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Die Gemeinderatswahlen im Burgenland 2007 fanden am 7 Oktober 2007 statt und wurden in 170 der 171 burgenlandischen Gemeinden gleichzeitig mit Burgermeisterdirektwahlen abgehalten Lediglich die Gemeinde Steinberg Dorfl in der 2006 vorgezogene Wahlen stattgefunden hatten nahm nicht teil Die Engere Wahl Stichwahlen bei den Burgermeisterdirektwahlen wurde am 21 Oktober durchgefuhrt Die Wahlen fuhrten zu leichten Verlusten der SPO und einem Stagnieren der OVP die jedoch Gemeinderatsmandate hinzugewinnen konnte Wahrend die FPO durch die Abspaltung der Freien Burgerliste beinahe die Halfte ihrer Mandate verlor konnte die erstmals angetretene Freie Burgerliste in zehn Gemeinden in den Gemeinderat einziehen Die Grunen blieben trotz leichter Gewinne hinter den anderen Parteien zuruck Inhaltsverzeichnis 1 Voraussetzungen 1 1 Grundlage 1 2 Aktives Wahlrecht 1 3 Passives Wahlrecht 1 4 Ausubung des Wahlrechts 2 Ergebnisse der Gemeinderatswahlen 2 1 Gesamtergebnis 2 2 Gemeinderatswahlen seit 1950 2 3 Sozialdemokratische Partei Osterreichs 2 4 Osterreichische Volkspartei 2 5 Freiheitliche Partei Osterreichs 2 6 Freie Burgerliste 2 7 Die Grunen 3 Burgermeisterdirektwahlen 3 1 Ergebnis vom 7 Oktober 2007 3 2 Details der Burgermeisterwahlen 3 3 Engere Wahl 4 Wahlbeieinspruchungen 5 Einzelnachweise 6 WeblinksVoraussetzungen BearbeitenGrundlage Bearbeiten Die Durchfuhrung von Gemeinderats und Burgermeisterwahlen wurden von der Burgenlandischen Landesregierung beschlossen und am 24 Juli 2007 im Landesgesetzblatt kundgemacht Tag der Wahlausschreibung Als Wahltag wurde der 7 Oktober 2007 als Tag der engeren Wahl des Burgermeisters der 21 Oktober 2007 bestimmt Gesetzliche Grundlage fur die Durchfuhrung der Wahlen sind die Gemeindewahlordnung 1992 GemWO 1992 LGBl Nr 54 1992 und das Burgenlandische Wahlerevidenz Gesetz LGBl Nr 5 1996 Aktives Wahlrecht Bearbeiten Bei der Gemeinderats und Burgermeisterwahl 2007 im Burgenland waren alle Manner und Frauen aktiv wahlberechtigt die am Stichtag 24 Juli 2007 die osterreichische Staatsburgerschaft besassen Ebenfalls wahlberechtigt waren Staatsburger eines Mitgliedsstaates der Europaischen Union die sich bis zum Stichtag in die Gemeinde Wahlerevidenz eingetragen oder einen Antrag auf Aufnahme in die Wahlerevidenz eingebracht hatten Zudem mussten die Wahler am Wahltag 7 Oktober 2007 das 16 Lebensjahr vollendet haben und am Stichtag uber einen Wohnsitz in einer burgenlandischen Gemeinde verfugen Des Weiteren durfte man am Stichtag nicht vom Wahlrecht ausgeschlossen sein Die Wahlberechtigten wurden von den Gemeinden in das jeweilige Gemeinde Wahlerverzeichnis eingetragen Das Wahlerverzeichnis lag danach in den Gemeinden von 14 bis 23 August 2007 offentlich auf Wahrend dieser Frist bestand die Moglichkeit zur Einsicht und Beeinspruchung Wahlberechtigt waren am Wahltag lediglich Personen die im abgeschlossenen Wahlerverzeichnis aufschienen 1 Passives Wahlrecht Bearbeiten Das passive Wahlrecht konnte bei den Gemeinderatswahlen von allen aktiv wahlberechtigten Menschen wahrgenommen werden die am Wahltag 7 Oktober 2007 das 18 Lebensjahr vollendet hatten Waren somit osterreichische Staatsburger und Burger der Europaischen Union wahlbar so waren als Burgermeister nur aktiv wahlberechtigte osterreichische Staatsburger passiv wahlberechtigt die am Wahltag das 18 Lebensjahr vollendet hatten Zur Teilnahme an den Gemeinderatswahlen war die Einbringung eines Wahlvorschlags notwendig der je nach Anzahl der Wahlberechtigten in einer Gemeinde maximal 18 bis 58 Bewerber umfassen durfte Zur Gultigkeit der Kandidatur benotigte der Wahlvorschlag Unterstutzungsunterschriften von aktiv wahlberechtigten Personen deren Mindestanzahl pro Gemeinde je nach Anzahl der Wahlberechtigten zwischen 5 und 30 Unterschriften schwankte Der Wahlvorschlag fur die Burgermeisterdirektwahlen konnte ausschliesslich von wahlwerbenden Parteien eingebracht werden die auch einen Wahlvorschlag fur die Gemeinderatswahlen eingebracht hatten Die Wahlvorschlage mussten die wahlwerbenden Parteien bis 7 September 2007 bei der Gemeindewahlbehorde einbringen und konnten diese bis spatestens 17 September abandern oder zuruckziehen Bei Zuruckziehungen der Kandidatur war es den Listen moglich bis spatestens 21 September einen Erganzungsvorschlag einzubringen Die Gemeindewahlbehorde entschied letztlich bis zum 23 September uber die Zulassung oder die Zuruckweisung des Wahlvorschlags 2 Ausubung des Wahlrechts Bearbeiten Jeder Wahlberechtigte musste sein Wahlrecht in der jeweiligen Wohnsitzgemeinde ausuben Die Moglichkeit der Wahl mittels Wahlkarte gab es bei diesen Wahlen nicht Falls ein Wohnsitz in zwei oder mehreren Gemeinden vorlag konnte das Wahlrecht in diesen Gemeinden ausgeubt werden Bei Bettlagerigkeit konnten Wahlberechtigte bis 4 Oktober den Antrag auf Ausubung des Wahlrechts vor der Sonderwahlbehorde stellen die den Wahlberechtigten am Wahltag zu Hause aufsucht Die eigentliche Wahl erfolgte mittels zweier amtlicher Stimmzetteln wobei jeweils ein Stimmzettel fur die Wahl des Gemeinderates bzw die Wahl des Burgermeisters notwendig war Bei den Gemeinderatswahlen konnten neben der Wahl der Partei auch bis zu drei Vorzugsstimmen verteilt werden wobei maximal zwei Stimmen an einen Kandidaten der gewahlten Partei vergeben werden konnten Die Vorzugsstimmen waren jedoch nur gultig wenn sie an Angehorige der gewahlten Partei vergeben wurden 3 Ergebnisse der Gemeinderatswahlen BearbeitenGesamtergebnis Bearbeiten Gemeinderatswahlen 2007 50403020100 47 70 1 26 p 43 07 0 07 p 2 94 2 15 p 1 87 n k p 1 36 0 42 p 3 07 1 19 p SPOOVPFPOFBLGRUNESonst 2002 2007 Vorlaufiges Endergebnis der Gemeinderatswahlen im Burgenland 2007 4 5 6 Ergebnisse 2007 Ergebnisse 2002 Mandate Stimmen Stimmen Differenzin 2007 2002 DifferenzWahlberechtigt 251 339 241 482 4 08 3 098 3 075 23Abgegeben 208 434 82 93 207 053 85 74 2 81 Ungultig 15 072 7 23 16 248 7 85 0 62 Gultig 193 362 92 77 190 805 92 15 0 62 davon entfielen aufSPO 92 225 47 70 93 409 48 96 1 26 1 537 1 556 19OVP 83 286 43 07 82 312 43 14 0 07 1 368 1 343 25FPO 5 680 2 94 9 703 5 09 2 15 53 96 43FBL 3 607 1 87 1 87 30 30Grune 2 626 1 36 1 793 0 94 0 42 19 13 6Sonstige 5 938 3 07 3 588 1 88 1 19 91 67 24Gemeinderatswahlen seit 1950 Bearbeiten Wahltermin Wahlbe rechtigte abge gebeneStimmen Wahlbe teiligungin davonungultig davongultig SPO nbsp OVP FPO nbsp Grune LBL und sonstigeStimmen Prozent Mandate Stimmen Prozent Mandate Stimmen Prozent Mandate Stimmen Prozent Mandate26 11 1950 172 493 151 853 88 0 1 375 150 478 67 981 45 2 1 532 75 064 49 9 2 065 7 433 4 9 113 nicht kandidiert28 11 1954 173 545 157 042 90 5 2 086 154 956 70 501 45 5 1 576 75 198 48 5 1 988 9 257 6 0 130 nicht kandidiert23 11 1958 173 387 157 907 91 1 2 282 155 570 72 532 46 6 1 559 73 160 47 0 1 933 4 059 2 6 62 5 819 3 7 12325 11 1962 177 355 156 475 88 2 1 675 157 322 73 095 46 5 1 577 74 447 47 3 1 940 4 564 2 9 76 5 216 3 3 9005 11 1967 174 544 161 738 92 7 2 729 159 010 79 417 49 9 1 665 72 875 45 8 1 910 2 724 1 7 42 3 994 2 5 5829 10 1972 183 014 165 939 90 7 2 995 162 944 77 005 47 3 1 214 76 794 47 1 1 206 3 384 2 1 34 5 761 3 5 8123 10 1977 187 418 173 619 92 6 3 137 170 482 82 568 48 4 1 260 78 708 46 2 1 191 2 756 1 6 27 6 450 3 8 8224 10 1982 198 223 180 864 91 2 4 763 176 101 87 925 49 9 1 318 80 405 45 7 1 195 2 333 1 3 25 5 438 3 1 7025 10 1987 203 601 184 528 90 6 5 343 179 185 87 898 49 1 1 312 80 530 44 9 1 178 3 414 1 9 34 7 343 4 1 8618 10 1992 211 548 186 027 87 9 13 339 172 688 81 452 47 2 1 429 75 586 43 8 1 288 8 562 5 0 92 7 088 4 1 11205 10 1997 226 582 194 879 86 0 21 206 173 673 78 575 45 2 1 393 72 677 41 8 1 279 15 588 9 0 204 6 833 3 9 11106 10 2002 241 482 207 092 85 8 16 278 190 814 93 357 48 9 1 555 82 349 43 2 1 344 9 724 5 1 96 5 384 2 8 8007 10 2007 252 597 209 423 82 9 15 144 194 279 92 614 47 7 1 546 83 706 43 1 1 377 5 685 2 9 53 12 274 6 3 141Sozialdemokratische Partei Osterreichs Bearbeiten nbsp Wahlergebnis der SPODie Sozialdemokratische Partei Osterreichs trat bei den Wahlen 2007 in 169 der 170 teilnehmenden Gemeinden an Lediglich in Tobaj trat die SPO im Rahmen der Liste SPO amp U nicht als selbstandige Gruppierung an Landeshauptmann Hans Niessl legte vor der Wahl das Ubertreffen des Wahlergebnisses von 2002 als Wahlziel fest 7 Die SPO busste bei den Wahlen jedoch 1 26 ein und verlor 19 Mandate Ihr bestes Ergebnis erzielte die SPO in ihrer traditionellen Hochburg Tschanigraben Da es hier keine Gegenkandidaten gab erzielte die SPO 100 der Stimmen In Drassburg konnte die SPO ihren Stimmenanteil um 3 57 ausbauen und erreichte 83 16 Auch in Weppersdorf baute die SPO ihr Ergebnis leicht aus und verbuchte 79 40 Zudem erreichte die SPO in Neustift bei Gussing Neutal Siegendorf Schattendorf Rauchwart Olbendorf Kaisersdorf Riedlingsdorf Winden am See und Bruckneudorf mehr als 70 der abgegebenen Stimmen In 24 weiteren Gemeinden lag die SPO uber 60 in 45 Gemeinden uber 50 Insgesamt erzielte die SPO in 85 Gemeinden die absolute Mandatsmehrheit Die grossten Zugewinne verzeichnete die SPO mit 27 76 in Bildein wo sie 2002 nicht angetreten war In Sigless konnte die SPO die absolute Mehrheit um 15 89 auf 65 89 ausbauen Hohe Zugewinne uber 10 erzielte die SPO zudem in Kleinmurbisch Frankenau Unterpullendorf Pinkafeld Neudorf Rohr im Burgenland Worterberg und Gattendorf Schwere Verluste verzeichnete die SPO hingegen in Ritzing wo sie 39 49 der Stimmen und dadurch die absolute Mehrheit und den Burgermeistersessel verlor In Hirm verlor die SPO durch das erstmalige Antreten der OVP 24 35 konnte jedoch die absolute Stimmenmehrheit halten Schwere Verluste musste die SPO auch in Neudorfl hinnehmen wo ihr das Antreten einer Burgerliste 18 13 kostete In Kohfidisch verlor die SPO 15 69 und die Mandatsmehrheit an die OVP Auch in Bad Sauerbrunn Parndorf Mannersdorf an der Rabnitz Stotzing Deutschkreutz Sankt Margarethen im Burgenland Stinatz Hornstein und Mogersdorf busste die SPO mehr als 10 der Stimmen ein Bezogen auf die burgenlandischen Bezirke erreichte die SPO ihr bestes Ergebnis in der Freistadt Rust 52 12 Danach folgt der Bezirk Mattersburg 51 60 Eisenstadt Umgebung 50 95 Neusiedl am See 49 06 und Oberpullendorf 48 41 In den Bezirken Gussing 40 97 und Jennersdorf 39 82 schnitt die SPO wesentlich schlechter ab Schlusslicht war die Landeshauptstadt Eisenstadt mit 27 85 Osterreichische Volkspartei Bearbeiten nbsp Wahlergebnis der OVPDie Osterreichische Volkspartei trat bei den Wahlen 2007 in 168 der 170 teilnehmenden Gemeinden an In Rohr im Burgenland trat eine OVP nahe Burgerliste an in der SPO Hochburg Tschanigraben kam es zu keiner Kandidatur der OVP Als Wahlziel nannte der OVP Landesgeschaftsfuhrer Dietmar Halper vor der Wahl das Halten beziehungsweise den leichten Ausbau des Mandatsstandes 8 In Bezug auf ihren Stimmenanteil gab es fur die OVP gegenuber 2002 kaum Anderungen sie verlor lediglich 0 07 ihres Stimmenanteils Dennoch konnte die OVP 34 Mandate hinzugewinnen 9 Ihr bestes Ergebnis erreichte die OVP nach einem Gewinn von 5 01 und 73 98 Stimmenanteil in Heiligenbrunn Auch in Strem 73 44 Leithaprodersdorf 73 07 Bildein 72 24 Deutsch Schutzen Eisenberg 71 04 Eberau 70 56 und Burgauberg Neudauberg 70 13 erreichte die OVP mehr als 70 Funf der sieben starksten Gemeinden liegen im Bezirk Gussing In 20 weiteren Gemeinden erreichte die OVP mehr als 60 der Stimmen in weiteren 35 Gemeinden mehr als 50 Insgesamt erreichte die OVP bei den Gemeinderatswahlen 2007 in 66 Gemeinden die absolute Mandatsmehrheit Den grossten Wahlerfolg feierte die OVP in der Gemeinde Ritzing wo sie nach einem Plus von 41 43 einen Stimmenanteil von 64 80 auf sich vereinigen konnte und der SPO den Burgermeister abnahm In der Freistadt Rust gewann die OVP 40 24 der Stimmen nachdem sie dort zum ersten Mal nach 35 Jahren kandidiert hatte und der ehemalige Langzeit Burgermeister Heribert Artinger nicht mehr angetreten war 10 Auch in Hirm konnte die OVP die hier 2002 nicht angetreten war 29 06 gewinnen In Mannersdorf an der Rabnitz Kohfidisch Edelstal und Krensdorf nahm die OVP nach dem Gewinn von mehr als 10 0 Stimmenanteil der SPO die absolute Mehrheit und den Posten des Burgermeisters ab Mehr als 10 0 gewann die OVP zudem in Stotzing Gattendorf Sankt Margarethen im Burgenland Nickelsdorf Stinatz Kaisersdorf und Lackendorf Die grosste Niederlage verzeichnete die OVP in Schutzen am Gebirge wo sie nach dem Antreten einer Burgerliste 19 24 verlor und die absolute Mehrheit einbusste Auch in Breitenbrunn und Neudorfl verlor die OVP im Zuge der Kandidatur von Burgerlisten mehr als 15 ihrer Stimmenanteile Verluste uber 10 verbuchte die OVP zudem in Weichselbaum Neuhaus am Klausenbach Frauenkirchen Worterberg Morbisch am See Freiheitliche Partei Osterreichs Bearbeiten nbsp Wahlergebnis der FPODie Freiheitliche Partei Osterreichs FPO war im Vorfeld der Gemeinderatswahlen durch den Wechsel zahlreicher Politiker zur Freien Burgerliste stark geschwacht worden Dadurch konnte die FPO 2007 nur noch in 70 Gemeinden kandidieren wahrend man 2002 noch in 121 ohne Potzneusiedl Gemeinden angetreten war Dennoch legte FPO Parteiobmann Johann Tschurtz das Wahlziel der FPO mit dem Erreichen von insgesamt 70 Mandaten fest 11 Bei den Gemeinderatswahlen 2002 hatte die FPO 96 Mandate erzielt Letztlich busste die FPO gegenuber den Wahlen von 2002 rund 40 ihrer Stimmen ein und erzielte 53 Mandate 43 Die starksten Einbussen erlitt die FPO in Gemeinden wo sie durch den Wechsel ihrer Gemeinderate in andere Wahlbundnisse nicht mehr kandidieren konnte In Halbturn hatte die FPO 2002 mit 32 45 noch ihr bestes Ergebnis erzielt 2007 konnte die FPO in der Gemeinde nicht mehr antreten nachdem FPO Mitglieder gemeinsam mit der neu gegrundeten Burgerliste Halbturn kandidiert hatten 12 Auch die zweitstarkste Gemeinde der FPO Deutschkreutz wurde an eine Burgerliste verloren Manfred Kolly einziger Burgermeister der FPO nach den Wahlen 2002 hatte nach seinem Parteiausschluss die Freie Burgerliste Manfred Kolly gegrundet und sich der FBL angeschlossen Auch alle FPO Gemeinderate von Deutschkreutz sowie weitere Funktionare waren zur FBL gewechselt Auch in Lutzmannsburg 2002 18 39 trat die FPO 2007 nicht mehr an in Morbisch am See sturzte die FPO von 16 77 auf 5 50 ab und konnte nur noch ein Mandat halten In Kleinmurbisch 2002 13 46 flog die FPO nach schweren Verlusten aus dem Gemeinderat Ihr bestes Ergebnis erzielte die FPO in der Heimatgemeinde des Parteiobmanns Tschurtz Loipersbach im Burgenland wo sie nach dem Gewinn von 5 76 und zwei Mandaten mit 24 97 der Stimmen zur zweitstarksten Kraft aufstieg Ihr zweithochstes Ergebnis erzielte die Partei in Oberschutzen wo sie mit 18 53 der Stimmen 5 17 auf das Ergebnis von 2002 einbusste Auch in Deutsch Jahrndorf verlor die FPO fast 5 erzielte jedoch mit 17 31 ihr drittbestes Ergebnis Mehr als 10 der Stimmen konnte die FPO zudem in Wimpassing an der Leitha 16 49 Bad Tatzmannsdorf 15 54 Mariasdorf 14 22 Deutsch Schutzen Eisenberg 13 66 Litzelsdorf 12 78 und Zurndorf 11 76 erzielen Grossteils verlor die FPO aber auch in diesen Gemeinden bedeutende Stimmenanteile lediglich in Litzelsdorf konnte mit 7 33 ein bedeutender Zugewinn verbucht werden Freie Burgerliste Bearbeiten nbsp Wahlergebnisse der Freien BurgerlisteDie Freie Burgerliste FBL war im Marz 2007 von ehemaligen FPO Politikern nach internen Parteiquerelen gegrundet worden und konnte zahlreiche lokale freiheitliche Politiker fur ihre Ziele gewinnen Dadurch war es der FBL moglich bei der ersten Teilnahme an Gemeinderatswahlen in 53 Gemeinden zu kandidieren Listengrunder Wolfgang Rauter rechnete vor der Wahl mit dem Gewinn von 50 bis 60 Gemeinderatsmandaten 13 Letztlich konnte die FBL mit 30 Mandate in zehn verschiedene Gemeinderate einziehen Die starksten Ergebnisse erreichte die FBL in Gemeinden wo nach dem Ubertritt zahlreicher ehemaliger FPO Politiker zur FBL keine Kandidaturen der FPO mehr zustande kamen Den grossten Wahlerfolg fuhr die FBL in der Gemeinde Deutschkreutz ein wo der einzige FPO Burgermeister des Burgenlandes Manfred Kolly gemeinsam mit allen FPO Gemeinderaten sowie weiteren Funktionaren noch vor der Grundung der FBL die Freien Burgerliste Manfred Kolly gegrundet hatte 14 Kolly konnte das Gemeinderatsergebnis der FPO von 2002 um rund 15 ubertreffen und machte die FBL mit 38 66 und zehn Mandaten zur starksten Fraktion im Gemeinderat von Deutschkreutz Bei den Burgermeisterdirektwahlen setzte sich Kolly zudem mit 60 61 im ersten Wahlgang durch und wurde dadurch zum einzigen Burgermeister der FBL Ihr zweitbestes Ergebnis erzielte die FBL in der Gemeinde Eltendorf wo die Liste mit 19 92 das ehemalige Ergebnis der FPO praktisch verdoppeln konnte und drei Mandate gewann Auch in Grosshoflein konnte die FBL unter Listengrunder und Ex Landesrat Wolfgang Rauter mit 18 06 das Wahlergebnis der FPO 2002 wesentlich ubertreffen und vier Mandate erzielen Weitere starke Ergebnisse konnte die FBL in Heiligenkreuz im Lafnitztal 16 5 Breitenbrunn 12 78 und Morbisch am See 11 79 erreichen Zudem zog die FBL in die Gemeinderate von Stadtschlaining Oggau am Neusiedler See Zillingtal und Deutsch Kaltenbrunn ein Bezogen auf die burgenlandischen Bezirke erreichte die FBL ihr bestes Ergebnis im Bezirk Oberpullendorf 4 42 Danach folgt der Bezirk Jennersdorf 3 83 Eisenstadt Umgebung 3 76 und die Landeshauptstadt Eisenstadt 2 47 In den Bezirken Mattersburg 0 77 Oberwart 0 70 Neusiedl am See 0 57 und Gussing 0 25 schnitt die FBL wesentlich schlechter ab In der Statutarstadt Rust trat die FBL nicht an Die Grunen Bearbeiten nbsp Wahlergebnis der GrunenNachdem die Grunen bei den Gemeinderatswahlen 2002 in 15 Gemeinden angetreten waren kandidierten sie 2007 in 21 Gemeinden In 14 Gemeinden kandidierten sie dabei erstmals in sieben Gemeinden war man nach dem Scheitern 2002 nicht mehr angetreten 2006 hatten die Grunen auch an den vorgezogenen Wahlen in Steinberg Dorfl teilgenommen Als Wahlziel formulierte Landessprecher Josko Vlasich vor der Wahl die Verdoppelung der Gemeinderatsmandate von 13 auf 26 15 Letztlich erreichten die Grunen jedoch nur die Halfte des angestrebten Zugewinns und sind nach den Gemeinderatswahlen 2007 in 14 Gemeinden im Gemeinderat vertreten Das beste Ergebnis erreichten die Grunen in der Gemeinde Nickelsdorf wo die Grunen 17 27 der Stimmen auf sich vereinen konnten Mit einem Plus von 8 27 gewannen die Grunen in dieser Gemeinde zu ihrem bestehenden Mandat zwei weitere Mandate hinzu In Jennersdorf erreichten die Grunen ihr zweitbestes Ergebnis stagnierten jedoch bei 11 22 und verloren ihr drittes Mandat was nach einer Wahlanfechtung und einem Erkenntnis des Verfassungsgerichtshofes bestatigt wurde 16 17 In Grosswarasdorf verbuchten die Grunen leichte Zugewinne und konnten mit 9 76 ein Mandat gewinnen Weitere gute Ergebnisse fuhren die Partei in Neusiedl am See 7 67 beim erstmaligen antreten sowie in der Landeshauptstadt Eisenstadt 7 64 ein In Frankenau Unterpullendorf verloren die Grunen hingegen rund 5 7 36 sowie ein Mandat In Breitenbrunn und Mattersburg konnten die Grunen ihr Mandat von 2002 halten in Heiligenkreuz im Lafnitztal Steinberg Dorfl 2006 Rudersdorf Neudorfl Oberpullendorf und Steinbrunn gelang der Partei beim erstmaligen Antreten der Gewinn je eines Mandates In acht Gemeinden scheiterten die Grunen hingegen am Einzug in den Gemeinderat Herbe Verluste erlitten die Grunen im Bezirk Oberwart wo sie in Pinkafeld und Oberschutzen jeweils ihr einziges Mandat verloren und dadurch in keiner Gemeinde des Bezirkes im Gemeinderat vertreten sind Auch im Bezirk Gussing waren die Grunen lediglich in der Bezirkshauptstadt Gussing angetreten und dort am Einzug in den Gemeinderat gescheitert Die hochsten Stimmanteile in den Bezirken erreichten die Grunen neben der Landeshauptstadt in den Bezirken Jennersdorf 3 66 Oberpullendorf 1 30 Mattersburg 1 26 und Neusiedl am See 1 24 Dahinter folgten die Bezirke Eisenstadt Umgebung 1 21 Oberwart 0 43 Gussing 0 24 und der Statutarstadt Rust 0 Burgermeisterdirektwahlen BearbeitenErgebnis vom 7 Oktober 2007 Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Diskussionsseite angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Burgermeisterdirektwahlen 2007 6050403020100 49 54 0 87 p 44 40 1 27 p 1 29 2 56 p 1 39 n k p 0 38 0 26 p 2 69 0 73 p SPOOVPFPOFBLGRUNESonst 2002 2007Vorlage Wahldiagramm Wartung Neues Ergebnis nicht 100 Vorlage Wahldiagramm Wartung Altes Ergebnis nicht 100 Vorlaufiges Endergebnis der Burgenlandischen Burgermeisterwahlen 18 Ergebnisse 2007 Ergebnisse 2002 Diff Stimmen Stimmen Wahlberechtigt 251339 241482 4 08Abgegeben 208444 82 93 206896 85 68 2 74Ungultig 8731 4 19 7124 3 44 0 75Gultig 199713 95 81 199772 96 56 0 75SPO 98932 49 54 100698 50 41 0 87OVP 88671 44 40 86168 43 13 1 27FPO 2582 1 29 7682 3 85 2 55FBL 2769 1 39 1 39Grune 752 0 38 243 0 12 0 25Sonstige 5366 2 69 3911 1 96 0 73Details der Burgermeisterwahlen Bearbeiten Bei den Burgermeisterdirektwahlen am 7 Oktober 2007 erreichte die SPO 86 Burgermeister auf die OVP entfielen 72 auf die FBL ein und auf andere Listen drei Burgermeister Grosster Gewinner war die OVP die in den acht Gemeinden Edelstal Kohfidisch Krensdorf Mannersdorf an der Rabnitz Mogersdorf Ritzing Raiding und Oberloisdorf die regierenden SPO Burgermeister schlagen konnte und zusatzlich den Burgermeisterposten in Gattendorf von einer Burgerliste gewann Die SPO konnte bei dem Verlust von acht Burgermeisterposten lediglich vier in Grossmurbisch Horitschon Jabing und Mullendorf von der OVP hinzugewinnen Bereits 2006 hatte die SPO den Burgermeisterposten von Steinberg Dorfl von der OVP gewonnen In Deutschkreutz verlor die FPO ihren einzigen verbliebenen Burgermeisterposten im Burgenland Der dortige ehemalige FPO Politiker Manfred Kolly trat 2007 fur die FBL an und wurde im ersten Wahlgang bestatigt Engere Wahl Bearbeiten Die Engere Wahl am 21 Oktober musste in jenen acht burgenlandischen Gemeinden durchgefuhrt werden in denen nach dem ersten Wahlgang keiner der Burgermeisterkandidaten die absolute Mehrheit erhalten hatte Bei den Stichwahlen konnte die OVP den Posten des Burgermeisters in Schutzen am Gebirge Zurndorf Lutzmannsburg Deutsch Jahrndorf und Stadtschlaining behaupten in Monchhof konnte der OVP Kandidat Josef Kolby den amtierenden SPO Burgermeister Herbert Gross schlagen Auch in Parndorf wurde der bisherige SPO Burgermeister Anton Gabriel von seinem Herausforderer Wolfgang Kovacs Liste Parndorf Geschlagen Lediglich in Grosshoflein wurde der amtierende SPO Burgermeister bei den Stichwahlen bestatigt 19 Nach den Stichwahlen stellt die SPO im Burgenland in 88 5 Gemeinden den Burgermeister mit Steinberg Dorfl auf die OVP entfallen 78 5 Burgermeister auf das FBL 1 Burgermeister und auf andere Listen 4 0 Burgermeister Wahlbeieinspruchungen BearbeitenIn den vier Gemeinden Jennersdorf Wiesen Halbturn und Donnerskirchen kam es im Zuge der Gemeinderatswahlen zu Einspruchen gegen das Wahlergebnis In den drei Gemeinden Halbturn Donnerskirchen und Jennersdorf handelte es sich um Einspruche gegen die Zuordnung von Stimmzetteln Wahrend die Landeswahlbehorde die Einspruche in Halbturn und Donnerskirchen abwies wurde dem Einspruch der Grunen in Jennersdorf stattgegeben Dort war ein Stimmzettel als gultig fur die OVP gewertet worden war jedoch nach Einspruch der Grunen und nach Ansicht der Landeswahlbehorde ungultig Der Verfassungsgerichtshof bestatigte die Gemeindewahlbehorde Damit wanderte in Jennersdorf das Mandat von den Grunen wieder zur OVP In Wiesen war es nach Ansicht der SPO zu Unregelmassigkeiten bei der Sonderwahlbehorde gekommen 20 Die Landeswahlbehorde gab der Anfechtung der SPO in Wiesen letztlich auf Grund von Rechtswidrigkeiten der Wahlhandlung vor der Sonderwahlbehorde recht da bei der Stimmabgabe in einem Seniorenheim die Identitat der Wahlberechtigten nicht durch ein Mitglied der Sonderwahlbehorde erfolgt war Die Neuaustragung der Wahl findet am 6 April 2008 statt 21 Einzelnachweise BearbeitenDie Wahlergebnisse stammen von der Landeswahlbehorde Burgenland und wurde soweit nicht anders angegeben um die Daten der Gemeinde Steinberg Dorfl bereinigt die bereits 2006 Wahlen durchfuhrte Land Burgenland Memento vom 28 Dezember 2002 im Internet Archive Land Burgenland Wer kann gewahlt werden Memento vom 16 September 2007 im Internet Archive Land Burgenland Memento vom 20 Dezember 2002 im Internet Archive Osterreichischer Gemeindebund Gesamt und Bezirksergebnisse der Gemeinderats und Burgermeisterwahl 2007 im Burgenland abgerufen am 8 Oktober 2007 PDF 934 kB Osterreichischer Gemeindebund Alle Ergebnisse der Burgermeister und ihrer Parteien im Detail abgerufen am 8 Oktober 2007 PDF 1 2 MB Osterreichischer Gemeindebund Kommunalwahlen im Burgenland 2007 ORF Burgenland SPO prasentierte Plakat und Ziele 22 August 2007 ORF Burgenland OVP im Wahlkampf Finish 22 September 2007 Osterreichischer Gemeindebund 1 2 Vorlage Toter Link www gemeindebund at Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Nach der Wahl verlor die OVP ein Mandat in Jennersdorf an die Grunen Wahlanfechtung Der Standard Online SPO Burgermeister Harald Weiss in Rust bestatigt 7 Oktober 2007 ORF Burgenland Verluste und Gewinne der Parteien im Detail 8 Oktober 2007 ORF Burgenland FPO will mindestens 70 Mandate 6 September 2007 ORF Burgenland Posse um Listenkandidatur in Halbturn 6 September 2007 Der Standard 7 Oktober 2007 ORF Burgenland 12 Marz 2007 Die Grunen Burgenland Wir kandidieren in 21 Gemeinden 15 September 2007 1 2 Vorlage Toter Link burgenland gruene at Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Kurier Grune bekommen 3 Mandat in Jennersdorf 5 November 2007 1 2 Vorlage Toter Link www kurier at Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Dezember 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Erkenntnis WI 1 08 des Verfassungsgerichtshofs vom 26 September 2008 abrufbar im Rechtsinformationssystem des Bundes RIS Osterreichischer Gemeindebund 1 2 Vorlage Toter Link www gemeindebund at Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis ORF Burgenland Nach Stichwahl Alle acht Gemeinden sind ausgezahlt 21 Oktober 2007 ORF Burgenland Gemeinderatswahlen Wahlbehorde entscheidet uber Einspruche 5 November 2007 ORF Burgenland Nach den GR Wahlen Einspruch in Jennersdorf stattgegeben 5 November 2007 Kurier Online Wiesen wahlt zum zweiten Mal 8 Februar 2008 Memento vom 18 Februar 2008 im Internet Archive Weblinks BearbeitenLandeswahlbehorde Land BurgenlandGemeinderatswahlen im Burgenland 1950 1954 1958 1962 1967 1972 1977 1982 1987 1992 1997 2002 2007 2012 2017 2022 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gemeinderatswahlen im Burgenland 2007 amp oldid 224544366