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Die Gedenkstatte zur Erinnerung an die ehemalige judische Gemeinde Mattersburg erinnert an die Vertreibung und Vernichtung der judischen Gemeinde von Mattersburg im Burgenland durch das NS Regime Sie befindet sich am Ort der 1940 zerstorten Synagoge von Mattersburg Entworfen finanziert und realisiert wurde die Gedenkstatte von Michael Feyer der Offentlichkeit ubergeben wurde sie am 5 November 2017 in einem feierlichen Festakt von Bundesprasident Alexander Van der Bellen Ein Zitat Kofi Annans als Inschrift der rechten Stele Inhaltsverzeichnis 1 Judische Gemeinde von Mattersburg 2 Synagoge 3 Inschriften 4 Ansichten 5 Eroffnung 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseJudische Gemeinde von Mattersburg BearbeitenDie Judische Gemeinde von Mattersburg bis 1924 Mattersdorf zahlte zu den Siebengemeinden unter dem Schutz des Hauses Esterhazy 1851 lebten in Mattersdorf rund 1 500 Juden das war ein Drittel der Bevolkerung Unmittelbar nach der Annexion Osterreichs im Marz 1938 setzte im Burgenland eine besonders brutale Verfolgung der Juden ein bereits im Oktober gab es keine Judengemeinden mehr In Frauenkirchen wurde ein Anhaltelager errichtet in das Juden und Exponenten der Vaterlandischen Front eingesperrt wurden Im Sommer 1938 wurden die judischen Bewohner ausgeburgert und hatten kein Bleiberecht mehr Ende September 1938 verkundete NS Burgermeister Franz Giefing Mattersburg ist judenfrei und liess die weisse Flagge auf der Synagoge hissen 1 Insgesamt wurden 500 Mitglieder der Mattersburger Gemeinde vertrieben enteignet und ausgeburgert Rund 100 wurden in Konzentrationslagern ermordet Von vielen weiss man bis heute nicht wo sie geblieben sind Synagoge Bearbeiten1940 wurde der grosste Teil des judischen Viertels gesprengt Auch die Synagoge die bereits im Rahmen der Novemberpogrome des Jahres 1938 geplundert und zerstort worden war wurde im September 1940 von einem Pionierzug durch gezielte Sprengung dem Erdboden gleich gemacht 1 Inschriften BearbeitenSymbolische Darstellungeiner MenoraWIR ERINNERNזכור 1938WURDEN ALLEMATTERSBURGER JUDENVERTRIEBENVIELE WURDEN ERMORDETDER JUDISCHE TEMPELDER HIER STANDWURDE IN DERPOGROMNACHTVERWUSTETGEPLUNDERTUND 1940 MIT GROSSENTEILEN DES JUDISCHENVIERTELS GESPRENGTNACH UBER 400 JAHRENWURDE DASJUDISCHE LEBENIN MATTERSBURGVON DENNAZIBARBARENGEWALTSAM BEENDET ALLES WAS DASBOSE BENOTIGTUM ZU TRIUMPHIERENIST DAS SCHWEIGENDER MEHRHEITAnsichten Bearbeiten nbsp Gesamtansicht nbsp Linke Stele nbsp Mittlere Stele nbsp Rechte Stele davor ein Torbogen nbsp ErinnerungssteineEroffnung BearbeitenDer Festakt erinnerte auch an die Pogromnacht des 9 November 1938 Vor dem Bundesprasidenten sprachen Isaac Ehrenfeld Oberrabbiner der orthodoxen Gemeinde Kirjat Mattersdorf bei Jerusalem und Enkel des letzten Oberrabbiners von Mattersburg Talya Lador Fresher Botschafterin des Staates Israel Ingrid Salamon Burgermeisterin der Stadt Mattersburg Hans Niessl Landeshauptmann des Burgenlands und Gert Tschogl Historiker der burgenlandischen Forschungsgesellschaft Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung vom Geiger Aliosha Biz und vom Klarinettisten Sasha Danilov Der Oberkantor des Wiener Stadttempels Shmuel Barzilai sang das Totengebet El male rachamim Im Anschluss fand eine Kranzniederlegung beim Mahnmal fur Roma und Sinti in Lackenbach statt 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gedenkstatte zur Erinnerung an die ehemalige judische Gemeinde Mattersburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Israelitische Kultusgemeinde Wien Ankundigung der EroffnungEinzelnachweise Bearbeiten a b Veronika Schmid Virtuelle Rekonstruktion der ehemaligen Synagoge in Mattersburg Nagymarton Mattersdorf Diplomarbeit zum Zwecke der Erlangung des akademischen Grades einer Diplomingenieurin Wien 2016 Burgenlandische Volkszeitung Gedenkstatte eroffnet Erinnerung an judische Gemeinde 6 November 201747 738019 16 40031 Koordinaten 47 44 16 9 N 16 24 1 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gedenkstatte zur Erinnerung an die ehemalige judische Gemeinde Mattersburg amp oldid 230783434