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Genrich Saulowitsch Altschuller russisch Генрих Саулович Альтшуллер Pseudonym als Schriftsteller Genrich Altow russisch

Genrich Saulowitsch Altschuller

Genrich Saulowitsch Altschuller (russisch Генрих Саулович Альтшуллер, Pseudonym als Schriftsteller Genrich Altow russisch Генрих Альтов, * 15. Oktober 1926 in Taschkent, Usbekistan; † 24. September 1998 in Petrosawodsk, (Karelien, Russland)) war ein russischer Ingenieur, Wissenschaftler und Science-Fiction-Autor.

Leben Bearbeiten

Altschuller machte seine erste Erfindung im Alter von 17 Jahren. Später absolvierte er die Universität von Aserbaidschan in Baku und arbeitete als Sekretär im Patentamt. Er entwickelte eine Reihe allgemeiner Regeln, die bei der Erzeugung erfinderischer, patentierbarer Ideen behilflich sind und gelangte zu der Überzeugung, dass man es erlernen kann, ein Erfinder zu sein. Auf Grund seiner Erfahrungen schuf er mit seinem langjährigen Freund und Mitstreiter Rafael Borissowitsch Shapiro unter Einfluss von Dmitri Dmitrijewitsch Kabanow ein systematisches Verfahren auf Basis einer Theorie des erfinderischen Problemlösens (TRIZ) und später auch einen Algorithmus zur Lösung eines Erfindungsproblems (ARIZ). Als Henrik Altschuller hielt er eine Reihe von Patenten.

Im Jahr 1948 schrieb er einen Brief an Stalin, in dem er die Lage der Erfinder in der UdSSR scharf kritisierte. Daraufhin wurde er am 28. Juli 1950 verhaftet und zu 25 Jahren Straflager verurteilt. Er nutzte aber die Zeit im Lager zur Weiterentwicklung seiner Ideen, die er mit anderen inhaftierten Intellektuellen diskutierte, und für einige seiner Erfindungen. Nach Stalins Tod 1953 wurde seine Gefangenschaft aufgehoben und er selbst am 22. Oktober 1954 förmlich rehabilitiert.

Als Science-Fiction-Autor debütierte er 1957 mit der zusammen mit Wjatscheslaw Felitsyn verfassten Erzählung Sinotschka, die erste eigene Veröffentlichung folgte im Jahr 1958 mit Ikarus und Dädalus (auf deutsch erschienen in Der Wurfspieß des Odysseus, hrsg. von Jewgeni Brandis, Berlin 1981). Viele seiner in mehreren Bänden gesammelten Erzählungen schrieb er gemeinsam mit seiner Frau Walentina Schurawljowa. Auf deutsch liegt lediglich eine Sammlung von Kurzgeschichten vor, die unter dem Namen Genrich Altow in der DDR publiziert wurde und mehrere Auflagen erlebte.

Er starb 1998 an den Folgen der Parkinson-Krankheit.

Werke Bearbeiten

  • Erfinden – (k)ein Problem? Verlag Tribüne, Berlin 1973.
  • mit A. B. Seljuzki: Flügel für Ikarus – über die moderne Technik des Erfindens. Aus dem Russischen von Leo Korniljew. MIR-URANIA Verlag Moskau/Leipzig/Jena/Berlin 1983.
  • Erfinden – Wege zur Lösung technischer Probleme. Als Nachdruck herausgegeben von Martin G. Möhrle. PI, Planung und Innovation, Cottbus 1998, ISBN 3-00002-700-9.
  • Икар и Дедал (Ikar i Dedal ‚Ikarus und Dädalus‘, 1958)
  • Легенды о звездных капитанах (Legendy o swesdnych kapitanach ‚Legenden von Sternenkapitänen‘, 1961)
  • Опаляющий разум (Opaljaiuschtschi rasum ‚Versengender Verstand‘, 1968)
  • Создан для бури (Sosdan dlja buri, 1970).
    • Deutsch: Der Hafen der Steinernen Stürme. Wissenschaftlich-phantastische Erzählungen. Herausgegeben von Erik Simon. Verlag Das Neue Berlin, Berlin (DDR) 1977.
  • mit Walentina Schurawljowa: Летящие по Вселенной (Letjaschtschije po Wselennoi ’Die durch den Weltraum fliegen, 2002)

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Personendaten
NAME Altschuller, Genrich Saulowitsch
ALTERNATIVNAMEN Altow, Genrich (Pseudonym)
KURZBESCHREIBUNG russischer Ingenieur und Wissenschaftler
GEBURTSDATUM 15. Oktober 1926
GEBURTSORT Taschkent
STERBEDATUM 24. September 1998
STERBEORT Petrosawodsk
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Veröffentlichungsdatum:
Genrich Saulowitsch Altschuller russisch Genrih Saulovich Altshuller Pseudonym als Schriftsteller Genrich Altow russisch Genrih Altov 15 Oktober 1926 in Taschkent Usbekistan 24 September 1998 in Petrosawodsk Karelien Russland war ein russischer Ingenieur Wissenschaftler und Science Fiction Autor Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenAltschuller machte seine erste Erfindung im Alter von 17 Jahren Spater absolvierte er die Universitat von Aserbaidschan in Baku und arbeitete als Sekretar im Patentamt Er entwickelte eine Reihe allgemeiner Regeln die bei der Erzeugung erfinderischer patentierbarer Ideen behilflich sind und gelangte zu der Uberzeugung dass man es erlernen kann ein Erfinder zu sein Auf Grund seiner Erfahrungen schuf er mit seinem langjahrigen Freund und Mitstreiter Rafael Borissowitsch Shapiro unter Einfluss von Dmitri Dmitrijewitsch Kabanow ein systematisches Verfahren auf Basis einer Theorie des erfinderischen Problemlosens TRIZ und spater auch einen Algorithmus zur Losung eines Erfindungsproblems ARIZ Als Henrik Altschuller hielt er eine Reihe von Patenten Im Jahr 1948 schrieb er einen Brief an Stalin in dem er die Lage der Erfinder in der UdSSR scharf kritisierte Daraufhin wurde er am 28 Juli 1950 verhaftet und zu 25 Jahren Straflager verurteilt Er nutzte aber die Zeit im Lager zur Weiterentwicklung seiner Ideen die er mit anderen inhaftierten Intellektuellen diskutierte und fur einige seiner Erfindungen Nach Stalins Tod 1953 wurde seine Gefangenschaft aufgehoben und er selbst am 22 Oktober 1954 formlich rehabilitiert Als Science Fiction Autor debutierte er 1957 mit der zusammen mit Wjatscheslaw Felitsyn verfassten Erzahlung Sinotschka die erste eigene Veroffentlichung folgte im Jahr 1958 mit Ikarus und Dadalus auf deutsch erschienen in Der Wurfspiess des Odysseus hrsg von Jewgeni Brandis Berlin 1981 Viele seiner in mehreren Banden gesammelten Erzahlungen schrieb er gemeinsam mit seiner Frau Walentina Schurawljowa Auf deutsch liegt lediglich eine Sammlung von Kurzgeschichten vor die unter dem Namen Genrich Altow in der DDR publiziert wurde und mehrere Auflagen erlebte Er starb 1998 an den Folgen der Parkinson Krankheit Werke BearbeitenSachliteraturErfinden k ein Problem Verlag Tribune Berlin 1973 mit A B Seljuzki Flugel fur Ikarus uber die moderne Technik des Erfindens Aus dem Russischen von Leo Korniljew MIR URANIA Verlag Moskau Leipzig Jena Berlin 1983 Erfinden Wege zur Losung technischer Probleme Als Nachdruck herausgegeben von Martin G Mohrle PI Planung und Innovation Cottbus 1998 ISBN 3 00002 700 9 Science FictionIkar i Dedal Ikar i Dedal Ikarus und Dadalus 1958 Legendy o zvezdnyh kapitanah Legendy o swesdnych kapitanach Legenden von Sternenkapitanen 1961 Opalyayushij razum Opaljaiuschtschi rasum Versengender Verstand 1968 Sozdan dlya buri Sosdan dlja buri 1970 Deutsch Der Hafen der Steinernen Sturme Wissenschaftlich phantastische Erzahlungen Herausgegeben von Erik Simon Verlag Das Neue Berlin Berlin DDR 1977 mit Walentina Schurawljowa Letyashie po Vselennoj Letjaschtschije po Wselennoi Die durch den Weltraum fliegen 2002 Literatur BearbeitenHans Joachim Alpers Werner Fuchs Ronald M Hahn Reclams Science fiction Fuhrer Reclam Stuttgart 1982 ISBN 3 15 010312 6 S 12 f Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Genrich S Alʹtsuller im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Genrich Saulowitsch Altschuller in der Internet Speculative Fiction Database englisch Website G S Altschullers Genrih Altshuller Biografie bei Laboratoriya Fantastiki russisch Bibliographie G S Altschullers Methodische Literatur zum Systematischen Erfinden Umfangreiche Sammlung von Veroffentlichungen zum Thema Triz auf triz online Altov Genrikh Eintrag in The Encyclopedia of Science FictionNormdaten Person GND 124355641 lobid OGND AKS LCCN n83132584 VIAF 2700122 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Altschuller Genrich SaulowitschALTERNATIVNAMEN Altow Genrich Pseudonym KURZBESCHREIBUNG russischer Ingenieur und WissenschaftlerGEBURTSDATUM 15 Oktober 1926GEBURTSORT TaschkentSTERBEDATUM 24 September 1998STERBEORT Petrosawodsk Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Genrich Saulowitsch Altschuller amp oldid 217406681