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Garth Leon Underwood 16 Juli 1919 in Isleworth Middlesex 15 Oktober 2002 in London war ein britischer Herpetologe Leben BearbeitenUnderwood war der alteste Sohn des Kunstlers Leon Underwood und seiner Frau Mary geborene Colman 1938 begann er ein Studium am University College London wurde aber bei Beginn des Zweiten Weltkriegs 1939 zur Armee eingezogen wo er bei den Royal Engineers diente Nach der Schlacht von Dunkirchen war er als Teil der britischen Expeditionsstreitkrafte in Frankreich Im Juni 1940 wurde das Truppentransportschiff Lancastria auf dem er nach England zuruckkehrte vor Saint Nazaire in der Bretagne bombardiert und versenkt wobei wahrscheinlich zwischen 3500 und 6500 Menschen ums Leben kamen Underwood gehorte zu den Personen die gerettet werden konnten 1943 ging er nach Indien wo er eine nachrichtendienstliche Funktion hatte Er half bei der Entwicklung eines Systems mit dem Gerausche von Panzerschlachten im Dschungel abgespielt werden konnten um die Japaner zu verwirren In Indien konzentrierte er sich auf die Erforschung von Reptilien Er veroffentlichte seine ersten Schriften und lernte seine Frau Molly kennen 1946 setzte er sein Studium am University College London fort 1948 erwarb er unter der Leitung des Genetikers J B S Haldane den Bachelor of Science mit First Class Honours in Zoologie Spezielle Genetik Nach seinem Abschluss liess sich Underwood in Jamaika nieder wo er eine Stelle als Demonstrator fur Zoologie am damaligen University College of the West Indies annahm aus dem 1962 die University of the West Indies wurde 1949 wurde er zum Assistant Lecturer 1953 zum Lecturer und 1958 zum Senior Lecturer befordert Underwood promovierte nicht sondern reichte seine Veroffentlichungen 1960 bei der Universitat London ein wo er fur seine Publikation Systematic and evolutionary study of reptiles den Titel eines Doctor of Science DSc erhielt 1960 wurde er zudem Professor fur Zoologie an der Fakultat fur Landwirtschaft der University of the West Indies in Trinidad Von 1961 bis 1963 fungierte er als Dekan dieser Fakultat Wahrend seiner Zeit auf den Westindischen Inseln korrespondierte er mit dem Museum of Comparative Zoology der Harvard University und fuhrte eine intensive Feldarbeit auf Jamaika St Kitts und anderen Inseln in der ostlichen Karibik durch Underwood beschloss fur die Ausbildung seiner Tochter nach Grossbritannien zuruckzukehren und nahm 1964 die Stelle eines Forschungsstipendiaten am Natural History Museum NHM in London an Nach seinem befristeten Stipendium am Museum von 1964 bis 1967 ubernahm er eine Stelle als Senior Lecturer und spater als Principal Lecturer am damaligen Sir John Cass College das spater zur City of London Polytechnic heute London Metropolitan University wurde 1984 schied er aus dem City of London Polytechnic aus arbeitete aber weiterhin am Natural History Museum wo er 1994 zum Honorary Research Fellow ernannt wurde Underwoods Veroffentlichungen erstreckten sich auf den Zeitraum 1945 bis 2002 Sein erster Artikel war uber das Fortpflanzungsverhalten eierlegender Agamen Inspiriert durch Gordon Lynn Walls Buch The Vertebrate Eye and Its Adaptive Radiation von 1942 veroffentlichte Underwood 1951 im Fachjournal Nature den Artikel Reptilian retinas uber die Evolution der Netzhaut von Reptilien Im selben Jahr veroffentlicht er in Zusammenarbeit mit Angus Bellairs den Artikel The Origin of Snakes 1955 erschien ebenfalls in der Zeitschrift Nature der Artikel On the classification and evolution of geckos 1959 veroffentlichte er zwei Artikel uber die Anolis von Jamaika und der ostlichen Karibik 1967 erschien sein Opus Magnum A Contribution to the Classification of Snakes Dedikationsnamen BearbeitenNach Underwood sind die Gattung Underwoodisaurus Wermuth 1965 sowie die Arten Gymnophthalmus underwoodi Grant 1958 Homonota underwoodi Kluge 1964 Sphaerodactylus underwoodi Schwartz 1968 Dipsadoboa underwoodi Rasmussen 1993 und Dendrelaphis underwoodi Van Rooijen amp Vogel 2008 benannt Literatur BearbeitenWilliam R Branch Obituary Garth Underwood 1919 2002 In African Journal of Herpetology Band 52 Nr 1 Juni 2003 ISSN 2156 4574 S 81 82 doi 10 1080 21564574 2003 9635481 Roger S Thorpe Garth Underwood 1919 2002 A vision of retile systemics In Herpetological Review Band 34 Nr 1 Marz 2003 ISSN 0018 084X S 6 8 Margaret M Stewart Garth Underwood In Copeia Band 2003 Nr 2 Juni 2003 ISSN 0045 8511 S 415 418 doi 10 1643 0045 8511 2003 003 0415 GU 2 0 CO 2 Colin J McCarthy Garth Leon Underwood 1919 2002 In Copeia Band 2003 Nr 1 Februar 2003 ISSN 0045 8511 S 222 225 doi 10 1643 0045 8511 2003 003 0222 GLU 2 0 CO 2 Kraig Adler Contributions to the History of Herpetology Band 2 Society for the Study of Amphibians and Reptiles 2007 ISBN 978 0 916984 71 7 S 227 228Normdaten Person LCCN n90707456 VIAF 33627265 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 18 Februar 2022 PersonendatenNAME Underwood GarthALTERNATIVNAMEN Underwood Garth Leon vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG britischer HerpetologeGEBURTSDATUM 16 Juli 1919GEBURTSORT Isleworth MiddlesexSTERBEDATUM 15 Oktober 2002STERBEORT London Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Garth Underwood amp oldid 232824237