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Die Gelbbauchtaube Leptotila ochraceiventris ist eine Art der Taubenvogel Sie kommt ausschliesslich in Sudamerika vor Die Gelbbauchtaube gilt in ihrem Bestand als gefahrdet vulnerable 1 GelbbauchtaubeGelbbauchtaube Leptotila ochraceiventris SystematikKlasse Vogel Aves Ordnung Taubenvogel Columbiformes Familie Tauben Columbidae Gattung Schallschwingentauben Leptotila Art GelbbauchtaubeWissenschaftlicher NameLeptotila ochraceiventrisChapman 1914 Inhaltsverzeichnis 1 Erscheinungsbild 2 Verwechselungsmoglichkeiten 3 Verbreitungsgebiet und Lebensraum 4 Lebensweise 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelbelegeErscheinungsbild BearbeitenDie Gelbbauchtaube erreicht eine Korperlange zwischen 23 und 25 Zentimeter 2 Sie ist damit etwas grosser als eine Lachtaube Die Mannchen der Gelbbauchtaube haben einen blass weinrotlichen Vorderkopf der in einen weinrotlichen Scheitel ubergeht Der Nacken und der Hinterhals sind braunlich weinrot Auf dem Mantel befindet sich ein Band metallisch violett rotlich schimmernder Federn Die Flugeldecken der Rucken der Burzel und die Oberschwanzdecken sind dunkel olivbraun Die ausseren Paare der Steuerfedern sind schwarz mit breiten weissen Spitzen Das Kinn ist weiss die Kehle ist isabellfarben bis cremeweiss das Gesicht ist zimtfarben bis dunkel isabellfarben und die Halsseiten sind rotlich zimtfarben Die Brust ist mattrosa und geht in einen zimtfarbenen bis sockerfarbenen Bauch uber Die Flanken und die Unterschwanzdecken sind ebenfalls zimtfarben Die Unterschwanzdecken sind schwarzbraun mit grossen weissen Spitzen Die Iris ist strohgelb die unbefiederte Haut rund um das Auge ist rotlich violett Der Schnabel ist schwarz Die Beine und Fusse sind korallenrot Die Weibchen sind insgesamt etwas matter gefarbt als die Mannchen Bei ihnen ist ausserdem der metallisch schimmernde Gefiederteil auf dem Mantel kleiner Die Jungvogel sind deutlich dunkler als die adulten Vogel Die Federn der Flugeldecken und der Brust weisen bei ihnen noch zimtfarbene Saume auf Die Fusse und Beine sind bei ihnen noch mattrot 3 Verwechselungsmoglichkeiten BearbeitenIm Verbreitungsgebiet der Gelbbauchtaube kommen mehrere andere Arten der Schallschwingentauben vor mit der sie verwechselt werden kann Die Weissstirntaube ist etwas grosser als die Gelbbauchtaube und ist insgesamt blasser Sie hat ausserdem auf den Steuerfedern ein breites weisses Mittelband und die unbefiederte Haut rund um das Auge ist blau und nicht rot wie bei der Gelbbauchttaube Daruber hinaus unterscheidet sich der Ruf der bei der Weissstirntaube zweisilbig ist Die Fahltaube ist gleichfalls grosser und blasser als die Gelbbauchtaube Sie ist auf der Korperoberseite leuchtend kastanienbraun und auf der Korperunterseite sehr hell Verbreitungsgebiet und Lebensraum BearbeitenDie Gelbbauchtaube hat ein vergleichsweise kleines Verbreitungsgebiet und kommt nur im Sudwesten Ecuadors und im Nordwesten Perus vor Sie besiedelt hier Hohenlagen zwischen 500 und 1800 Hohenmetern Vereinzelt wurde sie auch schon in Hohenlagen von 2625 Metern gesichtet Es gibt Indizien dafur dass die Gelbbauchtaube saisonale Hohenwanderungen vornimmt Wahrend der Trockenzeit wandert sie in hohere Lagen Historisch kam die Gelbbauchtaube auch in Waldern der Tiefebenen vor Durch die Entwaldung in diesen Regionen ist sie jedoch aus diesen Gebieten vollstandig verschwunden Die zunehmende weitere Entwaldung und die Fragmentierung der verbliebenen Waldbestande sind ein Grund fur die Gefahrdung der Art 3 Der Lebensraum der Gelbbauchtaube sind Primarwalder und hoch gewachsene Sekundarwalder mit einem dichten Unterwuchs Sie ist deshalb darauf angewiesen dass es in ihrem Verbreitungsgebiet keine Waldweide durch Kuhe und Ziegen gibt Sie kommt sowohl in Hartlaubwaldern als auch immergrunen tropischen Waldern vor scheint diese Waldtypen jedoch abhangig von der Jahreszeit und den Regenfallen zu nutzen Sie ist damit ein Lebensraumspezialist So kommt sie in den Bergregenwaldern der Region Tumbes von Januar bis Marz vor und meidet in dieser Zeit die angrenzenden trockeneren Hartlaubwalder Dort ist sie von Juli bis September anzutreffen 2 Auch ihre Fortpflanzungszeit ist regional stark unterschiedlich und scheint von der Verfugbarkeit von Nahrung abhangig zu sein die wiederum von Waldtyp als auch den jeweiligen klimatischen Gegebenheiten beeinflusst zu sein scheint Lebensweise BearbeitenDas Nest der Gelbbauchtaube ist eine taubentypische lose Plattform bestehend aus kleinen Astchen die zwischen einem und drei Metern oberhalb des Erdbodens errichtet wird Die Plattform wird mit kleinen Wurzeln ausgelegt Das Gelege besteht aus zwei Eiern 2 Literatur BearbeitenDavid Gibbs Eustace Barnes und John Cox Pigeons and Doves A Guide to the Pigeons and Doves of the World Pica Press Sussex 2001 ISBN 90 74345 26 3 Alois Munst und Josef Wolters Tauben Die Arten der Wildtauben 2 erweiterte und uberarbeitete Auflage Verlag Karin Wolters Bottrop 1999 ISBN 3 9801504 9 6 Gerhard Rosler Die Wildtauben der Erde Freileben Haltung und Zucht Verlag M amp H Schaper Alfeld Hannover 1996 ISBN 3 7944 0184 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gelbbauchtaube Leptotila ochraceiventris Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Leptotila ochraceiventris in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2016 1 Eingestellt von BirdLife International 2016 Abgerufen am 19 Dezember 2016 Einzelbelege Bearbeiten Leptotila ochraceiventris in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2016 1 Eingestellt von BirdLife International 2016 Abgerufen am 19 Dezember 2016 a b c Gibbs Barnes und Cox Pigeons and Doves S 368 a b Gibbs Barnes und Cox Pigeons and Doves S 369 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gelbbauchtaube amp oldid 204455300