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Der Gelbschnabelloffler Platalea flavipes ist eine Vogelart aus der Familie der Ibisse und Loffler Threskiornithidae Einige Autoren stellen ihn in die monotypische Gattung Platibis GelbschnabellofflerGelbschnabelloffler Platalea flavipes SystematikKlasse Vogel Aves Ordnung PelecaniformesFamilie Ibisse und Loffler Threskiornithidae Gattung Loffler Platalea Art GelbschnabellofflerWissenschaftlicher NamePlatalea flavipesGould 1838GelbschnabellofflerGelbschnabelloffler bei der NahrungssucheDie IUCN stuft den Gelbschnabelloffler als nicht gefahrdet least Concern ein Inhaltsverzeichnis 1 Verbreitung und Lebensraum 2 Merkmale 3 Nahrung und Nahrungserwerb 4 Fortpflanzung 5 Weblinks 6 Literatur 7 EinzelbelegeVerbreitung und Lebensraum BearbeitenEr kommt in Australien vor und bewohnt dort brackige oder Sussgewasser des Inlands selten auch an Gezeitentumpeln oder sonstigen geschutzten Bereichen an der Kuste Irrgaste erreichen gelegentlich auch Neuseeland sowie die Lord Howe Insel und die Norfolk Insel Der Gelbschnabelloffler ist haufiger als der Konigsloffler in kleinen Feuchtgebieten Wasserspeichern und Teichen zu beobachten als der Konigsloffler Auf Grund seiner Schnabelform ist er auf Flachwasserzonen angewiesen die nicht tiefer als 40 Zentimeter sind Die Errichtung von Wasserdammen und kanalen haben dazu beigetragen dass sich das Verbreitungsgebiet des Gelbschnabellofflers ausgedehnt hat In seinem ursprunglichen Verbreitungsgebiet ist er allerdings seltener geworden weil diese Feuchtgebiete zum Teil in Agrarflachen umgewandelt wurden 1 In Victoria sind die Gelbschnabelloffler Standvogel in den anderen Gebieten fuhren sie saisonalen Wanderungen durch Merkmale BearbeitenDer Gelbschnabelloffler erreicht eine Korperlange von 76 bis 92 Zentimeter 2 Dabei entfallt auf den Korper etwa die Halfte Das Gewicht betragt zwischen 1814 und 1928 Gramm Mannchen werden grosser und haben einen langeren Schnabel und Beine Brutende ausgewachsene Vogel haben lange Schmuckfedern oberhalb der Brust Die nackte Partie der Gesichtshaut leuchtet bunt Jungvogel haben schwarze Flugelspitzen Verwechslungsmoglichkeiten bestehen vor allem mit dem Konigsloffler der dem Gelbschnabelloffler in der Korperform gleicht Gelbschnabelloffler sind allerdings etwas grosser und haben einen langeren Schnabel und haben auch in der Fortpflanzungszeit keine Federhaube Der Konigsloffler hat anders als der Gelbschnabelloffler ausserdem einen schwarzen Schnabel und schwarze Beine und Fusse In der Regel bewegt sich der Gelbschnabelloffler mit langsamen und ruhigen Schritten Nur gelegentlich wird Beute in schnellerem Lauf verfolgt Nahrungssuchende Gelbschnabelloffler haben ihren Schnabel ins Wasser getaucht und bewegen diesen mit einer seitlichen Kopfbewegung durchs Wasser Dabei ist der Schnabel leicht geoffnet Sie ruhen ausserdem haufig auf Baumasten die uber das Wasser reichen Ausserhalb der Fortpflanzungszeit sind sie wenig ruffreudig Wahrend der Fortpflanzungszeit ist von ihnen in der Nahe der Brutplatze ein keuchendes Zischen zu vernehmen Im Flugbild ahnelt er mit seinen ausgestreckten Fussen und dem ausgestreckten Hals dem Konigsloffler Bei langeren Flugen wechseln sich schnelle gleichmassige Flugelschlage mit kurzen Gleitphasen ab Durch Nutzung von Thermik erreichen sie gelegentlich sehr grosse Hohen 1 Nahrung und Nahrungserwerb BearbeitenGelbschnabelloffler ernahren sich von vor allem von wasserbewohnenden Insekten vor allem von Ruckenschwimmern ausserdem Flusskrebse Garnelen Fisch Weichtiere und Pflanzenmaterial Bei der Futtersuche schwenken sie den Schnabel langsamer hin und her als der im gleichen Gebiet lebende Konigsloffler P regia und ernahren sich von kleinerer Beute als dieser Der Schnabel ist bei der Nahrungssuche etwa zwei bis vier Zentimeter weit geoffnet die Schnabelspitze wird in einem Bogen von 120 Grad gefuhrt Befindet sich der Schnabel am aussersten Ende eines solchen Bogens wird der Fuss auf der entgegengesetzten Seite nach vorne gesetzt Dabei wirbelt er Bodensubstrat und damit auch Beutetiere auf 3 Unterwasserpflanzen werden gewohnlich mit schnellen seitlichen Schnabelbewegungen auf mogliche Beutetiere untersucht Grundsatzlich wird Beute durch den Tastsinn lokalisiert und der Schnabel dann geschlossen wenn die Beute das Schnabelinnere beruhrt Entsprechend dominieren im Nahrungsspektrum des Gelbschnabellofflers Beute die im Wasser frei schwimmt Dagegen fehlen Beutetiere die auf Wasserpflanzen oder im Bodensubstrat leben Die Beute wird geschluckt indem der Schnabel um 60 Grad uber der Horizontalen angehoben wird 3 Fortpflanzung BearbeitenGelbschnabelloffler gehen eine monogame Paarbeziehung ein die vermutlich langer als eine Fortpflanzungsperiode besteht 3 Gelbschnabelloffler bruten im Suden Australiens von September bis April im Norden von Marz bis Mai Die Fortpflanzungszeit schwankt je nach den lokalen Wetterbedingungen Sie nisten allein oder in lockeren Kolonien von wenigen Paaren Typisch sind kleine Kolonien bei denen auf 30 bis 50 Meter sich zwei Nester befinden Das Nest ist eine lockere Plattform aus Zweigen und Asten in Rohrichtgebieten auch aus Schilf Verteidigt wird nur die unmittelbare Nistumgebung Es werden zwei bis vier meistens drei Eier gelegt die 26 bis 31 Tage bebrutet werden Beide Elternvogel sind an der Brut und der Aufzucht der Jungvogel beteiligt Die Kuken haben zunachst ein weisses Daunengefieder Die Dauer der Nestlingszeit ist noch nicht hinreichend untersucht vermutlich erstreckt sie sich auf funf Wochen 4 In Kerang wurde der Bruterfolg uber zwei Fortpflanzungsperioden beobachtet Dort wurden insgesamt 75 Nester begonnen nur in 54 Nester wurden Jungvogel flugge Insgesamt flogen 103 Jungvogel aus 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gelbschnabelloffler Platalea falvipes Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Platalea flavipes in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2009 Eingestellt von BirdLife International 2009 Abgerufen am 29 Januar 2010 Gelbschnabelloffler Platalea flavipes bei Avibase Gelbschnabelloffler Platalea flavipes auf eBird org xeno canto Tonaufnahmen Gelbschnabelloffler Platalea flavipes Yellow Billed Spoonbill Platalea flavipes in der Encyclopedia of Life englisch Literatur BearbeitenP J Higgins Hrsg Handbook of Australian New Zealand amp Antarctic Birds Band 1 Ratites to Ducks Oxford University Press Oxford 1990 ISBN 0 19 553068 3 Josep del Hoyo u a Handbook of the Birds of the World Band 1 Ostrich to Ducks Lynx Edicions 1992 ISBN 84 87334 10 5 Einzelbelege Bearbeiten a b Higgins S 1105 Higgins S 1104 a b c Higgins S 1106 a b Higgins S 1108 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gelbschnabelloffler amp oldid 239488795