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Der Begriff Gana stammt aus dem Sanskrit Devanagari गण deutsch etwa Gruppe Horde Truppe oder Schar und bezeichnet die zwergenhaft und dickbauchig dargestellte Begleitschar des Gottes Shiva Als ihr Anfuhrer gilt der elefantenkopfige und ebenfalls dickbauchige Gott Ganesha der auch als gaṇa isa oder gaṇa pati bezeichnet wird was so viel bedeutet wie Herr der Ganas Gruppe von musizierenden Ganas an einem Jali Fenster in Nachna Madhya Pradesh um 500 unterhalb der seitlichen Saulen erfullen sie die Funktion von Atlanten Die bevorzugten Aufenthaltsorte der Ganas sind abseitige verborgene Orte wie Hohlen oder gar abstossende und unreine Orte wie Verbrennungsplatze Sie werden auch mit uralten Baum oder Waldgottheiten yakshas in Verbindung gebracht Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Darstellungen 3 Sonstiges 4 Siehe auch 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDas Sanskrit Wort gana taucht schon in den altindischen Veden auf und bezeichnet dort eine Versammlung von Kriegern unter ihrem Anfuhrer ganadhipati aus dem viel spater Ganapati d h Ganesha wurde Aus den manchmal als mehrkopfig beschriebenen unheimlichen und unbandigen Gestalten der Fruhzeit wurden allmahlich Gottheiten niederen Ranges die in der Zeit der Herausbildung der indischen Hochgotter Brahma Shiva und Vishnu nur noch dienende oder begleitende d h unterhaltende Aufgaben wahrzunehmen hatten Darstellungen BearbeitenSeit den Anfangen hinduistischer Skulptur im 5 Jahrhundert werden Ganas als zweiarmige drollige musizierende oder tanzende Figuren dargestellt Sie finden sich in der Fruhzeit haufig als Begleiter Shivas oder an Shiva Tempeln Auch in wachterahnlichen Funktionen an Portalen oder als Atlanten kommen sie vor Im Lauf der Zeit jedoch treten sie mehr und mehr in den Hintergrund und verschwinden im indischen Hochmittelalter beinahe vollig aus dem Repertoire der Bildhauer nbsp Tanzender Gana am Dashavatara Tempel in Deogarh Uttar Pradesh um 500 nbsp Shiva in Begleitung mehrerer Ganas o l Relief der Herabkunft der Ganga Mamallapuram Tamil Nadu um 700 nbsp vierarmiger musizierender Gana im Shiva Tempel von Bhojpur Madhya Pradesh um 1050 Sonstiges BearbeitenIn alten buddhistischen Texten ist der Begriff gana im Sinne von Monchsgemeinschaft oder Monchsversammlung shanga zu finden In diesen werden oft die Anfange demokratischer Traditionen in Indien gesehen Siehe auch BearbeitenAuch die bockbeinigen Satyrn waren ursprunglich wilde und ungebandigte Naturgottheiten aus denen spater die flotespielende und tanzende Begleitschar des griechischen Dionysos bzw des romischen Bacchus hervorging Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gana Mythologie Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ganas Himmlische Hooligans englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gana Mythologie amp oldid 231358936