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Die galloromische Villa von Andilly en Bassigny war ein romerzeitliches Landgut auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde Andilly en Bassigny Departement Haute Marne etwa 1 5 km entfernt von einer romischen Nebenstrasse von Langres nach Bourbonne les Bains Die Gebaudereste wurden 1986 als Monument historique eingestuft 1 Inhaltsverzeichnis 1 Entdeckungsgeschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseEntdeckungsgeschichte Bearbeiten nbsp Ergrabene Fundamente der Villa Ein Artikel aus dem Jahr 1832 erwahnt erste Funde in der Flur Haies de la Corbechere die aus einer merowingischen Nekropole stammen einen Sarkophag mit Scramasax und Speerspitze letzterer befindet sich im Museum von Langres Die Statte wurde beim Bau der Eisenbahnlinie von Chalindrey nach Mirecourt im Jahr 1878 entdeckt und teilweise zerstort Die erste Ausgrabung erfolgte 1894 durch den Dorfpfarrer Virgile Multier 1859 1932 Er legte Teile eines Frigidariums Kaltbeckens und einige Nebenraume frei Die Statte wurde aufgegeben in den 1960er Jahren wiederentdeckt und von Pierre Ballet und Therese Zeyer von der Societe des Sciences naturelles et d archeologie de Haute Marne SSNAHM erneut ausgegraben Sie brachten ein grosses Bauwerk ans Tageslicht das mit einem monumentalen und mit Garderobe Warmraum Warmbecken Dampfbad und Kaltbecken besonders gut erhaltenen Thermalbad ausgestattet war Der Wohnteil des Gelandes erstreckt sich uber etwa 1 5 Hektar Wie durch geophysikalische Prospektion entdeckt wurde nimmt der landwirtschaftliche Teil mehrere Hektar ein Dieses Ensemble wurde ab dem 1 Jahrhundert n Chr gebaut und bis zum 4 Jahrhundert bewohnt Jungere Forschungen zeigen dass der heute sichtbare Zustand im Wesentlichen vom Ende des 3 bzw Anfang des 4 Jahrhunderts stammt Die archaologischen Ausgrabungen der 1960er Jahre forderten schliesslich auch eine merowingische Nekropole mit etwa hundert Grabern zutage die in den Ruinen der Villa errichtet wurden und auf das 6 und 7 Jahrhundert datiert werden Die ehrenamtliche Forschung unter der Leitung von Therese Zeyer endete 1992 Im Jahr 2007 wurden die bis heute andauernden Ausgrabungen in professionellem Rahmen durch die Denkmalpflege des Departements Haute Marne wieder aufgenommen Literatur BearbeitenTherese Zeyer La peinture d un plafond a Andilly en Bassigny Haute Marne In Alix Barbet Hrsg Peinture murale en Gaule Actes des seminaires de Limoges 1980 et Sarrebourg 1981 Publications du Centre Albert Grenier de l Universite de Nancy II Studia Gallica Band 1 Presses Universitaires Nancy 1984 S 67 75 Claire Serrano u a La villa romaine d Ardilly en Bassigny un etat des lieux a la lumiere d etudes recentes In Bulletin de la Societe Archeologique Champenoise Band 105 2012 S 51 79 Ricardo Gonzalez Villaescusa u a La villa gallo romaine d Andilly en Bassigny Haute Marne Un projet d etude de l agerde la cite des Lingons Andemantunnum Langres In Jean Luc Fiches Rosa Plana Mallart Victor Revilla Calvo Hrsg Paysages ruraux et territoires dans les cites de l occident romain GalliaetHispania Actes du colloque international AGER IX Barcelone 25 27 mars 2010 Presses Universitaires de la Mediterranee Montpellier 2013 ISBN 978 2 84269 968 0 S 303 312 Claire Serrano Hrsg Une demeure pour les morts la necropole merovingienne d Andilly en Bassigny Haute Marne Bulletin de la societe archeologique champenoise Band 114 Heft 3 Societe archeologique champenoise Reims 2021 ISBN 978 2 918253 34 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Galloromische Villa von Andilly en Bassigny Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Archaologische Statte von Andilly auf tourisme langres comEinzelnachweise Bearbeiten Villa gallo romaine in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch 47 930858 5 513248 Koordinaten 47 55 51 1 N 5 30 47 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Galloromische Villa Andilly en Bassigny amp oldid 237046778