Darstellungsmustern breche 2 Literatur BearbeitenGustav Leopold Plitt Bodenschatz Johann Christoph Georg In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 3 Duncker amp Humblot Leipzig 1876 S 7 Friedrich Hauck Bodenschatz Georg In Neue Deutsche Biographie NDB Band 2 Duncker amp Humblot Berlin 1955 ISBN 3 428 00183 4 S 355 Digitalisat Friedrich Wilhelm Bautz Bodenschatz Georg In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 1 Bautz Hamm 1975 2 unveranderte Auflage Hamm 1990 ISBN 3 88309 013 1 Sp 652 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Artikel Bodenschatz Johann Christian Georg in Jewish Encyclopedia englisch Einzelnachweise Bearbeiten Auktion ab dem 2 Februar 1829 in Nurnberg in Verzeichniss der Bucher Sammlung des zu Nurnberg verstorbenen Rektors Hoffmann welche Google Books online S 23 Position 342 Johannes Heil Erinnerungsspuren und Ereigniskumulationen Die Nurnberger Juden im stadtischen Gedachtnis 1350 1946 in Janus Gudian u a Hrsg Erinnerungswege Kolloquium zu Ehren von Johannes Fried Frankfurter historische Abhandlungen Bd 49 Stuttgart 2018 S 191 221 hier S 208f Normdaten Person GND 11621595X lobid OGND AKS VIAF 37661282 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bodenschatz GeorgALTERNATIVNAMEN Bodenschatz Johann Christoph Georg vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer TheologeGEBURTSDATUM 25 Mai 1717GEBURTSORT Hof Saale STERBEDATUM 4 Oktober 1797STERBEORT Baiersdorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Bodenschatz amp oldid 238637922