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Geoffrey Sharman Dawes CBE 21 Januar 1918 in Mackworth Derbyshire 6 Mai 1996 in Oxford war ein englischer Physiologe der sich auf die fetale und neonatale Physiologie spezialisiert hatte und auf diesem Gebiet international anerkannt war 1966 erhielt er fur herausragende Entdeckungen in den medizinischen Wissenschaften den renommierten Gairdner Foundation International Award und war seit 1971 Fellow of the Royal Society Inhaltsverzeichnis 1 Biographie 1 1 Jugend 1 2 Laufbahn 1 3 Personliches 2 Ehrungen 3 Veroffentlichungen Auswahl 4 Literatur 5 EinzelnachweiseBiographie BearbeitenJugend Bearbeiten Dawes wurde als gegen Ende des Ersten Weltkrieges als jungstes von funf Kindern geboren 1 Sowohl sein Grossvater als auch sein Vater studierten Mathematik an der University of Cambridge 1 Er besuchte die private Vorbereitungsschule Shardlow Hall und im Anschluss die Repton School in Derbyshire Laufbahn Bearbeiten Im Anschluss schrieb er sich an der University of Oxford ein und schloss sein Physiologie Studium 1940 mit einem Bachelor of Science ab 2 Ebenfalls in Oxford absolvierte er daraufhin bis 1943 ein Medizinstudium und arbeitete anschliessend im Radcliffe Infirmary unter Leslie John Witts 1944 befasste er sich unter der Leitung des Pharmakologen Joshua Harold Burn kriegsbedingt mit der Behandlung von Nervengas Intoxikationen 2 Nach Kriegsende wechselte er an das Institut fur Pharmakologie der Harvard University wo nach Versuchen mit Veratridin eine Art sensorische Nervenfaser in der Lunge vermutete die spater als Dehnungsrezeptoren bestatigt wurden 2 Nach einem funfmonatigen Aufenthalt im Labor von Detlev Bronk in Philadelphia wo Dawes seine Erkenntnisse mit elektrophysiologischem Wissen erweitern wollte wurde er 1948 nach seiner Ruckkehr nach Oxford zum Direktor des Nuffield Institute of Medical Research ernannt Bereits im ersten Jahr erhohte Dawes die Mitarbeiterzahl von drei auf elf und stellte dabei insbesondere Physiker und Elektroingenieure ein da er fur seine Forschung vermehrt technisches Gerat benotigte 3 Ab 1949 arbeitete auch der spatere Nobelpreistrager John Robert Vane als Doktorand unter Dawes wobei dieser ihm gesagt haben soll er hatte nur eine Stelle als Glas Wascher fur ihn 3 In der Forschung wandte sich Dawes in den 1950er Jahren von den kardiovaskularen Reflexen ab und der Physiologie von Feten zu da diese einen starkeren klinischen Bezug hat An trachtigen Schafen widmete er sich vermehrt dem embryonalen Blutkreislauf wobei die Reputation des Instituts und damit von Dawes zunehmend an Geltung gewann In der Folge wurde ihm 1966 der Gairdner Foundation International Award fur seine Erkenntnisse uber die Veranderungen des kindlichen Kreislaufs im Zuge der Geburt verliehen 4 Verstarkt wurde Dawes Forschungsgedanke zudem durch den Umzug des Instituts in einen neuen Gebaudetrakt 1970 da er grossen Wert darauf legte direkt mit den Fachbereichen Frauenheilkunde und Neugeborenenmedizin verbunden zu sein 5 Im gleichen Jahr wies er die bereits seit 1890 von Johann Friedrich Ahlfeld vermuteten fetalen Atembewegungen nach 6 7 Ein Jahr spater 1971 wurde er als Fellow in die Royal Society aufgenommen 8 Bis zu seiner Pensionierung befasste sich Dawes weiterhin mit der Atmung dem Kreislauf und insbesondere mit der Herzfrequenz des ungeborenen Kindes Fur die computerunterstutzte Aufnahme und Auswertung der fetalen Herztone entwickelte er selbst eine preisgekronte Software 9 Personliches Bearbeiten Dawes heiratete 1941 Margaret Monk aus der Ehe entstanden vier Kinder 10 1981 wurde ihm der Order of the British Empire im Rang eines Commander CBE verliehen Geoffrey Dawes starb 1996 in Oxford Die Fetal and Neonatal Physiological Society deren Ehrenmitglied er seit 1995 ist halt ihm zu Ehren jahrlich eine Geoffrey Dawes Vorlesung 11 Ehrungen Bearbeiten1966 Gairdner Foundation International Award 1969 James Spence Medal der British Paediatric Association 1981 Commander of the British Empire 1981 Blair Bell Gold Medal der Royal Society of Medicine 1990 Osler Memorial Medal der University of OxfordVeroffentlichungen Auswahl BearbeitenFoetal and neonatal physiology a comparative study of the changes at birth Year Book Medical Publishers Inc 1968 ISBN 978 0 8151 2341 5 Fetal Autonomy and Adaptation John Wiley amp Sons Ltd 1990 ISBN 978 0 471 92778 5 Literatur BearbeitenBiographical Memoirs of Fellows of the Royal Society The Royal Society London 1998 Nr 44 S 111 125 von Sir Graham Liggins ISBN 978 0 85403 522 9 Einzelnachweise Bearbeiten a b Biographical Memoirs of Fellows of the Royal Society S 111 a b c Biographical Memoirs of Fellows of the Royal Society S 112 a b Biographical Memoirs of Fellows of the Royal Society S 114 gairdner org Geoffrey S Dawes Recipient of the Canada Gairdner International Award 1966 englisch abgerufen am 5 Juli 2013 Biographical Memoirs of Fellows of the Royal Society S 116 Roland R Wauer Surfactanttherapie Grundlagen Diagnostik Therapie 44 Tabellen Thieme Stuttgart und New York 2004 S 32 ISBN 3 13 111203 4 Biographical Memoirs of Fellows of the Royal Society S 122 Eintrag zu Dawes Geoffrey Sharman 1918 1996 im Archiv der Royal Society London Biographical Memoirs of Fellows of the Royal Society S 123 Biographical Memoirs of Fellows of the Royal Society S 124 w3 pdn cam ac uk About FNPS Memento des Originals vom 12 Februar 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot w3 pdn cam ac uk englisch abgerufen am 12 Februar 2016 Normdaten Person LCCN n89657219 VIAF 50836886 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 6 August 2022 PersonendatenNAME Dawes Geoffrey S ALTERNATIVNAMEN Dawes Geoffrey Sharman vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG englischer PhysiologeGEBURTSDATUM 21 Januar 1918GEBURTSORT Mackworth DerbyshireSTERBEDATUM 6 Mai 1996STERBEORT Oxford Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geoffrey S Dawes amp oldid 225114617